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Sonntag, 7. März 2021

Garten ohne Gießen: Mit 44 trockenheitstoleranten Pflanzen clever gärtnern (Buchvorstellung**)

Müssen wir angesicht des Klimawandels anders gärtnern und wenn ja, wie? Einige Antworten darauf gibt Annette Lepple in einem Buch, das vor Kurzem als Teil der #machsnachhaltig-Reihe im Verlag Eugen Ulmer erschienen ist: "Garten ohne Gießen: Mit 44 trockenheitstoleranten Pflanzen clever gärtnern". Kurze Buchvorstellung und mein Fazit. (Werbung wegen Markennennung, unbezahlt, **)

Zum Buch bei Amazon.de (Werbelink)
Der Klimawandel bringt lange Hitze- und Trockenperioden, aber gleichzeitig mehr Wetterextreme mit sich. Das heißt: Mal kommt man wochenlang kaum mit dem Gießen nach beziehungsweise muss Teile des Gartens braun werden lassen. Dann wieder steht das Wasser im Garten und im Keller. Wie sich Gärtnernde und solche, die es werden möchten, darauf einstellen können und gleichzeitig etwas Positives für das Klima tun, zeigt Annette Lepple in ihrem Buch, das vor Kurzem als Teil der #machsnachhaltig-Reihe im Verlag Eugen Ulmer erschienen ist: Garten ohne Gießen: Mit 44 trockenheitstoleranten Pflanzen clever gärtnern #machsnachhaltig* **.

Lepple wirft Licht auf das Thema Klimawandel und Gärtnern aus verschiedenen Perspektiven und führt die Leserinnen und Leser dann an die Grundlagen des nachhaltigen Gärtnerns heran: Umgang mit dem Boden, Mulchen, Kompostieren, Bodenentsiegelung, Zusammenhänge zwischen Standort und Pflanzen und anderes mehr. Anhand von inspirierenden Projekten zeigt sie, wie man das Kleinklima im Garten oder in Teilbereichen positiv beeinflussen kann, Möglichkeiten der Dachbegrünung, wie ein Regengarten hilft, besser mit plötzlichen Wassermassen zurechtzukommen und mit welchen Mitteln man für mehr Artenvielfalt sorgen kann (die gleichzeitig optisch ansprechend sind). Sie spricht die Themen Wassersammeln und -sparen sowie die Bedeutung von Kompost für einen nachhaltigen Garten an.

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Den Schwerpunkt des Buches Garten ohne Gießen: Mit 44 trockenheitstoleranten Pflanzen clever gärtnern #machsnachhaltig* ** bildet aber das Thema "Die Harten für den Garten". Darin geht es um die Wirkung (auch auf die Artenvielfalt) und Eignung von Pflanzen im gewandelten Klima, wobei sie eine schöne Auswahl an trockenheitstoleranten Stauden, Gräsern und Gehölzen in Porträts vorstellt.

Abgerundet wird das Buch von einem Kapitel über den Umgang mit Krankheiten, Schädlingen und Wetterschäden sowie einem Serviceteil mit Bezugsquellen und Tipps zum Weiterlesen.

Das Buch ist sehr schön gestaltet und bebildert und angenehm zu lesen.

Mein Fazit

"Garten ohne Gießen: Mit 44 trockenheitstoleranten Pflanzen clever gärtnern" von Annette Lepple aus der neuen Reihe #machsnachhaltig des Ulmer Verlages ist vor allem Einsteigern ins Gärtnern sehr zu empfehlen, aber auch die, die schon länger dem Glücksgefühle schenkendem Hobby frönen, finden neue Anregungen zum nachhaltigen Gärtnern und Gartengestalten sowie zur Pflanzenauswahl in Zeiten des Klimawandels. Die 128 Seiten des sehr schönen Taschenbuches hat Frau Lepple gut genutzt und die 14 Euro sind gut investiert.

Buchdaten

Garten ohne Gießen: Mit 44 trockenheitstoleranten Pflanzen clever gärtnern #machsnachhaltig * **
Annette Lepple
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart (2021)
128 Seiten
ISBN: 3-8186-1228-5

Die Autorin

Annette Lepple hat Gartendesign in London studiert. Heute gestaltet sie wunderbare Gärten in Frankreich und der Schweiz. Bekannt ist sie als Fotografin, Journalistin und Autorin. Ihr Fokus liegt auf nachhaltigem und genussvollem Gärtnern. Sie ist auch die Autorin von Mein Wabi Sabi Garten.

Weitere Bücher in der Reihe #machsnachhaltig* des Ulmer Verlages
Legende zu den Markierungen:
  • Werbelink (kleine Provision für mich, wenn auf der Link-Zielseite etwas gekauft wird)
  • kostenloses Rezensionsexemplar erhalten
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Dienstag, 26. Januar 2021

Plastikfrei gärtnern: Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen. #machsnachhaltig (Buchvorstellung)

Gerade frisch erschienen ist ein neuer Gartenratgeber von Elke Schwarzer im Verlag Eugen Ulmer: Plastikfrei gärtnern: Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen. #machsnachhaltig. Kurze Vorstellung und mein Fazit. (Werbung wegen Markennennung, unbezahlt, **)

Die Kunststoffherstellung verbraucht fossile Rohstoffe. Plastik kann gesundheitsschädliche Stoffe enthalten, die das Hormonsystem durcheinander bringen können. Und die Abfälle aus Plastik landen viel zu oft in der Umwelt sowie in den Mägen von Vögeln, Fischen, Schildkröten und anderen Tieren, die daran zugrunde gehen. Das sind nur einige Beispiele für die negativen Auswirkungen der Verwendung (und der nachlässigen bis fehlenden) Entsorgung von Plastik.

Plastiksparen ist also gut für den Planeten, für die Tiere, für uns alle.

Aber wie kann man im Garten Plastik sparen?

Schwarzer zeigt in ihrem Buch Plastikfrei gärtnern: Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen. #machsnachhaltig * **, wo überall im Garten Plastik anfällt und wie man es durch anderes Material ersetzen kann beziehungsweise durch andere Verhaltensweisen und abgewandelte Anbauverfahren überflüssig macht. Geht es ohne Pflanztopf aus Plastik, ohne Erde aus der Tüte und ohne Düngerflasche? Schwarzer sagt, ja. Die Autorin weist den Weg hin zum plastikfreien Garten, dazu gehören kompostierbare oder wenigstens recycelbare Alternativen, mehrjährige Pflanzkonzepte, witzige Upcycling-Ideen und vieles mehr.

Das Buch ist schön gestaltet und unterhaltsam geschrieben. Einige Themen sind nur angerissen, sie würden zugegebenermaßen auch ein Buch oder eine ganze Reihe für sich alleine beanspruchen. Andere gehen ins Detail und sind voller schöner praktischer Tipps.

Mein Fazit

Plastikfrei gärtnern: Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen von Elke Schwarzer aus der neuen Reihe #machsnachhaltig des Ulmer Verlages ist ein schönes Büchlein, um sich vor der Gartensaison informieren und zum nachhaltigeren Gärtnern inspirieren zu lassen.

Buchdaten

Plastikfrei gärtnern: Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen. #machsnachhaltig * **
Elke Schwarzer
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart (2021)
128 Seiten
ISBN: 3-8186-1226-9


Die Autorin

Elke Schwarzer ist Diplom-Biologin und viel in der Natur unterwegs. Sie fotografiert Pflanzen und Insekten und gärtnert in ihrem Naturgarten.

Weitere Bücher in der Reihe #machsnachhaltig* des Ulmer Verlages

Legende:
  • Werbelink (kleine Provision für mich, wenn auf der Link-Zielseite etwas gekauft wird)
  • kostenloses Rezensionsexemplar erhalten


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Mittwoch, 19. Juni 2019

Das Kleingewächshaus, die fünfte!

Ich freue mich über die fünfte Auflage vom Buch Das Kleingewächshaus - Technik und Nutzung*, erschienen beim Ulmer Verlag. Das Buch ist mein ältestes "Buchbaby" - die Schwangerschaft forderte damals alles von mir und bei der Geburt 1996 war es ein ganz schöner Brocken. Aber es war die Mühe wert: Das Riesenbaby wurde mit offenen Armen begrüßt und half offenbar vielen Menschen bei der Anschaffung und Nutzung ihrer Kleingewächshäuser. Seit damals wurde es von uns mehrmals überarbeitet und aktualisiert und erscheint nun in der fünften Auflage.

Für mehr Hintergrund hier weiterlesen!

Das Buch Das Kleingewächshaus - Technik und Nutzung* ist überall im örtlichen Buchhandel, beim Ulmer Verlag sowie in allen Online-Buchshops erhältlich.

Gartenbuch Kleingewächshaus Schumann Milicka - Werbelink Das Kleingewächshaus*
Technik und Nutzung

Eva Schumann/Gerhard Milicka 
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 5. Auflage (13. Juni 2019)
ISBN 3-8186-0822-9
-> Online-Bestellung*



* Werbelink (auch Buchabbildungen sind mit einem Werbelink zu Amazon.de versehen)

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Dienstag, 26. Februar 2019

Der Giersch muss weg (Buchvorstellung**)

Wer ist nicht schon an Giersch, Löwenzahn oder anderen im Garten weniger beliebten Kräuter verzweifelt und hat gedacht: Wenn doch nur das Gemüse auch so gut wachsen würde wie das Unkraut. Warum also nicht den Spieß umdrehen und aus solchen sich ausbreitenden Wildkräutern leckere Gerichte zubereiten. Schöne Beispiele zeigen Susanne Hansch und Elke Schwarzer in ihrem neuen Buch Der Giersch muss weg...*, das gerade im Verlag Eugen Ulmer erschienen ist.


Nicht jede Pflanze im Garten ist essbar und schmeckt. Es ist daher nicht zu empfehlen, Pflanzen nach Gutdünken abzuschneiden und eine Suppe daraus zu machen, um im Trend zu sein. Damit Sie wissen, was Sie tun, wann Sie es am besten und wie Sie es richtig tun, haben Susanne Hansch und Elke Schwarzer ihr Buch Der Giersch muss weg!: 28 Unkräuter bekämpfen oder einfach aufessen. 50 frische Wildkräuter-Rezepte* geschrieben. 28 wilde Kräuter, die sich gerne im Garten ausbreiten, werden darin in Text und Bild vorgestellt. Zu jedem gibt es interessante Informationen, Kennzeichen, an denen man die Pflanzenart erkennt, Erläuterungen, wie man sie entfernen oder am besten zum eigenen Vorteil nutzen kann. Zu jedem dieser "Unkräuter" gibt es ein bis zwei Rezepte, die sich sehr lecker anhören und auf den Bildern auch so aussehen, insgesamt sind es 50 Rezepte.
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Das Buch erfüllte in jeder Hinsicht meine Erwartungen. Es ist hübsch aufgemacht, der Umschlag sehr ansprechend, die Klappenbroschur verleiht ihm eine angenehme Griffigkeit und hebt die Wertigkeit. Tatsächlich findet man in den Klappen auch interessante Zusatzinformationen, beispielsweise mit welchen Pflanzen man die essbaren Unkrautpflanzen nicht verwechseln sollte und wie man sie von diesen unterscheidet.

Das Bild auf dem Cover ist ebenfalls sehr hübsch, hier hat mich aber etwas irritiert, dass die Blüten und die Blätter nicht von der gleichen Pflanze sind. Man erwartet Giersch. Die Blätter dürften auch vom Giersch sein, aber Giersch hat andere Blüten, er gehört wie die Möhre und Fenchel zur Familie der Doldenblütler. Ich bin mir nicht sicher, zu wem die weiß-gelben Körbchenblüten gehören und sowas kann mich den Schlaf kosten (Ist das Echte Kamille, Stinkende Hundskamille, Margerite oder was?). Aber das bin nur ich. Nachtrag vom Ulmer Verlag: Es sind Gänseblümchen. (Die Gänseblümchen vor meiner Terrasse haben gedrungenere Stiele, weshalb ich sie nicht als solche identifiziert habe :-)).

Mein Fazit zum Buch: Originelles Thema und witziger Titel, sehr ansprechend aufbereitet. Ich werde mit Sicherheit einige der Rezepte ausprobieren. Wirklich intensiv nutzen wird dieses Buch aber vor allem jemand mit einem größeren Garten und vielen verschiedenen Wildkräutern. Ansonsten ist es ein hübsches Coffeetable-Buch, ohne eines zu sein, denn das sind normalerweise teure, unhandliche Bildbände. Dieses hier liegt gut in der Hand, hat auch mehr Inhalt und passt gut in einen jungen/junggebliebenen GärtnerInnenhaushalt mit Aufgeschlossenheit für neue Ideen.

Der Giersch muss weg!:
28 Unkräuter bekämpfen oder einfach aufessen.
50 frische Wildkräuter-Rezepte
*
Susanne Hansch, Elke Schwarzer
Verlag Eugen Ulmer** (17. Januar 2019)
128 Seiten
Klappenbroschur
ISBN: 978-3-8186-0647-3






**Das Buch habe ich kostenfrei vom Verlag erhalten
* Werbelink

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Samstag, 10. März 2018

Traumhafte Landgärten durch die Jahreszeiten (Buchvorstellung**)

Inspirationen für die Gestaltung des eigenen Gartens kann man nie genug bekommen. Die Landschaftsgärtnerin und Autorin Martina Meidinger und die Fotojournalistin Evi Pelzer nehmen uns Leser mit ihrem Buch "Traumhafte Landgärten durch die Jahreszeiten" an die Hand und zeigen uns 17 ausgewählte ländliche Gärten unterschiedlicher Gartenstile - von natürlich über romantisch und verspielt bis modern und elegant. Mein Fazit gleich vorab: Ein Buch, von dem man sich immer wieder gerne anregen lässt.


Traumhafte Landgärten durch die Jahreszeiten - Buchcover mit Werbelink

Wie sehen die Gärten anderer zu verschiedenen Jahreszeiten aus? Was ist anderen (Hobby-)Gärtnern und Gartenbesitzern wichtig? Mit welchen Pflanzen, Gestaltungselementen und anderen Mitteln erreichen sie eine bestimmte Wirkung? Warum tun sie die Dinge so, wie sie sie tun? Was funktioniert nachhaltig und was nicht? Diese Fragen stellen sich viele und besuchen Gärten und ihre Besitzer an Tagen der Offenen Gartenpforten oder bei ähnlichen Aktionen.

Das Buch von Martina Meidinger und Evi Pelzer "Traumhafte Landgärten durch die Jahreszeiten", erschienen im Callwey Verlag, öffnet für uns 17 Gartenpforten und stellt uns die Gärten vor. Dabei kommen auch deren Besitzer zu Wort - ihre Motive und Vorgehensweisen.

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Der Aufbau des Buches orientiert sich am phänologischen Kalender, der das Jahr in zehn Phasen unterteilt. Jeder dieser Phasen ist beispielhaft ein Gartenporträt gewidmet. Die Bilder verdeutlichen, wie jede Jahreszeit ihren ganz eigenen Zauber haben kann. Und das Schöne: Die Gartenbesuche per Buch kann man jederzeit und so oft, wie man will, wiederholen!

Martina Meidinger ist Autorin und Redakteurin mit über 15 Jahren Erfahrung als selbstständige Gartengestalterin. Sie hält außerdem Vorträge und leitet Seminare rund um Garten und Pflanze.

Evi Pelzer ist freie Fotojournalistin und veröffentlicht Reportagen in renommierten Gartenmagazinen sowie in eigenen Gartenbüchern. Sie wurde mehrfach mit dem deutschen Gartenbuchpreis in der Kategorie Bester Bildband ausgezeichnet.

Traumhafte Landgärten durch die Jahreszeiten*
Martina Meidinger und Evi Pelzer
Callwey Verlag**
1. Auflage 2017. 176 Seiten, 200 Farbfotos
25 x 28 cm, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-7667-2253-9

* Werbelink
** Rezensionsexemplar kostenlos vom Verlag

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Donnerstag, 14. Dezember 2017

Buchvorstellung "Das große Ulmer Biogarten-Buch"

Das große Ulmer Biogarten-Buch - Werbelink zu Amazon.de

Noch zehn Tage bis Weihnachten und ich Glückliche habe mein erstes Weihnachtsgeschenk schon bekommen: "Das große Ulmer Biogarten-Buch" von Brunhilde Bross-Burkhardt, gerade frisch im Ulmer Verlag** erschienen. Schon nach dem ersten Durchblättern kann ich sagen: Das Buch ist ansprechend und hat sowohl frisch gebackenen als auch erfahreneren Biogärtnern jede Menge zu bieten. Ein gelungenes Weihnachtsgeschenk!

Seit meinem Gartenbaustudium Anfang der 1980er Jahre beschäftige ich mich mit dem Thema Biogarten und dem ökologischen Anbau. Ich habe jede Menge eigene Erfahrung - wenn auch in den letzten Jahren vor allem in meinem Topfgarten auf der Terrasse - und natürlich alle wichtigen Bücher zum Thema gelesen. Natürlich liefert auch dieses Buch das Basiswissen für Einsteiger und Nachschlagemöglichkeiten für Fortgeschrittene. Was mir aber an diesem Biogartenbuch besonders gefallen hat, ist, dass darüber hinaus Aspekte unserer heutigen Zeit angesprochen werden, die nicht nur der Fachjournalistin und Autorin Dr. Bross-Burkhardt, sondern vielen Hobbygärtnern besonders wichtig sind:
  • Biogärtnern als Lebenshaltung, 
  • um Verbundenheit mit der Natur zu erleben und als 
  • Quelle für Lebensfreude,
  • Biogärtnern als Beitrag zum Naturschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt,
  • Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit (Sortenpflege),
  • Experimentierfreude.
Auch was die Nähe zum naturwissenschaftlich Begründbaren betrifft, fühle ich persönlich mich mit der Autorin ganz auf einer Linie.

Was das Buch sonst noch auszeichnet:
  • Nicht nur sind die Inhalte interessant, es ist auch schön bebildert, anschaulich illustriert und gut zu lesen.
  • Es ordnet den heutigen Bioanbau in eine Entwicklung ein und erläutert die Schnittstellen zu Permakultur sowie zu speziellen Bioanbauverfahren wie die der Biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise.
  • Es gibt Beispiele für die Umsetzung in der Praxis - vom Urban Gardening bis zum großen Selbstversorgergarten.
  • Das Kapitel Biologischer Pflanzenschutz im Biogarten ist natürlich auch da 
  •  und so vieles mehr. 
 Am besten schauen Sie gleich selbst ins Buch - entweder beim Ulmer Verlag**, bei Amazon* oder im Buchgeschäft Ihrer Wahl. Für Online-Gucker: Einfach auf "Blick ins Buch" klicken. Der Ulmer Verlag hat im Vergleich zu Amazon die schönere Buchvorschau - und das sage ich nicht, weil dort auch die meisten meiner eigenen Gartenbücher* erschienen sind, sondern weil es wahr ist!

Das große Ulmer Biogarten-Buch*
Brunhilde Bross-Burkhardt
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2017
288 Seiten, 258 Farbfotos, 62 farbige Zeichnungen
ISBN: 3-8001-0868-2

Mein Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Gartenbuch für Hobbygärtner! Ich freue mich über die Bereicherung meiner Biogarten-Bibliothek.

** Danke an den Ulmer Verlag für das tolle Weihnachtsgeschenk
* Werbelink

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Freitag, 25. August 2017

Schattenstauden: Die dunkle Seite Ihres Gartens (Buchvorstellung**)

Schattenplätze im Garten müssen keine tristen Orte sein, die man am liebsten vor den Augen anderer verbergen möchte. Katrin Lugerbauer zeigt in ihrem neuen Buch Schattenstauden: Die dunkle Seite Ihres Gartens*, das 2017 neu im Ulmer Verlag erschienen ist, wie man Plätze im Halb-, Voll- oder lichten Schatten mit den richtigen Pflanzengemeinschaften dauerhaft, pflegearm und sehr attraktiv bepflanzt.

Schattenstauden-Buchcover mit Werbelink zu Amazon.de


Ich habe viele Jahre lang Gärtner und Hobbygärtner beraten - im Fachhandel und in der Informationsstelle einer Versuchsanstalt an der FH Weihenstephan (heute Hochschule Weihenstephan Triesdorf) -, daher weiß ich, dass schattige Plätze vielen Menschen mit Garten oder Balkon Probleme bereiten - den einen, weil ihnen kaum Pflanzen einfallen, die man an einem beschatteten Standort mit wenig bis gar keiner Sonne pflanzen kann, den anderen, weil sie bereits Pflanzen alleine nach optischen Gesichtspunkten ausgewählt und gepflanzt haben und nun Hilfe brauchen, weil diese für den Standort ungeeigneten Pflanzen mickern, krank werden oder gleich eingehen. Sowohl Berater, als auch (Hobby-)Garten- und Balkongestalter dürfen sich freuen, denn Katrin Lugerbauer zeigt in ihrem neuen Buch anschaulich und verständlich, wie Schattenplätze schön und nachhaltig mit Stauden (und Gehölzen) gestaltet werden können.

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Über das Buch
Mein Interesse an Schattenstauden: Die dunkle Seite Ihres Gartens* war vom raffinierten Titel und der unkonventionellen Einbandgestaltung geweckt. Als jemand, die Lesen als Gelegenheit nutzt, es sich auf der Couch seitlich liegend gemütlich zu machen, kommt mir das Flexcover entgegen, da die Bücher dadurch etwas leichter sind. Doch letztendlich kommt es bei jedem Buch auf den Inhalt an.

Lugerbauer setzt in Fortführung der standortgerechten Staudenverwendung nach William Robinson und Karl Foerster auf natürlich wirkende Pflanzengemeinschaften, deren Mitglieder miteinander und mit dem jeweiligen Standort gut zurechtkommen, so dass später auch nur wenig Pflegeaufwand anfällt.

Dabei kombiniert sie Blüten- und Blattschmuckpflanzen mit unterschiedlichem Wuchs, Farben und Formen zu einem harmonischen und relativ pflegeleichten Ganzen. Die überwiegend selbst gemachten Fotos ihrer eigenen Schattenbeete im Buch beweisen, wie gut und nachhaltig ihr das gelingt. Man wünscht sich so einen Platz im eigenen Garten, an dem man sich an heißen Sommertagen erfrischen kann.

Lugerbauers Erfolgsgeheimnis ist die genaue Beobachtung des Standorts verbunden mit dem Wissen über möglicherweise geeignete Pflanzen. Sehr einfühlsam geht sie im Buch
  • sowohl auf die unterschiedlichen Standorte von Halbschatten, lichtem Schatten und Vollschatten ein - die sich nicht nur durch den Faktor Licht voneinander und von sonnigen Standorten unterscheiden können, sondern auch hinsichtlich Boden (natürlicher Mulch durch Blattfall, Humus- und Säuregehalt des Bodens), Kleinklima (Temperatur im Tages- und Jahresverlauf, Luftfeuchtigkeit im Bestand und Ähnliches mehr),
  • als auch auf die Pflanzen, ihre Heimat und ihre Bedürfnisse - Beispiel: Eine Pflanze, die gewohnt ist, im Gebirge unter Schnee zu überwintern, packt den Kahlfrost, der in der Ebene auf eine Wärmeperiode folgen kann, eher nicht - oder nicht ohne Schutzmaßnahmen des Menschen.
Im Buch gibt es zahlreiche Pflanzenlisten für die verschiedenen Schattensituationen zum Nachschlagen, darüber hinaus Bepflanzungsbeispiele/Pflanzengesellschaften für die verschiedenen Standorte mit mehr oder weniger Schatten sowie Tipps für die Gestaltung und Pflege solcher Beete.

Zum Schluss führt Lugerbauer den Leser durch das Jahr der Schattenpflanzen - von den ersten Frühlingsboten, über die Hauptblütezeit, bis zur Herbstfärbung und den Winter. Und da die Beschäftigung mit Schattenstauden anscheinend zu einer Sammelleidenschaft führen kann, nennt sie in einem kleinen Special am Ende noch ein paar Pflanzenschätze für Sammler.

Mein Fazit: Ein interessantes Lese- und praktisches Nachschlagebuch für jeden, der sich mit Schattenstauden beschäftigen oder mehr oder weniger beschattete Standorte dauerhaft und nachhaltig mit Pflanzen gestalten möchte. Vor allem (zukünftigen) Beratern (beispielsweise in Gartencentern), (angehenden) Gartengestaltern, Gartenarchitekten uned Galabauern, die mit der standortgerechten Staudenverwendung an beschatteten Standorten noch nicht so vertraut sind, möchte ich es ans Herz legen. Sehr empfehlenswert!

Über die Autorin
Katrin Lugerbauer ist Geographie- und Deutschlehrerin, aber Natur und Gärten waren immer ein wichtiger Teil ihres Lebens. Seit Jahren gestaltet und betreut sie Staudenbeete an mehreren Standorten in Österreich, wobei es ihr die Schattenbeete besonders angetan haben. Ihre Freude an der Pflanzenvielfalt und ihre Erfahrungen in der Beetgestaltung teilt sie in Gartenbüchern, Fachmagazinen für Pflanzenliebhaber und in ihrem Blog hardy-geranium.blogspot.de.

Über den Verlag
Der Ulmer Verlag** ist seit 150 Jahren und in 5. Generation ein Fachverlag für Gartenbau und Landwirtschaft. Er ist Arbeitgeber für 150 Menschen, bietet derzeit 1.600 lieferbare Bücher (gedruckt und digital) zu Pflanze und Tier an und bringt 25 verschiedene Monats- und Wochen-Zeitschriften heraus. Unter den Büchern sind auch Schulbücher für Auszubildende und Lehrbücher für Studierende, unter den Fachzeitschriften sowohl solche für die gärtnerische und landwirtschaftliche Berufspraxis, als auch solche für Hobbygärtner und Heimtierhalter - wobei die einen gerne bei den anderen mitlesen und umgekehrt.

Schattenstauden: Die dunkle Seite Ihres Gartens*
von Katrin Lugerbauer
Ulmer Verlag**, Stuttgart 2017
168 S., 137 Farbfotos, 8 Zeichnungen,
Maße: 24,5 x 1,7 x 25 cm, Flexcover
ISBN 978-3-8001-0831-2

* Werbelink
** Ich habe vom Verlag ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten.


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Sonntag, 13. August 2017

Gemüse und Blumen aus eigenem Saatgut: Samen vermehren und erhalten (Buchvorstellung**)

Vor ein paar Wochen ist Gemüse und Blumen aus eigenem Saatgut: Samen vermehren und erhalten* von Heidi Lorey vom Ulmer Verlag herausgebracht worden. Ein schönes Buch für Einsteiger, die selbst Saatgut von ihren eigenen Pflanzen gewinnen möchten.

Saatgut selbst zu vermehren, macht Spaß, spart Geld und man kann sich damit aktiv daran beteiligen, alte oder regionale Sorten zu erhalten. Das, was man an Geld beim Sameneinkauf spart, kostet allerdings die Zeit, sich ein wenig Wissen anzueignen, sowie etwas Platz und zusätzlichen Aufwand, um das Erlernte umzusetzen. Was das Wissen betrifft, hilft Heidi Lorey mit ihrem Buch Gemüse und Blumen aus eigenem Saatgut: Samen vermehren und erhalten* dem Einsteiger bei seinen ersten Schritten.

Gemüse und Blumen aus eigenem Saatgut - Werbelink zu Amazon.de
Das Buch ist ein Klappenbroschur - d. h. der Umschlag fühlt sich kräftiger und wertiger an, als es bei einem normalen Taschenbuch der Fall ist, und ist vorne und hinten ausklappbar. Die Klappen kann man als Lesezeichen nutzen, sie stimmen mit Bildern auf das Thema ein und enthalten wertvolle Tipps - letzere in diesem Fall zu Verwandtschaftsverhältnissen von Pflanzen, zu Selbstbefruchtern und Fremdbefruchtern, zur Keimfähigkeit von Saatgut und sie enthalten auch einen Arbeitskalender für den samengewinnenden Hobbygärtner.

Das Buch ist reich bebildert und das Layout ist sehr ansprechend - es vermittelt strukturierten Zugang und Freude am Thema. Inhaltlich gliedert es sich in einen einleitenden Teil, der das nötige Basiswissen vermittelt, einen großen Mittelteil mit Anleitungen und Steckbriefen für viele Gemüse- und Blumenarten von A bis Z sowie einen abschließenden Serviceteil.

Die Autorin Heidi Lorey ist eine Frau vom Fach: Sie ist ausgebildete Zierpflanzengärtnerin, hat einen Abschluss als Gartenbau-Ingenieurin und einen Doktortitel, den sie sich im Bereich Pflanzenzüchtung erarbeitete. Heute ist sie als Gartenjournalistin, Buchautorin und Referentin tätig.

Mein Eindruck
Ich bin ein Fan von Klappenbroschur und auch das Layout ist ganz nach meinem Geschmack. Das Buch ist für Einsteiger verständlich geschrieben und lässt sich gut lesen. Sehr schön finde ich, dass es zu jeder Pflanze neben der Anleitung in Form von Texten und Bildern auch eine Übersichtstafel, den eigentlichen Steckbrief, gibt. Hier findet man die wichtigsten Informationen auf einen Blick, darunter die Zuordnung zu einer Schwierigkeitsstufe. Ich hätte mir im allgemeinen Teil lediglich noch ein paar Informationen über die verschiedenen Bestäuber und ihre Bedeutung (auch Käfer, Ameisen, Schwebfliegen, Tag- und Nachtfalter etc. sind Bestäuber), über die künstliche Bestäubung sowie Tipps zur Isolierung von Pflanzen, um ungewollte Bestäubung zu vermeiden, in der Hobbygärtnerpraxis gewünscht.

Mein Fazit
Ein schönes, ansprechendes Buch, das dem Hobbygärtner den Einstieg in die Saatgutvermehrung leicht macht.

Gemüse und Blumen aus eigenem Saatgut: Samen vermehren und erhalten*
Heidi Lorey
Verlag Eugen Ulmer**, Stuttgart 2017
144 Seiten
ISBN-13: 978-3-8001-5857-7

** Ich habe das Buch vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen - nicht, um eine Rezension anzufertigen, sondern als Muster für ein schönes Buchprojekt, das wir vielleicht zusammen anpacken wollen.


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Samstag, 24. Juni 2017

Mein Bienengarten (Buchvorstellung**)

Vor Kurzem ist „Mein Bienengarten“ von Elke Schwarzer im Verlag Eugen Ulmer erschienen. Gartenbesitzer und andere Hobbygärtner, die etwas für Hummeln, Honig- und Wildbienen tun möchten, erhalten viele interessante und hilfreiche Informationen zur Lebensweise der verschiedenen Arten dieser Nützlinge und wie sie sie mit dem richtigen, bunten Bienenweideangebot jeweils unterstützen können. Ein sehr schönes Buch, inspirierend und zum Nachschlagen.

Hummeln, Honig- und Wildbienen haben es schwer dieser Tage: immer weniger Futterpflanzen und Verstecke in einer scheinbar perfektionierten, in Wirklichkeit aber eindimensionalen Landwirtschaft, wie sie leider von vielen konventionellen Landwirten praktiziert wird. Da gibt es oft keine vernetzte Vielfalt, kein Fördern der „Player“ eines lebendigen, funktionierenden Ökosystems. Da gibt es nur noch Nutzpflanzen und den unnötigen Rest, der weggespritzt werden kann oder auf den man zumindest keine Rücksicht nehmen muss. (Ein kleiner Gedankenflug: Als ich in den 1980er Jahren Gartenbau studierte, da glaubten viele in unserer kleinen Ökoclique, dass sich die wissenschaftliche Erkenntnis bald durchsetzen würde, dass unsere Natur deshalb stark ist, weil sie in viele Richtungen vernetzt und nicht eindimensional ist, und dass wir Menschen langfristig erfolgreicher sein werden, wenn wir mit der Natur und nicht gegen sie arbeiten, dass auch wir in Vernetzungen denken müssen. Doch solange die Kosten für Umweltschäden nicht von den Verursachern getragen werden müssen, werden sich die Eindimensionalen und ihre Vorstellungen von der Welt halten können und wir alle müssen dafür bezahlen.).

Jedes Bienchen hat seine Lieblingsblümchen
Ein sehr schönes Buch zum Thema, welche Bienen man mit welchen Pflanzen unterstützen kann, bekam ich heute per Post – eigentlich als eines von zwei Beispielbüchern für ein Buchformat, das eventuell für ein neues, gemeinsames Buchprojekt infrage kommt - aber ich bin vom Format und von beiden Büchern so begeistert, dass ich mich entschlossen habe, sie in meinem Gartenblog kurz vorzustellen, heute das Buch „Mein Bienengarten“.

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Elke Schwarzer, die Autorin von „Mein Bienengarten“, ist Diplom-Biologin und kennt sich mit Pflanzen und Insekten in einem Naturgarten, zu dem sie auch ihren Reihenhausgarten gemacht hat, aus. In ihrem liebevoll ausgestatteten Buch porträtiert sie die nützlichen und schönen Brummer und Summer und ihre Lieblingspflanzen in Wort und Bild. Keine Angst, es geht nicht darum, ein paar Brennnesseln und den Giersch stehen zu lassen und schon sind alle Gartennutzer zufrieden. Die meisten der Hummel- und Bienenweidepflanzen sind ausgesprochen schöne Blühpflanzen für den Garten. Da macht schon das Durchblättern des reich bebilderten Ratgebers Spaß. Meine neidlose Bewunderung für die Autorin wuchs noch einmal, als ich sah, dass sie fast alle der wunderbaren Fotos selbst gemacht hatte.

Fazit: Ein Buch, das Lust auf das Gärtnern mit der Natur macht und viel Wissenswertes zu Hummeln, Honig- und Wildbienen sowie ihren bevorzugten Futterpflanzen in Porträts vermittelt. Mir gefällt nicht nur der Inhalt, sondern auch die Größe und die ganze Aufmachung - und ich liebe die Klappdeckel, die man wie Lesezeichen nutzen kann.

Mein Bienengarten*
Bunte Bienenweiden für Hummeln, Honig- und Wildbienen
Elke Schwarzer
Verlag Eugen Ulmer**, Stuttgart 2017
128 Seiten
ISBN-13: 978-3-8001-0870-1

* Werbelink
** Das Buch wurde vom Verlag zur Verfügung gestellt

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Sonntag, 1. Januar 2017

Mit der Kräuterfee durchs Jahr - Buchvorstellung**

Blüten, Kräuter, Pilze und Wildfrüchte können die Ernährung bereichern, zur Gesundheitsvorsorge und Linderung von Krankheitssymptomen beitragen und/oder für die eigene Herstellung von Kosmetik verwendet werden. Elisabeth Maria Mayer gibt in ihrem neuen Buch „Mit der Kräuterfee durchs Jahr“, das dieser Tage im Leopold Stocker Verlag erschienen ist, einen Einblick in ihr persönliches Wildpflanzenjahr.

Mit der Kräuterfee durchs Jahr* vom Stocker Verlag**

Drei Dinge sind mir an dem Buch sofort sehr positiv aufgefallen. Erstens: Das Format ist mit 22 x 22 cm zwar ungewöhnlich, aber wegen des ansprechenden Hardcovereinbands wirkt das Buch hochwertig und gibt auch ein schönes Geschenk ab. Zweitens: Da gibt es gleich zu Anfang im Buch eine Tabelle mit Übersetzungen der typisch österreichischen Ausdrücke wie Palatschinken für Pfannkuchen oder Karfiol für Blumenkohl. Und drittens: Das Buch ist nach Jahreszeiten gegliedert - da weiß man gleich, wonach man zu welcher Jahreszeit Ausschau halten kann, um die interessanten Verarbeitungsideen anzuwenden.

Vom Sammeln der ersten zarten Blättchen im Vorfrühling bis zur Ernte von Früchten im Herbst stellt die Autorin über 100 ihrer liebsten Blüten, Kräuter, Pilze und Wildfrüchte vor. Dabei geht sie weniger auf die Pflanzenbeschreibung ein als auf die mögliche Verwendung der Pflanzen sowie die ihr nachgesagten Wirkungen. Die Autorin verrät ihre besten Rezepte für den kulinarischen Genuss (beispielsweise Suppen, Strudel, Brote, Säfte und Konfitüren; interessant sind auch ihre Meinung und Zubereitungstipps zu Smoothies) sowie für Gesundheit (Salben, Tinkturen und Elixiere) und Kosmetik (Lippen-, Haar und Hautpflege).

Sehr positiv finde ich auch das ausführliche Inhaltsverzeichnis - beim Lesen freut man sich schon auf die Rezepte und sonstigen Informationen im Buch.

Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit macht das Schmökern im Buch großen Spaß. Die zahlreichen Anregungen und Zubereitungstipps haben mir gut gefallen und machen Lust auf Ausprobieren.

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Noch praktischer für die Nutzung des Buches im Alltag wäre allerdings, wenn es zu jeder besprochenen Pflanze ein Bild und zusätzlich zu den textlichen Informationen eine Art Mini-Steckbrief gäbe mit Informationen, welcher Pflanzenteil zu welcher Jahreszeit wofür und wann genutzt werden kann - oder alternativ eine Übersichtstabelle für alle Pflanzen am Anfang oder Ende des Buches. Außerdem bin ich ein Freund von Stichwortverzeichnissen - das hat mir ein bisschen gefehlt.

Mein Fazit: ein schönes Buch voller Informationen, Tipps und Rezepten für Wildpflanzenverwender, die die Wildpflanzen allerdings schon ein wenig kennen sollten oder ein gutes Bestimmungsbuch haben.

Die Autorin

Elisabeth Maria Mayer ist Landschaftsökologin und Landschaftsplanerin und betreut den Traumgarten Tannberg in Oberösterreich. In diesem Refugium für Wildpflanzen, Kräuter und Tiere finden Kochworkshops, Gartenführungen und Gartentage statt. Im Leopold Stocker Verlag sind von ihr bereits „Wildfrüchte, -gemüse, -kräuter“, „Noch mehr Wildfrüchte, -gemüse, -kräuter“ und „Die besten Wildfruchtrezepte" erschienen.

Das Buch

Mit der Kräuterfee durchs Jahr*
Wildkräuter, Früchte, Blüten und Pilze für Genuss, Gesundheit und Kosmetik
Elisabeth Maria Mayer
Leopold Stocker Verlag**
191 Seiten, durchgehend farbig bebildert
ISBN 978-3-7020-1610-4



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Paprika & Chili erfolgreich anbauen*
(enthält neben praktischen Anleitungen und Tipps zum Anbau über 35 Porträts von fruchtigen Paprika- bis scharfen Chili-Sorten für Garten und Balkon)
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer**, Stuttgart 2017
broschiert, 128 Seiten









Gewächshaus und Frühbeet
erfolgreich nutzen für den eigenen Gemüseanbau
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Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer**, Stuttgart: 1. Auflage (22. Juni 2017)
Taschenbuch, 128 Seiten
ISBN 3-8001-5667-9
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** Das Buch war ein kostenloses Rezensionsexemplar des Verlages