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Montag, 1. November 2021

Kann man Tomatenfrüchte mit Braunfäule essen?

Wenn Tomatenpflanzen von der Kraut- und Braunfäule, einer Pilzkrankheit, befallen werden, werden Laub, Stängel und Tomatenfrüchte braun. Kann man die Tomaten trotz brauner Flecken zu Soße verarbeiten? Was ist, wenn man die braunen Stellen ausschneidet? Was ist, wenn nur das Laub braun ist, die Früchte aber noch gut ausschauen? (aktualisiert am 4.11.2021)

Kraut- und Braunfäule - eine gefürchtete Krankheit an Tomaten

Tomaten von Pflanzen mit Kraut- und Braunfäule
sind nicht zum Verzehr zu empfehlen

Da päppelt man als Hobbygärtner oder Selbstversorger wochen- oder monatelang an seinen Tomatenpflanzen herum, freut sich, wie sie wachsen und gedeihen, doch dann - nach einer Regenphase oder nach starker Taubildung - schlägt plötzlich die tückische Kraut- und Braunfäulekrankheit zu: Es zeigen sich braune Flecken zunächst, dann an Stängeln und schließlich auch an den Früchten der Tomatenpflanzen. Bald danach fangen sie dann an zu welken und sterben ab. Je nach Empfindlichkeit der Sorte, Befallsdruck (Sporen der Krankheit in der Luft) und Witterung (Feuchte auf den Blättern), rafft es die Pflanzen in kürzester Zeit dahin.

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Sind Tomaten von kranken Tomatenpflanzen (Braunfäule) essbar?


Manchmal sehen die Tomatenfrüchte teilweise noch ganz gut aus und es stellt sich die Frage, ob man die Früchte von befallenen Pflanzen verwerten kann, wenn man die braunen Stellen ausschneidet - beispielsweise für Suppen oder Soßen.

Die Antwort ist kurz und schmerzhaft: Leider nein, das ist nicht zu empfehlen!

Der Pilz Phytophthora infestans, der die Kraut- und Braunfäule-Krankheit verursacht, kann Stoffwechselprodukte und Giftstoffe (Mykotoxine) produzieren, die die Früchte ungenießbar (bitter) oder sogar giftig machen. Diese Pilzgifte sind hitzestabil und gelten laut Deutscher Krebsgesellschaft als krebserregend.

Durch das wasserhaltige Innere der Tomatenfrüchte muss man davon ausgehen, dass sich die Bitter- und Giftstoffe in der Frucht verteilen - braune Stellen auszuschneiden würde also gar nichts helfen. Und selbst wenn eine Tomatenfrucht an einer stark befallenen Pflanze symptomfrei ist, kann man sicher sein, dass sie toxinfrei ist?

Ein Verzehr von befallenen Tomaten oder auch noch gut aussehende Tomaten von befallenen Pflanzen;- egal ob roh oder gekocht - scheint mir persönlich nicht empfehlenswert.

Nachtrag: Darin, dass Tomatenfrüchte mit Symptomen nicht gegessen oder verarbeitet werden sollten, sind sich alle einig. Das fällt auch nicht schwer, da sie nicht schmecken. Allerdings gibt es Veröffentlichungen, nach denen der Verzehr und die Verarbeitung von Früchten ohne sichtbaren Befall WAHRSCHEINLICH unbedenklich ist (so wird beispielsweise Dr. Margaret McGrath, Pathologin an der Cornell Universität, in einem Artikel der Universität Wisconsin zitiert). Ich persönlich denke, dass man, nur weil eine Tomate noch keine sichtbaren Anzeichen zeigt, nicht grundsätzlich von einer Ungiftigkeit ausgehen sollte, schließlich ist jedes Blatt, jede Blüte und jede Frucht über Leitungsbahnen mit der gesamten Pflanze verbunden und im Austausch. Es scheint mir eine Ermessenssache: Hat eine Pflanze nur erste Symptome an einigen Blättern und sind die Früchte noch ohne sichtbaren Befall, würde ich die Früchte möglicherweise noch verwenden. Ist eine Pflanze aber bereits dem Zusammenbruch nahe und es hängen nur einzelne symptomfreie Früchte zwischen lauter Früchten mit braunen Flecken, würde ich sie nicht mehr verzehren oder verarbeiten.

Früchte von befallenen Früchten/Pflanzen sollten auch nicht an Tiere verfüttert werden. Und wegen der Gefahr der Neuinfektion im nächsten Jahr gehören Tomatenpflanzen und Tomatenfrüchte, die Kraut- und Braunfäule haben, sicherheitshalber nicht auf den Kompost, sondern werden besser in die Biotonne.

Die wichtigste vorbeugende Maßnahme gegen Kraut- und Braunfäule ist ein sonniger, offener Standort, an dem die Luft zirkulieren kann, mit Regenschutz. Mehr Tipps zur Verhinderung der Kraut- und Braunfäulekrankheit finden Sie hier:

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Montag, 5. August 2019

Wann sind Tomaten reif?

Die Frage "Wann sind Tomaten reif?" taucht immer wieder auf - vor allem bei Sorten, die nicht rot ausreifen, sondern gelb, orange, braun, dunkellila oder mehrfarbig. Die Frage der Reife ist nicht nur hinsichtlich des Geschmacks wichtig, sondern auch wegen des Gehaltes an Solanin.

Reife Tomaten  Solanin in Tomaten  Tomaten nachreifen   Nachträge

An der Sollbruchstelle ist der Fruchtstiel geknickt.
Reife Früchte lösen sich, wenn man die Frucht in die Hand nimmt
und mit dem Daumen gegen den Knick drückt.
Wann man die ersten Tomaten von den angebauten Pflanzen im Garten, Gewächshaus oder auf dem Balkon erwarten kann, hängt von der Sorte, dem Beginn der Anzucht, dem Pflanztermin und dem Pflanzort, dem Temperaturverlauf während der Anzuchts-, Wachstums- und Reifezeit und vielem anderen ab. Aber wie weiß man, ob eine ausgewachsene, sich färbende Tomatenfrucht erntereif ist oder ob man noch warten soll?

Gerade, wenn man eine Tomatensorte zum ersten Mal anbaut, ist man unsicher, wann man die Früchte ernten soll, denn auch wenn die Fruchtschale schon die Reifefarbe zeigt, können die Früchte innen noch grün sein. Unreife grüne Früchte schmecken meist nicht und sie enthalten Solanin, welches in großen Mengen gesundheitsschädlich ist und Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Durchfall und ähnliche Symptome hervorrufen kann oder Schlimmeres.

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Tomaten sind reif, wenn sie sich leicht ernten lassen.
Bei Tomaten befindet sich oberhalb des Fruchtstielansatzes eine Sollbruchstelle. Beim Ernten drückt man leicht gegen den kleinen Knick. Ist die Frucht reif, löst sich der Fruchtstiel genau an dieser Sollbruchstelle. Je weiter die Reife fortgeschritten ist, desto leichter lässt sich die Tomate ernten. Eine Ausnahme sind allerdings Rispentomaten, auch Trosstomaten genannt: Da man bei diesen Tomaten nicht möchte, dass sich die Tomaten von der Traube lösen, hat man die Sollbruchstelle mehr oder weniger weggezüchtet.

Der optimale Erntezeitpunkt bei Tomaten
Der Geschmack der Tomate hängt zu einem großen Teil vom Zucker-Säure-Verhältnis in der Frucht ab: Je reifer die Frucht, desto weniger Säure enthält sie und desto höher wird der Zuckergehalt. Die Tomate wird also mit der Reife süßer, aber ab einem bestimmten Punkt auch fader und manche Sorten auch mehlig. Es bleibt also trotz Sollbruchstellentest ein gewisser Spielraum für die Ernte und man muss letztendlich für jede Sorte und Verwendung (Salat, Soße, Suppe) testen, wie sie einem am besten schmeckt: zu Reifebeginn (viel Säure, wenig Zucker), vollreif (sortentypisch optimales Zucker-Säure-Verhältnis, ausgebildete Aromastoffe) oder überreif (wenig Säure, viel Süße - aber manchmal auch fad und mehlig).

Reife Früchte mit Sollbruchstelle am Fruchtstiel
Reife Früchte, die sich bei der Ernte an der Sollbruchstelle lösen ließen

Solanin in Tomaten
Solanin ist ein giftiges Alkaloid, das ab einem Gehalt von 20 mg Solanin pro 100 g Frischsubstanz als gesundheitsschädigend und ab einem Gehalt von 400 mg Solanin pro 100 g Frischsubstanz als tödlich gilt. Da die grünen Teile um den Stielansatz in der Tomatenfrucht Solanin enthalten, sollte man sie nicht nur aus Geschmacksgründen ausschneiden.

Grüne Stellen in der Tomate sollten ausgeschnitten werden.
Grüne Stellen in der Tomate sollten ausgeschnitten werden.
Gebratene grüne Tomaten trotz Solanin?
Wer kennt nicht den Film oder zumindest den Filmtitel "Grüne Tomaten", der nach einer amerikanischen Südstaaten-Speise benannt ist. Wer Tomaten nach Südstaaten-Art braten möchte, der sollte seine Tomaten möglichst nah an der Reifegrenze ernten, weil dann schon fast alles Solanin abgebaut ist, und nur kleine Mengen davon essen. Das gilt auch für Konfitüre aus grünen Tomaten und milchsauer eingelegte grüne Tomaten.

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Tomaten nachreifen
Unreife Tomaten, die man ernten musste, weil beispielsweis ein Trieb abgebrochen oder die Gartensaison zu Ende ist, können bei 22 bis 27 Grad Celsius nachgereift werden. Licht benötigen die Tomaten für die Nachreife nicht.
Nachreifen ist in der Regel nicht mehr möglich, wenn die grünen Früchte bei 10 Grad Celsius oder niedriger gelagert wurden oder bereits draußen tiefen Temperaturen ausgesetzt waren. Das heißt also: Nicht zu lange mit dem Abernten warten und nicht erst kühl lagern und dann versuchen, nachzureifen. Bevor man jedoch aufgibt, kann man noch einen Trick versuchen, nämlich die Tomaten in eine Tüte oder einen Behälter zusammen mit einem oder mehreren reifen Äpfeln geben und diese Tüte verschlossen an einem warmen Ort aufstellen.

Übrigens: Alle Bilder zeigen meine eigenen Tomaten, die im Kübel angebaut wurden. Die Sorte auf den obersten Bildern nannte sich laut Etikett "Tomate rundfrüchtig" und stammte aus dem zu dem Zeitpunkt leider sehr beschränkten Bio-Sortiment von Dehner. Die Früchte waren klein und hart wie Golfbälle, aber auch schnittfest und geschmacklich angenehm fruchtig süß-sauer. Sie passten gut in den Salat oder als Beilage zum Käsebrot.

Nachträge
2016 hatte ich die Sorte "Schwarze Pflaume". Sie trug zu Saisonende, als Frost angekündigt wurde, noch viele grüne Früchte, die auch nach Wochen von Warmbehandlung drinnen und Tricks nicht nachreifen wollten. Ich vermute, dass die relativ tiefen Temperaturen vor der Ernte bei dieser Sorte eine Art Reifehemmung ausgelöst hatten.


Ich probiere jedes Jahr andere Tomaten im Topf oder Kübel aus. In der Regel funktioniert bei mir der Testdruck gegen die Sollbruchstelle. Aber 2018 hatte ich eine großfrüchtige Sorte, die 'Ananastomate': Sie löste sich auch bei Vollreife nicht an der Sollbruchstelle. Ich muss die Tomaten einzeln oder die ganze Tomatentraube mit der Schere abtrennen. Hätte ich länger gewartet, würden die Früchte zu matschig und fad werden - diese Sorte ist wegen ihrer zarten Schale so gut wie nicht lagerbar.


2022: Die sehr leckere gelbe Cherry-Tomate Solena Yellow F1 muss früh geerntet werden, weil ihre Früchte nach dem Gelbwerden schnell abfallen. Grüne Früchte reifen aber drinnen völlig problemlos nach - auch wenn sie schon Nachtemperaturen unter 5 °C erfahren haben. Die Früchte müssen nur schon halbwegs die Endgröße erreicht haben - so meine Erfahrung.


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Donnerstag, 18. April 2013

Frühling im Topfgarten auf Balkon oder Terrasse

Rote Margerite im Topf
Mein Topfgarten befindet sich auf meiner Südseiten-Terrasse (sozusagen ein Balkon ohne Geländer im Erdgeschoss) und die ist jetzt schon so voll, dass ich gar nicht weiß, wo ich in vier Wochen - nach den Eisheiligen - mit all meinen Sommerblumen- und Sommergemüsen-Träumen hin soll.

Tomaten und Chili müssen zum Beispiel UNBEDINGT sein. Und wie Auberginen im Topf auf der Terrasse gedeihen, wollte ich dieses Jahr auch ausprobieren. Und ich möchte (mehr) Kapkörbchen. Und wieder mindestens eine dunkelrote Petunie! Und da waren doch diese zweifarbigen Calibrachoa-Sorten (z. B. "Lemon Slice" - gelb-weiß-gestreift!) im DeGa-Magazn, in die ich mich verliebt hatte. Und kalifornischer Mohn im Topf sähe bestimmt auch toll aus. Und Rukola möchte ich auch gerne wieder selbst ernten können. Und Basilikum natürlich, unbedingt! Und ... mir fällt noch so viel ein, das wird eng. Denn vor allem die Kräuter-Töpfe haben sich jetzt schon richtig breit gemacht.

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Wiedersehensfreude nach dem Winter

Oregano im Topf
Schnittlauch, Thymian und Salbei haben den Winter im Topf auf der Terrasse sehr gut überstanden. Und nicht nur die, sondern auch eine Rose, ein Schmetterlingsflieder und einige Stauden und Gräser, die ich testweise in Töpfen und Kübeln kultiviere, direkt neben meinem neuen Staudenbeet.

Mir scheint bei der Überwinterung im Topf oder Kübel nicht die tiefe Temperatur das Kritische zu sein, sondern dass man im Spätwinter an sonnigen Tagen bereits gießen muss, selbst wenn die Temperatur noch unter Null liegt - aber vorsichtig, das Wasser sollte nicht im Untersetzer stehen.

Dem Thymian habe ich vor ein paar Tagen einen neuen, größeren Topf spendiert (der alte war winzig) und nun macht er sich richtig breit und gibt damit an, wie schnell er neue frische Blätter produzieren kann. Der Salbei wurde nach dem Winter ordentlich gestutzt - das hat letztes Jahr prima geklappt und erste Blättchen treiben auch jetzt schon wieder.

Ein Topfregal schafft mehr Platz
Übrigens: Vom Schnittlauch, dem Thymian und einem neu dazugekommenen Oregano habe ich gestern für das Abendessen schon reichlich für meine Gemüse-Knoblauch-Tomaten-Nudelsoße geerntet! Ich überlege schon, was ich heute Abend essen könnte, wofür ich richtig viel Schnittlauch brauche, denn der ist tatsächlich schon fast überreif. Rührei mit Schnittlauch? Schnittlauchbrot?

Pflanzliche Verlockungen

Apropos neue Kräuter in Töpfen. Eigentlich nehme ich mir immer wieder vor, alle Kräuter beim Gärtner direkt zu kaufen, denn normalerweise erhält man da die bessere Qualität und Beratung und hat auch mehr Auswahl. Aber dann werde ich auf meinen alltäglichen Wegen immer wieder Opfer von Verlockungen. Mal kann ich nicht widerstehen, Kräutertöpfe im Supermarkt zu kaufen, mal gerate ich im Baumarkt ins Jagdfieber und schleppe ungeplant jede Menge Pflanzen mit nach Hause - so auch kürzlich neben allerlei Blumen (Stiefmütterchen, Mini-Narzissen, Kapkörbchen) auch Schnittlauch, Oregano und Rosmarin.

Und dann ist da auch noch diese Zinerarie, die ich vom Baumarkt mitgebracht habe - dabei mag ich Zinerarien nicht einmal! Aber die hatte es mir einfach angetan - sie strahlte so selbstbewusst über das trübe Wetter hinweg und auch jetzt bei schönem Wetter verbreitet sie noch täglich gute Laune.

Ja, der Frühling kam spät. Aber dafür wirbelt er jetzt mit seinem Farbpinsel umso stärker durchs Land und auch durch meinen Topfgarten!





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Mehr zum -> Topfgarten



Dienstag, 10. Juli 2012

Sommerliches Tomaten-Spaghetti-Rezept - super schnell!!!

Tomaten gehören zu meinen Lieblingsgemüsen. Dies ist eines meiner Lieblings-Tomatenrezepte - weil es überwiegend aus frischen Zutaten, super schnell gemacht, lecker und sättigend ist. Es ist ein Rezept mit wenig Fleisch, lässt sich aber auch für Gemüseliebhaber, Vegetarier und Veganer leicht abwandeln.

Zutaten für 2 bis 3 Personen:

1/2 Esslöffel Olivenöl
2 große Fleischtomaten
50 - 100 g würzige Salami
1 bis 2 Salbeiblätter
1 Sträußchen frischen Thymian
einige Blätter frischen Basilikum
kleines Sträußchen Petersilie
frischen Chili oder Tabasco-Soße
200 g Spaghetti
Salz
Pfeffer
Streukäse nach Geschmack

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Zubereitung
  1. Wasser mit etwas Salz für die Spaghetti aufsetzen. 
  2. Olivenöl in eine Pfanne geben.
  3. Salami in Gabelstücke zerteilen und in der Pfanne langsam glasig werden lassen.
  4. Tomaten waschen und in kleine Stücke schneiden. Zur Salami in die Pfanne geben. Durchbraten lassen und gelegentlich umrühren. 
  5. Sobald das Wasser kocht, Spaghetti ins Wasser geben und bissfest kochen.
  6. Kräuter waschen, Blätter abzupfen und kleinhacken.
  7. Nudeln abseihen und in die Salami-Tomaten-Mischung geben. Alles zusammenrühren.
  8. Mit Salz, Pfeffer, fein gewiegtem Chili und/oder viel Tabasco-Soße abschmecken.
  9. Kräuter einrühren und alles in eine Schüssel geben
  10. Mit Käse bestreuen und servieren (oder umgekehrt).  

Abwandlungen für Gemüseliebhaber, Vegetarier und Veganer
Oft brate ich vor den Tomaten auch noch eine in feine Würfel geschnittene Zucchini oder Aubergine an. Vegetarier würden die Salami weglassen und stattdessen die Tomaten in Olivenöl anbraten. Mehr Würze (die im Originalrezept durch die Salami kommt) werden durch weitere Kräuter wie beispielsweise Rosmarin (Zweiglein mitkochen lassen und vor dem Servieren entfernen), fein gewiegten Knoblauch oder andere Gewürzkräuter herbeizaubern. Veganer würden außerdem den Kuhmilch-Streukäse durch einen veganen Streukäse verwenden - hier hat sich in den letzten Jahren viel getan.

Guten Appetit!


Habt ihr auch schnelle Lieblingsrezepte?

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Mittwoch, 18. April 2012

Gartenerträge das ganze Jahr über genießen

Kennzeichnung siehe unten
Die größte Freude bei der Arbeit im eigenen Garten empfinden wir alle, wenn die ersten Früchte reifen, die ersten Kräuter geerntet werden und das Gemüse immer größer wird. Knackige Äpfel, süße Birnen, saftige Tomaten und frische Zucchini sind doch etwas Wunderbares und sollten am besten frisch auf den Tisch kommen als leckere Salate, Smoothies oder warum nicht auch mal als kalte erfrischende Gurkensuppe im Sommer.

Vitaler Genuss: Frisch gepresste Säfte
Besonders empfehlenswert sind frisch gepresste Säfte mit Zutaten aus dem eigenen Garten. Auf diesem Weg können wir selbst die Qualität des Saftes bestimmen ohne Konservierungsmittel und mit besonders hohem Vitamingehalt. Besonders viele Vitamine, Enzyme und Mineralien bleiben erhalten, wenn Saftpressen verwendet werden. Durch die schonende Verarbeitung des Pressguts mit möglichst geringer Sauerstoffeinwirbelung bleibt ein besonders hoher Anteil der wichtigen Inhaltsstoffe erhalten. Empfehlenswert hierfür sind die vielfach ausgezeichnete Champion Saftpresse oder auch die besonders hochwertige Green Star Elite, welche mit Pressschnecken arbeiten. Mit diesen Geräten erhalten wir einen besonders hochwertigen Saft, eine große Saftausbeute sowie einen sehr trockenen Trester, welchen wir wiederum unserem Garten als Kompost zuführen können. Für Citrusfrüchte aller Art bietet sich die CitriStar Saftpresse an, welche mit geringem Zeitaufwand einen köstlichen Frühstückssaft zubereitet.

Dörren – die schonendste Art der Bevorratung
Oftmals ist die Ernte jedoch um einiges größer, als wir direkt verzehren können und es bietet sich an, den Ertrag haltbar zu machen. Hierbei gibt es verschiedene Wege, möglichst viele Vitamine und Mineralien zu erhalten, um auch im Winter und Frühjahr die Früchte aus dem eigenen Garten genießen zu können.

Die wohl älteste Art der Konservierung ist das Trocknen unserer Lebensmittel, welches zudem einen sehr hohen Erhalt der Vitamine und Mineralien in den Zutaten gewährleistet. Durch die Trocknung unter 40 Grad Celsius können wir die Rohkost-Qualität unserer Ernte beibehalten. Ein weiterer Vorteil der Trocknung ist die Platzersparnis: Durch den Wasserentzug im Dörrgut wird es nicht nur haltbar gemacht, es verliert auch an Gewicht und Volumen. So können Kräuter, Pilze sowie zahlreiche Obst- und Gemüsesorten platzsparend gelagert werden. Das Dörren von Lebensmitteln kann auf verschiedene Arten erfolgen: Kräuter werden einfach zu Bündeln gebunden und einige Tage aufgehängt. Früchte und Gemüse hingegen können einfach und effektiv mit Hilfe von Dörrautomaten haltbar gemacht werden.

Es gibt verschiedene Geräte am Markt, welche sich alle durch verschiedene Eigenschaften auszeichnen: Der Sedona Dörrautomat zum Beispiel ist wie ein kleiner Backofen mit einzelnen einschiebbaren Dörrebenen und passt perfekt in jeden Kücheneinbauschrank. Die Trocknung erfolgt durch gleichmäßigen horizontalen Luftstrom. Temperatur und Trockenzeit können frei gewählt werden. Ein integrierter Timer schaltet am Ende der Dörrzeit ab. Durch den Flüstermodus ist dieses Gerät auch hervorragend für den Einsatz über Nacht geeignet. Nach ähnlichem Prinzip arbeitet das Excalibur Dörrgerät, welches bereits seit vielen Jahren von zahlreichen Rohköstlern verwendet wird – nicht nur zum Trocknen von Vorräten, auch zum Zubereiten von vitalen Gerichten. Für besonders große Mengen an Trockengut bietet sich der Ezidri Trockner an. Er kann von 5 auf bis zu 30 Dörrebenen aufgestockt werden bei kleiner Grundfläche und passt damit in jede Küche. Entgegen des Sedona erfolgt der Luftstrom durch eine patentierte 3D-Zirkulation.

Köstliches aus dem eigenen Garten
Selbst angebautes und geerntetes Obst und Gemüse schmeckt einfach am besten und bietet einen großen Spielraum für abwechslungsreiche, leckere Rezepte - zum Selberkreieren oder zum Ausprobieren. Zahlreiche Rohkost Rezepte für vitale Gerichte, Desserts und Drinks bietet uns der Rohkostversand Keimling Naturkost. Das Unternehmen ist seit bereits über 25 Jahren Spezialist für die rohköstliche Ernährung und mittlerweile Europas größter Rohkostversand. Im Keimling Produktsortiment finden wir neben den oben beschriebenen Dörrgeräten und Saftpressen zahlreiche Rohköstlichkeiten, aber auch hilfreiche Küchengeräte für eine gesunde und vitale Ernährungsweise.

Ein Tipp für Gartenfreunde!

Keimling Naturkost GmbH
Zum Fruchthof 7a
21614 Buxtehude
www.keimling.de | www.rohkost.de

* Sponsor-Posts sind informative Gastartikel meiner Werbepartner

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Donnerstag, 16. Juni 2011

Chili, Paprika & Co.

Voll im Trend und leicht anzubauen - auch in Töpfen. Der Fruchtgeschmack reicht von gemüsig-fruchtig bis höllisch scharf. Und sie auch noch super gesund: Chili, Paprika und ihre Verwandten.

Chilis, Paprika & Co. lassen sich z. B.
durch Trocknung haltbar machen
Chili, Paprika und ihre Verwandten waren schon bei den altamerikanischen Indianern wichtige Nutzpflanzen. Kolumbus brachte die ersten Früchte im fünfzehnten Jahrhundert von seinen Entdeckungsreisen mit nach Europa, aber erst über viele Umwege fanden Paprika, Peperoni, Chili und Co. ihren Weg als Gemüse und Gewürz in die deutsche Küche und in die deutschen Gemüsegärten.

Chili, Paprika & Co. zaubern Aroma und Feuer auf den Tisch

Deutsche Gaumen fanden den Zugang zu den neuen Genüssen zunächst durch die osteuropäische und die mediterrane Küche - man denke an ungarisches Gulasch, gefüllte Paprikaschoten, eingelegte Peperoni. Später brachte uns die asiatische Küche mit ihren Currys, die als Bestandteil auch Chili enthalten, die aromatische Schärfe näher. Heute entdecken wir zunehmend die Küche der südlichen USA, Mexikos, der Karibik und der südamerikanischen Länder und kreieren nach deren Vorbild Salsas und Chili-Pepper-Gerichte. In den USA sind Chili-Pepper schon lange der Renner und die scharfen Soßen („Hot Sauces“) haben den Ketchup in seiner wirtschaftlichen Bedeutung längst überholt.

Der Anbau von Chili und Paprika ist einfach
und die Sortenauswahl riesig.
Chili, Paprika & Co. - für Garten, Terrasse und Balkon

Chili, Paprika und Co. lassen sich im Garten, auf dem Balkon und der Terrasse und sogar im Zimmer kultivieren. Die leuchtenden Farben der Früchte im Kontrast zum satten Grün des Laubes kommen nicht nur im Beet, sondern auch im gemischt bepflanzten Balkonkasten oder in einem Terrakotta-Gefäß wunderbar zur Geltung. Die Auswahl an geeigneten Sorten ist riesig und der Anbau ist einfach. Wer keinen geeigneten, hellen Platz für die eigene Aussaat und Jungpflanzenanzucht hat, der kauft die Jungpflanzen eben Ende Mai/Anfang Juni beim Gärtner, im Gartencenter oder in der Pflanzenabteilung vom Baumarkt. Hoch wachsende Sorten eignen sich eher für das Beet oder eventuell für den Anbau in einem Kübel. Damit sie gerade wachsen und bei Wind nicht umknicken, sollte man ihnen eine Stütze geben. Niedrig wachsende Sorten passen wunderbar in Mischbepflanzungen in Balkonkästen oder als Einzelbepflanzung in Töpfe.

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Chili, Paprika & Co. - Sorten

Chilisorten 'Cayenne'und 'Scotch Bonnet'

Das einzig Schwierige am Chili-Paprika-Anbau ist die Sortenwahl: Es gibt so viele attraktive und interessante Sorten an Gemüsepaprika, Tomatenpaprika, Peperoni und Chili, dass man sich kaum beschränken möchte. Hier nur ein paar Beispiele:

'Pantos' - rot reifende, fruchtig würzige Riesenpaprika (Gemüsepaprika)
'Goldflame' F1-Hybride - gelb reifende, blockige, dickfleischige Gemüsepaprika
'Pinokkio' F1-Hybride - orange reifende, möhrenförmige, milde Paprika
'Habanero'-Sorten - aromatische und sehr scharfe Chilis (Schärfegrad 10 bzw. 10+ bei 'Red Savina Habanero' auf einer Skala von 1 bis 10)
'Chocolate Bhut Jolokia' - braun abreifende, extrem scharfer Chilisorte (Schärfegras 10+, Verarbeitung nur mit Schutzhandschuhen)

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Chili, Paprika & Co. - wahre Gesundheitsbomben

Chili, Paprika und ihre Verwandten sind prallvoll mit Gesundheit. Je reifer die Früchte sind - erkennbar an der intensiven Fruchtausfärbung - desto mehr Vitamin C enthalten sie. Sie enthalten außerdem auch Vorstufen von Vitamin A (Karotinoide) und andere sekundäre Pflanzenstoffe (z. B. Flavonoide). Letztere sollen eine Wirkung gegen Krebs haben!

Chili-Rezept: Salsa Verde mit Tomatillo

Salsa Verde passt zu Tacos, Burritos, Tortilla Chips sowie zu gebratenem und gegrilltem Fleisch, Fisch oder Gemüse. Der Geschmack und die Schärfe variieren je nach verwendeter Chilisorte. Fangen Sie lieber mit einer geringen Chilimenge an - notfalls legen sie noch nach.

Zutaten

500 g Tomatillo oder feste Tomaten oder eine Mischung aus beidem
1 - 3 grüne Chilischoten ('Jalapeño' o. ä. mittelscharfe Chilis)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
frischer Koriander
100 bis 200 ml Wasser
1 TL Olivenöl
Salz, Zucker

Zubereitung
  1. Die Tomatillo-Früchte von ihren papierartigen Hüllen befreien, abspülen und grob würfeln
  2. Zwiebel schälen und in grobe Würfel schneiden
  3. Knoblauch häuten
  4. Chilischoten waschen, längs halbieren (und bei sehr scharfen Sorten eventuell zwecks Entschärfung entkernen), in Stücke schneiden
  5. Koriander abspülen und die Blätter vom Zweig zupfen
  6. Tomatillo, Chili, Zwiebel, Knoblauch und Korianderblätter im Mixer nicht zu fein hacken. Die Hälfte herausnehmen und den Rest mit etwas Wasser fein pürieren. Öl hinzufügen und alles wieder zusammenmischen
  7. Mit Salz und einer Prise Zucker abschmecken (falls die Tomaten nicht genug Säure hatten, mit ein wenig Zitronen- oder Limonensaft nachhelfen)
  8. Kalt stellen und bald verzehren. Ist im Kühlschrank etwa zwei Tage haltbar
Tipp

Tomatillos (mexikanische grüne Tomaten) gibt es im Sommer in gut sortierten Gemüsefachgeschäften und Spezialmärkten. Ersatzweise kann man auch feste Tomaten nehmen, die gerade die Farbe von Grün nach Rot gewechselt haben. In diesem Stadium enthalten sie noch mehr Säure und haben auch einen ähnlichen "Biss" wie Tomatillos.

Chili, Paprika & Co. und ihre Fans

Die Begeisterung für die würzig scharfen Früchte schlägt Wellen – es gibt regen Austausch im Internet sowie Paprika- und Chilifeste überall auf der Welt. Die Chiliheads – so nennen sich die Chilibegeisterten – haben Chili-Pepper zu ihrem Hobby gemacht. Sie tauschen Informationen, Samen und Rezepte, organisieren Treffen und Ausstellungen.

Genießen Sie mit und lassen Sie sich anstecken von unserer Passion für die appetitlichen Schoten. Und probieren Sie neue Rezepte aus - aber Achtung: Chili-Pepper brennen zweimal!


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Paprika & Chili erfolgreich anbauen* 

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