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Freitag, 16. September 2016

Chili und Paprika - Gemüse des Jahres 2015/2016

Chili, Paprika und ihre Verwandten zeigen im Spätsommer und Herbst ihre schön glänzenden Früchte in leuchtenden Farben. Es gibt sie in vielen Arten und Sorten - von mild und saftig, über würzig pikant bis fruchtig und höllisch scharf.


Chili und Paprika wurden vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) zum "Gemüse des Jahres 2015/2016" in Deutschland ernannt. Damit soll auf die besondere gemeinsame Kulturleistung aufmerksam gemacht werden. Aus den fünf wichtigsten Arten der Gattung Capsicum wurden nämlich Tausende ganz unterschiedliche Sorten entwickelt. Begonnen haben damit schon vor Tausenden von Jahren die Ureinwohner Mittel- und Südamerikas; seit Kolumbus die neue Welt "entdeckt" hat und die scharfen Früchte ihren Weg in fast alle Küchen gefunden haben, wird die Züchtung weltweit fortgesetzt.

Chili & Paprika Buchtipp:

Paprika & Chili erfolgreich anbauen*
(enthält neben praktischen Anleitungen und Tipps zum Anbau über 35 Porträts von fruchtigen Paprika- bis scharfen Chili-Sorten für Garten und Balkon)
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer**, Stuttgart 2017
broschiert, 128 Seiten









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Mittwoch, 18. Mai 2016

Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten (Buchvorstellung**)

Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten - Werbelink zu Amazon.de Frank Rueß porträtiert im gerade beim Ulmer Verlag erschienen Buch "Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten" 150 resistente und robuste Neuzüchtungen, die an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO) erprobt wurden. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen mit resistenten und robusten Sorten beschäftigen.

Obst aus dem eigenen Anbau schmeckt bekanntermaßen am besten. Weil Obstgehölze über Jahre am gleichen Standort verbleiben und sich bei mancher Obstart die Haupterntephase erst nach Jahren einstellt, müssen sich Obstanbauer - egal ob Profianbauer, Selbstversorger oder Hobbygärtner - vorab besonders intensiv mit der jeweiligen Sorte beschäftigen, die sie pflanzen wollen. Die Obstart und Sorte sowie bei veredelten Sorten die Unterlage müssen zum Standort passen, damit die Bäume gut gedeihen, die Früchte sollen abhängig davon, ob sie für die Lagerung, Verarbeitung oder den Frischgenuss vorgesehen sind, die gewünschten Eigenschaften haben und den eigenen Geschmack oder den der Kunden treffen.

Unter den Selbstversorgern und Hobbygärtnern gibt es vereinfacht gesagt zwei Fraktionen: die, die nur alte regionale Sorten anbauen und damit zum Erhalt alter Sorten beitragen wollen und solche, die nach resistenten und robusten Sorten suchen, damit sie möglichst selten oder gar nicht Pflanzenschutzmaßnahmen ergreifen müssen und trotzdem nicht ihre Ernte riskieren. Professionelle Anbauer werden beides je nach Nachfrage und örtlich auftretenden Pflanzenschutzproblemen kombinieren.

Über das Buch
Franz Rueß stellt im "Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten" 150 Obstsorten der häufigsten Kern-, Stein-, Beeren- und Schalenobstarten mit hoher Widerstandskraft gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schaderregern vor.

Das Buch hat einen Hardcover-Einband im praktischen Taschenformat. In der Einleistung weist Rueß auf die häufigsten Anbauprobleme und deren Symptome bei den verschiedenen Obstarten hin.

Sortenporträt-Beispiel
(klicken zum Vergrößern)
Die Sortenporträts liefern auf einen Blick eine Fülle an Informationen, sodass auch Profi-Anbauer alle für sie interessanten Kriterien finden dürften. Besondere Eigenschaften spezieller Sorten wie die Eignung für Destillation, Saftherstellung oder Mostbereitung werden durch Symbole hervorgehoben.

Bei den beschriebenen Sorten handelt es sich um Neuzüchtungen, die teilweise mit einem Sortenschutz versehen sind, weshalb es sie auch nicht in jedem Gartencenter um die Ecke gibt, doch im Anhang nennt Rueß entsprechende Baumschulen.

Sortenporträts gibt es für diese Obstarten:
Äpfel (65), Säulenäpfel (8), Birnen (7), Kirschen (10), Pflaumen (8), Pfirsiche/Aprikosen (4), Tafeltrauben (7), Erdbeeren (8), Stachelbeeren (4), Himbeeren (7), Brombeeren (2), Johannisbeeren (10), Heidelbeeren (2) und Walnüsse (5) und Haselnuss (1).

Alle Sortenempfehlungen beruhen auf Anbauerfahrungen an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO). Im Serviceteil werden die morphologischen Fruchtmerkmale bei Äpfeln erklärt und es gibt eine Stärketabelle zur Feststellung des optimalen Erntezeitpunkts beim Apfel.

Über den Autor
Dr. Franz Rueß ist Agrarwissenschaftler mit dem Arbeitsschwerpunkt Obstbau und promovierte an der Universität Hohenheim. Er ist seit 1995 an der LVWO Weinsberg im Fachbereich Obstbau mit Schwerpunkt Sortenprüfung tätig. Seit 1997 beschäftigt er sich speziell mit der Apfelzüchtung,

Buchdaten
Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten*
Franz Rueß
192 S., 152 Fotos, 14 Zeichnungen
Ulmer Verlag**, Stuttgart 2016
ISBN 978-3-8001-0342-3

Das Buch wird alle interessieren, die sich beruflich oder privat intensiver mit Obstsorten befassen (wollen) und es gehört ganz sicherlich auch in die Regale von Beratungsstellen sowohl für Hobby- als auch für professionelle Anbauer.

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Dienstag, 3. Mai 2016

Was bringt man als Gastgeschenk zur Grillparty mit?

Wenn demnächst auch die Abende sommerlich warm werden, werden auch die Grillfeuer wieder gezündet. Die große Frage: Was bringt man als Gastgeschenk mit, wenn man zu einer Grillparty eingeladen ist?




Klar: Eine schöne Flasche Wein, selbst gemachtes Chutney, exklusives Grillbesteck, Kräutertöpfe oder eine witzige Schürze gehen immer. Aber wenn man die Hobbys der Gastgeber kennt, eröffnen sich noch weit mehr Möglichkeiten.


Gastgeschenke für Hobbygärtner

Wenn die Gastgeber beispielsweise Hobbygärtner sind (oder es werden wollen), dann freuen sie sich über besondere Gartengeräte, andere Gartenutensilien, über Gartenbücher mit Anregungen und/oder Anleitungen.


Gartenbücher gibt es viele – für Anfänger, für Fortgeschrittene, über modernes Gartendesign genauso wie über Bauerngärten oder Gärten mit recycelten Elementen, über Selbstversorger- und Biogemüsegärten genauso wie über besondere Pflanzen wie Rosen, Stauden oder Steingartenpflanzen.

In der Smartreihe vom Ulmer Verlag gibt es zwei Taschenbücher von mir, die den Leser vom Anfänger zum erfahrenen Tomaten- oder Chili-Gärtner machen – egal, ob die ersten Versuche im eigenen Garten, in der Kleingartenanlage, auf dem Balkon oder auf der Mietparzelle als Urban Gardener unternommen werden. (Nachtrag: Das Chilibuch gibt es inzwischen in einer Neuauflage)

Mit diesen Büchern wird der frisch gebackene Hobbygärtner oder die Hobbygärtnerin beim Anbau Erfolg haben und aromatische Tomaten, erfrischende Paprika- und scharfe Chilischoten ernten können. Neben den Anbau- und Sortentipps findet er/sie darin auch gleich ein paar leckere Rezepte – auch zu Dips und Soßen. Gut für Sie, denn so werden Sie auch zur nächsten Grillparty wieder eingeladen!

Paprika & Chili*
erfolgreich anbauen
Eva Schumann
Ulmer Verlag**












Tomaten für Garten und Balkon*
auswählen - anbauen - genießen
Eva Schumann
Ulmer Verlag**











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Dienstag, 22. März 2016

Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten (Buchvorstellung**)

Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten - Werbelink zu AmazonDie Enzyklopädie von Helmut Pirc gibt nicht nur einen Überblick über die seltenen und die Wildobstarten, es ist auch ein tolles Nachschlagewerk, das nicht nur Fachleute und Gartenbau-Studenten gerne griffbereit im Regal haben möchten. Kurz gesagt: Sehr empfehlenswert!

Was kann man mit Weißdornfrüchten anfangen? Woher kommt die Kakipflaume und kann man sie im Garten anbauen? Was ist eine Indianerbanane und wie sehen deren Blüten und Früchte aus? Welche Arten, Auslesen und Sorten von Mini-Kiwis gibt es? Für welchen Standort eignet sich die Kamschatka-Heckenkirsche und was kann man aus den Früchten machen?

Auf all diese Fragen gibt die "Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten" von Helmut Pirc Antworten. In diesem umfassenden Werk werden 200 verschiedene seltene und Wildobstarten detailliert beschrieben und auf über 1000 Fotos vorgestellt. Dabei sind Trendarten für Gesundheitsbewusste wie Goji und Schisandra, fast vergessene heimische Wildobstarten wie Schlehdorn und Berberitze sowie exotische Wildfrüchte, die sich auch in unseren Breiten im eigenen Garten anbauen lassen, wie Indianerbanane und Kaki dabei.

Die Obstarten sind nach Familienzugehörigkeit geordnet. Für jede werden die Merkmale beschrieben sowie Angaben zur Eignung, Verwertung, Standortansprüche, Sorten und Auslesen und vieles andere, was jeweils relevant ist, gemacht.

In diesem Buch steckt viel Liebe zum Detail - der Autor hat sich richtig viel Arbeit gemacht. Er hat nicht nur seine eigenen Erfahrungen eingearbeitet, sondern zur Informationsbeschaffung sowie zum Fotografieren zahlreiche Spezialisten, Züchter, Baumschulen und andere besucht. Darüber hinaus haben er und seine Frau über 30 der Obstarten selbst zu Produkten verarbeitet, um sie beurteilen zu können.

Der Autor:
Dr. Helmut Pirc ist Abteilungsleiter für Gehölzkunde und Baumschulwesen an einer Höheren Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau und hat bereits ein Praxisbuch „Wildobst und seltene Obstarten im Hausgarten“ sowie zahlreiche Bücher zum Gehölzschnitt und anderen Gehölzthemen verfasst.

Das Buch:
Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten*
Helmut Pirc
LEOPOLD STOCKER VERLAG 2015
ISBN 978-3-7020-1515-2
416 Seiten durchgehend farbig bebildert, Hardcover

Mein persönliches Fazit:
Dem Gärtner juckt es beim Lesen in den Fingern und dem Genießer läuft das Wasser im Mund zusammen. Kein Wunder also, dass die "Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten" von Helmut Pirc den 1. Platz des Deutschen Gartenbuchpreises 2016 in der Kategorie „Bester Ratgeber“ gewann. Auch mein Fazit lautet: Sehr empfehlenswert!

* Werbelink zu Amazon
** Ich habe vom Verlag ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten.

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Mittwoch, 3. Februar 2016

Die Ackerhelden haben ein Buch geschrieben (Rezension**)

Buchcover der Ackerhelden mit Werbelink zu Amazon.deEs heißt "Biogärtnern für Einsteiger" und gefällt mir.

Die Ackerhelden sind Birger Brock und Tobias Paulert. Sie vermieten biozertifizierte, vorbepflanzte Ackerstücke über das Sommerhalbjahr an Menschen, die das Gärtnern ausprobieren möchten und dabei Wert auf Bio legen. Nun haben sie ein Buch geschrieben, das ihren Kunden und anderen Einsteigern in den biologischen Anbau den Anfang erleichtert.

Ackerhelden:
Biogärtnern für Einsteiger
*
Gebundene Ausgabe
Dorling Kindersley Verlag 2016
ISBN 978-3-8310-3047-7

"Supermarkt kann jeder - echte Helden ackern selbst." Ehrlich gesagt, hatte man mich mit diesem Spruch im ersten Kapitel schon an der Angel. Und auch die Entscheidung der Ackerhelden für den Bioanbau liegt auf meiner persönlichen Linie. Als hätte jemand in Worte gefasst, warum ich mich damals für den Gartenbau als Berufsweg entschieden habe.

Doch nur, weil ein Buch und seine sympathischen Autoren auf meiner Linie liegen, darf ich es noch nicht empfehlen. Also ackerte ich das Buch von Anfang bis Ende durch.

Was ich fand, waren
  • solides Bio-Gärtnerwissen über Gemüse (einschließlich Rhabarber und Topinambur), Kräuter und Obst,
  • viele hilfreiche, praktische Tipps
  • in einem Buch mit vielen authentischen Fotos von Feldfrüchten und Gartenarbeit
  • passend im Hands-on Look. 
  • Das Buch macht unbedingt Appetit aufs Gärtnern.
Ganz kleine Kritik
Ganz klar, dass jeder Gärtner andere Erfahrungen gemacht hat und Ratgeberautoren auf Unterschiedliches Wert legen.
  • Werkzeuge für den Garten und wofür man sie benutzt, hätte ich mir in einem Anfängerbuch weiter am Anfang und etwas ausführlicher gewünscht - mit einem Bild für jedes Werkzeug und mit Beispielen, in welchem Boden und bei welcher Tätigkeit das Werkzeug besonders geeignet ist. 
  • Da sich das Buch an Einsteiger richtet, wäre eine Schritt-für-Schritt-Anleitung hilfreich gewesen, wie man in einem vorhandenen Garten mit Wiese oder Rasen ein Beet neu anlegt. 
  • Die Gründüngung hätte man vielleicht noch etwas ausführlicher ausbreiten können, allerdings ist das Thema für die Sommersaison-Mieter von Anbaufläche nicht so relevant.
Und da sich das Buch an ausgesprochene Anfänger richtet, darf man diese ja auch nicht gleich zu sehr mit Wissen überschütten - es soll ja auch noch etwas zum Entdecken, Nachforschen und für den Erfahrungsaustausch bleiben.

Mein Fazit
Das Buch ist empfehlenswert und eignet sich sehr gut als Geschenk für Ersttäter im Garten oder auf der Mietscholle. Es enthält viel Einsteigerwissen in verständlicher Sprache, ist reich mit schönen, authentischen Fotografien bebildert und macht Lust darauf, das Gärtnern anzupacken.

*Werbelink
** Der Verlag hat mir auf meinen Wunsch ein kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.


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Dienstag, 5. Januar 2016

Gesundheitsförderer Chili, Paprika & Co.

Dass Chili, Paprika und Co. wegen des hohen Gehaltes an Vitamin C und anderen sekundären Pflanzenstoffen sehr gesund sind, ist allgemein bekannt, neue Studien weisen auch (wieder) auf eine lebensverlängernde sowie eine Wirkung gegen Krebs hin. Am besten genießt man Chili und seine Verwandten zusammen mit etwas Öl.

Paprika & Chili erfolgreich anbauen - Werbelink zu Amazon.deDer Stoff, der den Chilis und vielen seiner Verwandten die Schärfe gibt, heißt Capsaicin. Es hat in Laborversuchen eine antioxidative, entzündungshemmende und eine Wirkung gegen Krebs gezeigt.

Eine Studie mit einer halben Millionen erwachsener Chinesen ergab, dass die, die drei bis vier Mal pro Woche scharfe Speisen aßen, ein um 14 Prozent niedrigeres Sterberisiko hatten, also solche, die dies nicht taten.

David Popovich von der Massey Universität in Neuseeland unterstützt die Theorie, dass Capsaicin den programmierten Zelltod und damit eine Zellerneuerung auslöst. Wenn er in Laborexperimenten Capsaicin auf Krebszellen aufbringt, wird deren Zellwachstum reduziert.

 Je schärfer der Chili, desto mehr Capsaicin enthält er. Jedoch muss der schärfste Chili nicht auch der gesündeste sein. Viel mehr zeigen neue wissenschaftliche Untersuchungen, dass es auf die Zusammenwirkung von Capsaicin mit anderen bioaktiven Inhaltsstoffen ankommt, so José de Jesús Ornelas-Paz, ein Forscher vom Research Center for Food and Development in Mexiko.

Roter-Habanero-Chili im Topf
Roter Habanero-Chili im Topf angebaut

Durch das Mischen, Schneiden und Kochen werden die bioaktiven Inhaltsstoffe aus dem Fruchtgewebe herausgelöst und für den Menschen besonders gut verfügbar. Diese Wirkstoffe sind auch noch im Chilipulver u. Ä. enthalten.

Capsaicin ist ein fettlöslicher Stoff, weshalb man Chili am besten mit ein wenig Öl und nicht nur mit rohem Gemüse ohne Fett essen sollte. So wird die Aufnahme im Körper verbessert.

Popovich empfiehlt scharfe Soßen von rotem Habanero-Chilis mit Essig, wenig Salz und etwas Knoblauch. Man solle sich vor dem Zucker und Natrium in den Fertigsoßen in Acht nehmen. Paz empfiehlt die Verwendung verschiedenfarbiger Chili, weil jede Farbe andere Karotinoide mit sich bringt.

Bei so viel Gesundheitswirkung freut man sich schon auf den Anbau und die Ernte in der kommenden Gartensaison.

  Buchtipp


Paprika & Chili erfolgreich anbauen - Werbelink zu Amazon.de
Paprika & Chili erfolgreich anbauen*
Eva Schumann
Ulmer Verlag, Stuttgart 2017


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Quellen und weiterführende Informationen:

Sonntag, 20. Dezember 2015

Meine Hausapotheke aus Wildpflanzen (Buchtipp)

Meine Hausapotheke aus Wildpflanzen - Werbelink zu Amazon Eigentlich wollte ich vor Weihnachten gar nicht mehr bloggen, aber nun habe ich gerade "Meine Hausapotheke aus Wildpflanzen", geschrieben von Karin Greiner, erschienen 2015 beim Ulmer Verlag, geschenkt bekommen und bin von dem Buch ganz begeistert. Deshalb stelle ich es doch noch kurz hier im Blog vor.

Das Buch ist innen wie außen sehr ansprechend und zum Thema passend aufgemacht und hat für meinen Geschmack auch genau den richtigen Umfang - es liegt gut in der Hand, ist dabei "gehaltvoll" und trotzdem gut zu handlen, auch das Verhältnis von Informationen und Tipps zu ansprechenden oder erläuternden Bildern passt einfach gut. Sehr praktisch finde ich auch, dass der Einband vorne und hinten ausklappbar ist und so als Lesezeichen genutzt werden kann.

Das erste Kapitel vermittelt Basiswissen zu Wildpflanzen, zum Sammeln, Aufbewahren und so weiter. Die weiteren Kapitel stellen die einzelnen Wildpflanzen mit Heilwirkung, wo sie wachsen, mit was man sie nicht verwechseln sollte sowie ihre Wirkung vor. Dabei sind die Pflanzen nach den Jahreszeiten geordnet, zu denen sie erscheinen bzw. gesammelt werden.

Zu jeder Pflanze gibt es viele Tipps und Rezepte für Tees, Tinkturen, Umschläge oder welche Anwendungen jeweils zu empfehlen sind.

Vorne im Einband sind "Tipps für den kleinen Notfall unterwegs" aufgelistet und es gibt eine "Naturkalender" genannte kleine Liste mit den Blütezeiten der wichtigsten wilden Heilkräuter im Überblick. Im rückwärtigen Einband findet man ein Verzeichnis der wichtigsten Beschwerden mit den entsprechenden Seiten im Buch, auf denen man Rezepte zur Linderung sichten kann.

Die Autorin Katrin Greiner ist übrigens Biologin, Autorin und Dozentin - letzteres bei der Gundermannschule und bei der Kräuterakademie-Heilkräuterschule. Seit 15 Jahren ist sie darüber hinaus Pflanzenexpertin beim Bayerischen Rundfunk.

Mein Fazit zu "Meine Hausapotheke aus Wildpflanzen: Heilkräuter finden und verarbeiten im Jahreslauf": "Nicht nur hübsch anzuschauen, sondern auch was im Köpfchen." Ein schönes Geschenk!

Meine Hausapotheke aus Wildpflanzen:
Heilkräuter finden und verarbeiten im Jahreslauf
*
Karin Greiner
Ulmer Verlag, Stuttgart 2015
ISBN: 978-3-8001-8333-3

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Donnerstag, 10. September 2015

"Modernes Gartendesign: Modelliert, minimalistisch, naturalistisch" - zum Dahinschmelzen

Werbelink zu Amazon.de Ein anregendes Buch für Gartengestalter und Gartenliebhaber und alle, die es werden wollen - zum Blickerweitern, Inspirierenlassen und zum Schwelgen. Oder zum Verschenken an junge Gartenarchitektur-Studierende oder ganz liebe Gartenfreunde. (Buchrezension)

Im August 2015 erschien im Ulmer Verlag das Buch "Modernes Gartendesign: Modelliert, minimalistisch, naturalistisch" von Didier Willery und Philippe und Brigitte Perdereau, das im Jahr zuvor schon in Frankreich unter dem Titel "Jardins contemporains : Epurés, sculptés, naturalistes" ebenfalls bei Ulmer herausgekommen war - wobei ich nicht sicher bin, ob sich die Bücher inhaltlich und umfänglich decken.

"Modernes Gartendesign: Modelliert, minimalistisch, naturalistisch" zeigt die aktuellen Strömungen im Gartendesign. In 47 Reportagen mit hochwertigen, wunderschönen Fotos stellen Didier Willery und Philippe sowie Brigitte Perdereau exklusive private sowie bemerkenswerte öffentliche Gärten in Wort und Bild vor. Diese Gärten wurden von bekannten europäischen Landschaftsarchiteckten und Gartengestaltern wie Piet Oudolf, Keith Wiley oder Peter Jahnke in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Großbritannien und Frankreich gestaltet.

Das Buch ist in drei Abschnitte in dieser Reihenfolge unterteilt:
  • minimalistisch und grafisch gestaltete Gärten 
  • skulpturale und modellierte Gärten 
  • naturalistische und wilde Gärten 
Man beginnt als LeserIn also mit den minimalistischen und grafisch gestalteten Gärten. Ich muss zugeben, dass ich zu dem Teil des Buches meine Bedenken hatte, da ich persönlich lebendige und sich entwickelnde naturalistische Gärten gegenüber den doch eher statischen minimalistisch gestalteten Gärten bevorzuge, doch ich merkte, dass das Anschauen der Bilder und die beschreibenden Texte auch in diesem Teil nicht nur informativ für mich waren, sondern mir auch die Augen öffneten und die Wahrnehmung von Raum, Perspektive, Formen, Struktur und Textur intensivierten.

Auch wenn die Strömungen in der Gartengestaltung nicht ganz so klar zu trennen sind, wie die Bucheinteilung zunächst denken lässt, sondern ineinander fließen und sich begegnen, wie man im Buch lernt: Mit jedem Umblättern zur nächsten Reportage geht man mit den Autoren den nächsten Schritt von der minimalistischen Gartengestaltung über viele wundervolle Etappen, wie die Verwendung von Formgehölzen, die immer phantasievoller und ungewöhnlicher eingesetzt und kombiniert werden, bis zu den naturalistischen Gärten mit atemberaubenden Pflanzenkombinationen in unterschiedlichen Garten-/landschaftlichen Gegebenheiten. Am Ende schmolz ich nur noch dahin.

Als Gartenbauerin und Pflanzenliebhaberin habe ich mich gefreut, dass die verwendeten Pflanzenarten und -sorten entweder im (Bild-)Text namentlich genannt und/oder ihre Verteilung auf der im Bild gezeigten Fläche mittels einer zusätzlichen kleinen Skizze offengelegt wurden.

Ungewöhnlich für dieses große Buchformat und den doch beträchtlichen Umfang des Buches fand ich im ersten Moment das Flexcover (anstelle von Hardcover). Doch ließ sich das Buch gut handhaben, es scheint stabil zu sein und es wirkt hochwertig.

Über die Autoren
Philippe Perdereau ist ein bekannter Gartenfotograf, dessen Fotos international veröffentlicht werden. Seine Frau Brigitte begleitet und unterstützt ihn bei seiner Arbeit. Auch Didier Willery ist Gartenfotograf, außerdem Journalist, Buchautor und Pflanzenliebhaber.

Mein persönliches Fazit: 
"Modernes Gartendesign: Modelliert, minimalistisch, naturalistisch" ist ein wunderschönes Buch mit vielen stimmungsvollen Bildern, das viele Beispiele der unterschiedlichen Strömungen zeitgenössischer Gartengestaltung zeigt und das ich bestimmt noch oft in die Hand nehmen werde. Ich empfehle es unbedingt weiter. Alle Daumen hoch!

Buchdaten 
Werbelink zu Amazon.de Modernes Gartendesign: Modelliert, minimalistisch, naturalistisch*
Philippe und Brigitte Perdereau. Didier Willery.
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2015
ISBN-13: 978-3800103232
Broschiert, 320 Seiten, 25,8 x 2,8 x 26,1 cm


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Hinweis:
Der Blogartikel gibt meine ehrliche persönliche Meinung wieder, auch wenn ich ein kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten habe.

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