Samstag, 28. Mai 2016

Wenn Pflanzen welken, obwohl sie gegossen wurden

Gründe, warum Pflanzen welken, gibt es viele. Aber entgegen der landläufigen Meinung ist vergessenes Gießen nicht die Hauptursache für das Welken von Pflanzen im Garten, auf dem Balkon oder von Zimmerpflanzen. Weil das Welken so viel Frust auslöst und so weit verbreitet ist, stelle ich die verschiedenen Ursachen hier vor. Was passiert sein kann:


Auf die Menge und die Gießhäufigkeit kommt es an:
Zu viel gießen ist genauso falsch wie zu wenig gießen.

Zu wenig gegossen

Jeder weiß, dass vergessenes Gießen eine Ursache dafür sein kann, dass Pflanzen welken. Wer seine Pflanzen im Hochsommer regengeschützt aufstellt und fünf Wochen in den Urlaub fährt, ohne jemanden mit dem Gießen zu beauftragen oder eine automatische Bewässerung zu installieren, muss sich nicht wundern, wenn er oder sie nach dem Urlaub nur noch trockenes Gestrüpp vorfindet.

Grundsätzlich ist der Wasserbedarf abhängig von der Pflanzenart, dem Standort (Sonne, Schatten, Hitzestau etc.), Wetter, Bodenart, Platz im Beet/Topfgröße und anderem mehr. Was bei Pflanzen im Freien manchmal übersehen wird, ist der höhere Wasserbedarf bei windig-warmem Wetter.

Aber nach meiner langjährigen Erfahrung überschätzen gerade ängstliche Hobbygärtner, Anfänger und "Urlaubsvertreter" den Wasserbedarf ihrer Pflanzen und gießen aus guter Absicht zu viel.

Zu viel gegossen
Pflanzen verdursten, wenn sie kein Wasser von den Wurzeln zu den Blättern leiten können, denn sie transpirieren über die Blätter - wenn nichts mehr nachkommt werden sie schlapp. Das passiert nicht nur, wenn sie nicht gegossen wurden – also kein Wasser im Boden ist -, sondern auch, wenn sie zu viel gegossen wurden. Wenn in der Erde nämlich zu viel Wasser ist, dann ist da kein Platz mehr für Luft – die benötigen die Wurzeln aber auch. Als Folge der Staunässe faulen die Wurzeln, vor allem die aktiven Feinwurzeln, und verlieren ihre Funktionsfähigkeit. Sie können dann kein Wasser mehr aufnehmen und es wird keines mehr nach oben zu den Blättern transportiert. Wenn dann die Pflanzen beginnen zu welken, weckt das oft erst recht die Panik der wohlmeinenden Besitzer und es wird noch mehr gegossen. Nun ist das endgültige Ende der Pflanze nicht mehr weit.

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Selbst wenn man nicht so viel gießt, dass die Pflanzenwurzeln total absterben, fördert zu viel Feuchtigkeit
  • unerwünschte, feuchtigkeitsliebende Bewohner wie Springschwänze und Trauermücken in der Pflanzenerde (Topfpflanzen),  
  • bodenbürtige Pilz- und Bakterienkrankheiten wie Auflaufkrankheiten und Umfallkrankheiten an Jungpflanzen (vor allem bei nicht optimaler Anzuchttemperatur, engem Stand, zu wenig Licht sowie bei mit Erregern befallenen Samen oder Erde) und 
  • Bakterienkrankheiten, Pilze sowie schädliche Nematoden, die die Pflanze von der Wurzel her befallen, auch an älteren Pflanzen.
Gegenmaßnahme: bedarfsgerecht gießen. Nur bei sandigem Boden oder sandigem Substrat muss man häufig, aber dafür weniger pro Gabe gießen. Ansonsten sollte man immer warten, bis die Erde oben abgetrocknet ist, bevor man wieder gießt (Ausnahme sind natürlich Wasser- und Sumpfpflanzen). Untersetzer unter Kübeln und Töpfen auf Balkon oder Terrasse sollte man bei anhaltendem Regen wegnehmen, weil die Erde in den Töpfen und Kübeln sonst zu stark gesättigt wird.

Weitere Pflegefehler/abiotische Ursachen
Weitere typische Pflegefehler, die Welken verursachen:
  • Frisch umgesetzte Pflanzen welken bei praller Sonne, weil die Feinwurzeln noch nicht genügend entwickelt und verwurzelt sind, um ausreichend Wasser zur Pflanze zu leiten. Besser ist es daher, an trüben Tagen zu pflanzen oder umzutopfen. Handelt es sich nur um wenige gepflanzte/umgesetzte Pflanzen auf der Terrasse, kann man sie mit einem Sonnenschirm schützen.
  • Gurken und andere empfindliche Pflanzen welken an ihren Triebspitzen, wenn die Erde im Wurzelbereich zu salzhaltig, beispielsweise durch Überdüngung, ist oder wenn die Temperatur stark schwankt.
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Weitere abiotische Ursachen vor allem bei Zimmerpflanzen
Viele Zimmerpflanzen bekommen vor allem im Winter braune Blattspitzen, werfen Blätter ab oder gehen ganz ein. Ursachen können neben den genannten Ursachen für Welke auch sein:

  • zu trockene Luft - vor allem über der Heizung, 
  • zu kalt, zu heiß oder zu starke Temperaturschwankungen für die Pflanzenart/Sorte,
  • kalte Zugluft - passiert z. B. beim Lüften, 
  • zu kaltes Gießwasser.
Man sollte die Verhältnisse mit Temperatur- und Luftfeuchtemessungen überprüfen, die Temperatur im Wurzelbereich und im oberirdischen Pflanzenbestand messen. Empfindliche Pflanzen vor Zugluft schützen. Gießwasser sollte immer Raumtemperatur haben. Zu hohe Salzkonzentration in der Erde (durch Reste aus Düngern und Gießwasser) kann man durch regelmäßiges Umtopfen verhindern.

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Schadorganismen haben sich ausgebreitet
Trockene Blätter können aber auch durch Schadorganismen verursacht werden:
  • Pilzbefall: Beispielsweise Dürrfleckenkrankheit, Kraut- und Braunfäule, Bakterienwelke und Fusariumwelke können Welken an Tomaten verursachen. Auch Gurken werden von Bakterienwelken und Fusariumwelke befallen, aber auch andere Pilz- sowie Virenkrankheiten können ein Welken der Gurken verursachen. Gegenmaßnahmen:
    Stark befallene Pflanzen sollte man sofort entfernen und sicherheitshalber nicht auf den Kompost geben (außer man weiß sicher, dass es kein überdauernder Erreger ist), sondern in den Bioabfall. 
  • Schädlingsbefall
    Vor allem Thripse und Spinnmilben, beispielsweise an Bohnen und Gurken, saugen Pflanzensaft aus den oberirdischen Pflanzenteilen. Irgendwann überholt die Entwicklung der Schädlingspopulation den Neuzuwachs und die Pflanze bricht ganz zusammen.
    Gegenmaßnahme: Es ist wichtig, Nützlinge/Artenvielfalt im Garten zu fördern, indem man nicht unnötig spritzt. Dann können Marienkäfer, Raubmilben, schädlingsfressende Raubwanzen sowie Florfliegen- und Schwebfliegenlarven ihre Arbeit tun. Im Gewächshaus prüft man Pflanzen regelmäßig auf Schädlingsbefall und setzt eventuell gekaufte Nützlinge (Raubmilben etc.) ein. Ist der Schädlingsbefall zu stark, kann man notfalls mit einem Kaliseife-Präparat oder einem anderen zugelassenen Mittel (möglichst ohne Langzeitwirkung, damit zuwandernde Nützlinge nicht auch gleich vom Stängel fallen) spritzen. 
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Asseln sind normalerweise keine Schädlinge im Garten. Allerdings hatte ich bei meinem Buschbohnenanbau zur Nützlingszucht (auf denen züchtete ich Spinnmilben als Futter für Raubmilben) in einem Gewächshaus plötzlich die Erscheinung, dass die jungen Pflanzen umknickten und welkten. Wir vermuteten die Schuld bei den vielen Asseln in einem sehr trocken gehaltenen Boden und legten halbierte Kartoffeln mit der feuchten Seite nach unten aus. Dort konnten wir die Asseln dann absammeln und im Freien aussetzen. Das Problem mit dem Umknicken der Jungpflanzen trat danach nicht mehr auf.

Auch Ameisen sind in unseren Breiten im Garten eigentlich keine Pflanzenfresser, aber sie können in Einzelfällen die Erde so verwühlen, dass den Feinwurzeln die enge Bodenhaftung verloren geht, wodurch sie kein Wasser mehr aufnehmen können. Gegenmaßnahmen siehe bei Gartenprobleme Ameisen – was tun?

Das sind nur Beispiele und längst nicht alle möglichen Ursachen.

Welche Ursachen bei welcher Kulturpflanze für bestimmte Symptome in Frage kommen, finde ich durch Fachbücher für Gärtner wie das Taschenbuch des Pflanzenarztes von Heddergott/Thiede* (Ackerbau, Gemüsebau, Obstbau, Weinbau, Baumschule etc.) heraus. Zwar sind die Pflanzenschutzmittelempfehlungen in meiner Ausgabe von 1988 ungeeignet und waren noch nie auf meiner ökologischen Linie, aber es werden die wichtigsten Ursachen für Pflanzenprobleme und auch mögliche nicht-chemische Gegenmaßnahmen aufgeführt. Viele der Pflanzenprobleme entstehen durch Kulturfehler oder werden dadurch gefördert. Die letzte Neuauflage von 2012 ist laut Landwirtschaftsverlag Münster aber aktuell leider nicht lieferbar - teilweise gibt es die Bücher aber gebraucht. Gärtners Pflanzenarzt bietet Ähnliches für Zierpflanzen, Ziergehölze und im Garten- und Landschaftsbau auftretenden Pflanzenschutzprobleme.

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(eigenes Bild mit Werbelink zu Amazon)


Buchtipp in eigener Sache:
Blumen, Gemüse & Kräuter, Stauden und Gehölze in Töpfen und anderen Pflanzgefäßen anbauen und so Balkone, Terrassen, Dachterrassen, Eingangsbereiche verschönern und/oder für den Selbstversorgeranbau nutzen. Standortgerecht Gartenträume wahrmachen - vom ansprechenden Eingangsbereich über Duft-, Bienen-, Künstlerbalkon bis zur Wohlfühloase und/oder Selbstversorgerterrasse auf dem Dach.

Gärtnern in Töpfen:*
Balkon und Terrasse mit Pflanzen gestalten*
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer
Taschenbuch/ Klappenbroschur, 128 S.,
86 Farbfotos, 3 Farbzeichungen, 17 Tabellen
ISBN 3-8186-0635-8



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Dienstag, 24. Mai 2016

Was anziehen bei der Gartenarbeit?

Zieht Ihr bei der Gartenarbeit oder beim Holzhacken normale   Artikelkennzeichnung unten
Alltagskleidung, spezielle Berufskleidung oder ganz etwas anderes an?

Ich trage bei meiner Gartenarbeit, die sich leider nur auf mein Staudenbeet und den Topf- und Kübelgarten auf der Terrasse beschränkt, meist Klamotten, die sehr bequem und die nicht mehr ganz neu sind - denn bei der Gartenarbeit macht man sich doch leicht schmutzig oder bleibt mit dem Pullover an einem Rankgitter oder an Dornen hängen. Manche Flecken, die man sich bei der Gartenarbeit leicht holt, gehen auch kaum mehr raus, jedenfalls nicht bei den Waschtemperaturen für normale oder feinere Wäsche.

Also wühle ich, bekleidet mit alter Hose und Bluse, kopfüber im Beet und suche nach Schnecken oder Unkraut.

Wenn dann die Hausmeisterin um die Ecke kommt, beispielsweise um den Rasen zu mähen oder Sträucher zu schneiden, bin ich immer ein wenig neidisch, wie professionell sie in ihrem grünen Arbeitsoverall im Vergleich zu mir aussieht. Sollte ich mir vielleicht auch mal professionelle Kleidung für die Gartenarbeit zulegen? Noch schicker als den Arbeitsoverall aus dem Baumarkt finde ich allerdings professionelle Arbeitskleidung wie die Mix & Match Arbeitskleidung bei
Engelbert-Strauss.de.

Warum überhaupt Arbeitskleidung?


Da ich Garten- und Gartenbau-Fachzeitschriften lese und auch für sie schreibe, flattern mir gelegentlich als Beilage zu diesen farbenfrohe, ansprechende Kataloge für Berufsbekleidung ins Haus – und ich liebäugle schon eine ganze Weile damit, mir mal ein entsprechendes Outfit zuzulegen.

Für Profi-Teams oder Arbeitsgruppen hat einheitliche Arbeitskleidung natürlich den Vorteil, dass die Mitarbeiter nicht nur professionell wirken (Garten- und Landschaftsbauer), sondern auch als Ansprechpartner beispielsweise in der Baumschule zu erkennen sind. Doch Arbeitskleidung hat natürlich für alle den Vorteil, dass sie bequem und praktisch ist. Durch den fest gewirkten Stoff bietet sie Schutz vor Wind und Wetter, aber auch vor Verletzungen – man denke nur, wie leicht man sich verletzt, wenn man im T-Shirt unter einem großen Rosenstrauch oder um andere Pflanzen mit Dornen oder Stacheln herum Unkraut jäten muss. Und wer sich bei der Gartenarbeit oft hinkniet, wird sich freuen, dass die Kniepartie von Arbeitskleidung im nassen Gras nicht so schnell durchweicht oder sich mit der Zeit durchwetzt, wie es bei normalen Hosen oder Leggins schnell der Fall ist. Arbeitskleidung ist in der Regel auch besser waschbar, nämlich bei mindestens 60 Grad Celsius, und die Farbe verwäscht auch nicht so schnell wie bei normaler Kleidung.

Dazu kommt, dass Arbeitskleidung meist auch viele praktische Taschen hat, in denen man sein Smartphone und kleine Werkzeuge wie Messer oder Steckschildchen und Ähnliches unterbringen kann. Und diese Taschen sind meist verschließbar, sodass der Inhalt auch nicht herausfällt, wenn man mal eine Kopfüber-Position einnehmen muss. Manche Taschen sind dazu geeignet, Polster unterzubringen beispielsweise Knieschutzpolster. Und wem die Taschen in der Kleidung nicht reichen, der kann eine Zusatztasche an seinem Gürtel befestigen

Hier im Video zeigt Andreas Wörfel eine Zusatztasche sowie Kniepolster für eine Arbeitshose von Engelbert Strauss.


Was gibt es überhaupt für Arbeitskleidung?


Neben spezieller Kleidung (Hosen, Jacken, Westen, Overalls, Schürzen etc.) gibt es aber auch noch Sicherheitshandschuhe, Sicherheitsschuhe und vieles mehr.

Für meinen Bedarf reichen wahrscheinlich schon eine feste Arbeitshose, eine dornenfeste Jacke und Arbeitshandschuhe für das Rosenschneiden. Da ich inzwischen sehr feste Gartenclogs habe, die ich mit einer Unkrauthacke nicht kaputt bekommen würde (und da ich ja auch nicht soooo viel Hackarbeit leisten muss), komme ich mit diesen gut zurecht. Aber andere Gärtner, die beispielsweise öfter über nassen Rasen mit Gefälle gehen, Rasen mähen oder Holz hacken müssen, brauchen Schuhe, die die Standfestigkeit und die Trittsicherheit erhöhen und eventuell vorne auch noch den Zehenbereich von oben und von der Seite schützen.

Also zusammengefasst: Es gäbe genug Gründe, warum man sich Arbeitskleidung für die Gartenarbeit zulegen könnte. Mal sehen, vielleicht schenke ich sie mir zum Geburtstag.

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Mittwoch, 18. Mai 2016

Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten (Buchvorstellung**)

Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten - Werbelink zu Amazon.de Frank Rueß porträtiert im gerade beim Ulmer Verlag erschienen Buch "Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten" 150 resistente und robuste Neuzüchtungen, die an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO) erprobt wurden. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen mit resistenten und robusten Sorten beschäftigen.

Obst aus dem eigenen Anbau schmeckt bekanntermaßen am besten. Weil Obstgehölze über Jahre am gleichen Standort verbleiben und sich bei mancher Obstart die Haupterntephase erst nach Jahren einstellt, müssen sich Obstanbauer - egal ob Profianbauer, Selbstversorger oder Hobbygärtner - vorab besonders intensiv mit der jeweiligen Sorte beschäftigen, die sie pflanzen wollen. Die Obstart und Sorte sowie bei veredelten Sorten die Unterlage müssen zum Standort passen, damit die Bäume gut gedeihen, die Früchte sollen abhängig davon, ob sie für die Lagerung, Verarbeitung oder den Frischgenuss vorgesehen sind, die gewünschten Eigenschaften haben und den eigenen Geschmack oder den der Kunden treffen.

Unter den Selbstversorgern und Hobbygärtnern gibt es vereinfacht gesagt zwei Fraktionen: die, die nur alte regionale Sorten anbauen und damit zum Erhalt alter Sorten beitragen wollen und solche, die nach resistenten und robusten Sorten suchen, damit sie möglichst selten oder gar nicht Pflanzenschutzmaßnahmen ergreifen müssen und trotzdem nicht ihre Ernte riskieren. Professionelle Anbauer werden beides je nach Nachfrage und örtlich auftretenden Pflanzenschutzproblemen kombinieren.

Über das Buch
Franz Rueß stellt im "Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten" 150 Obstsorten der häufigsten Kern-, Stein-, Beeren- und Schalenobstarten mit hoher Widerstandskraft gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schaderregern vor.

Das Buch hat einen Hardcover-Einband im praktischen Taschenformat. In der Einleistung weist Rueß auf die häufigsten Anbauprobleme und deren Symptome bei den verschiedenen Obstarten hin.

Sortenporträt-Beispiel
(klicken zum Vergrößern)
Die Sortenporträts liefern auf einen Blick eine Fülle an Informationen, sodass auch Profi-Anbauer alle für sie interessanten Kriterien finden dürften. Besondere Eigenschaften spezieller Sorten wie die Eignung für Destillation, Saftherstellung oder Mostbereitung werden durch Symbole hervorgehoben.

Bei den beschriebenen Sorten handelt es sich um Neuzüchtungen, die teilweise mit einem Sortenschutz versehen sind, weshalb es sie auch nicht in jedem Gartencenter um die Ecke gibt, doch im Anhang nennt Rueß entsprechende Baumschulen.

Sortenporträts gibt es für diese Obstarten:
Äpfel (65), Säulenäpfel (8), Birnen (7), Kirschen (10), Pflaumen (8), Pfirsiche/Aprikosen (4), Tafeltrauben (7), Erdbeeren (8), Stachelbeeren (4), Himbeeren (7), Brombeeren (2), Johannisbeeren (10), Heidelbeeren (2) und Walnüsse (5) und Haselnuss (1).

Alle Sortenempfehlungen beruhen auf Anbauerfahrungen an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO). Im Serviceteil werden die morphologischen Fruchtmerkmale bei Äpfeln erklärt und es gibt eine Stärketabelle zur Feststellung des optimalen Erntezeitpunkts beim Apfel.

Über den Autor
Dr. Franz Rueß ist Agrarwissenschaftler mit dem Arbeitsschwerpunkt Obstbau und promovierte an der Universität Hohenheim. Er ist seit 1995 an der LVWO Weinsberg im Fachbereich Obstbau mit Schwerpunkt Sortenprüfung tätig. Seit 1997 beschäftigt er sich speziell mit der Apfelzüchtung,

Buchdaten
Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten*
Franz Rueß
192 S., 152 Fotos, 14 Zeichnungen
Ulmer Verlag**, Stuttgart 2016
ISBN 978-3-8001-0342-3

Das Buch wird alle interessieren, die sich beruflich oder privat intensiver mit Obstsorten befassen (wollen) und es gehört ganz sicherlich auch in die Regale von Beratungsstellen sowohl für Hobby- als auch für professionelle Anbauer.

* Werbelink
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