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Donnerstag, 14. Dezember 2017

Buchvorstellung "Das große Ulmer Biogarten-Buch"

Das große Ulmer Biogarten-Buch - Werbelink zu Amazon.de

Noch zehn Tage bis Weihnachten und ich Glückliche habe mein erstes Weihnachtsgeschenk schon bekommen: "Das große Ulmer Biogarten-Buch" von Brunhilde Bross-Burkhardt, gerade frisch im Ulmer Verlag** erschienen. Schon nach dem ersten Durchblättern kann ich sagen: Das Buch ist ansprechend und hat sowohl frisch gebackenen als auch erfahreneren Biogärtnern jede Menge zu bieten. Ein gelungenes Weihnachtsgeschenk!

Seit meinem Gartenbaustudium Anfang der 1980er Jahre beschäftige ich mich mit dem Thema Biogarten und dem ökologischen Anbau. Ich habe jede Menge eigene Erfahrung - wenn auch in den letzten Jahren vor allem in meinem Topfgarten auf der Terrasse - und natürlich alle wichtigen Bücher zum Thema gelesen. Natürlich liefert auch dieses Buch das Basiswissen für Einsteiger und Nachschlagemöglichkeiten für Fortgeschrittene. Was mir aber an diesem Biogartenbuch besonders gefallen hat, ist, dass darüber hinaus Aspekte unserer heutigen Zeit angesprochen werden, die nicht nur der Fachjournalistin und Autorin Dr. Bross-Burkhardt, sondern vielen Hobbygärtnern besonders wichtig sind:
  • Biogärtnern als Lebenshaltung, 
  • um Verbundenheit mit der Natur zu erleben und als 
  • Quelle für Lebensfreude,
  • Biogärtnern als Beitrag zum Naturschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt,
  • Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit (Sortenpflege),
  • Experimentierfreude.
Auch was die Nähe zum naturwissenschaftlich Begründbaren betrifft, fühle ich persönlich mich mit der Autorin ganz auf einer Linie.

Was das Buch sonst noch auszeichnet:
  • Nicht nur sind die Inhalte interessant, es ist auch schön bebildert, anschaulich illustriert und gut zu lesen.
  • Es ordnet den heutigen Bioanbau in eine Entwicklung ein und erläutert die Schnittstellen zu Permakultur sowie zu speziellen Bioanbauverfahren wie die der Biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise.
  • Es gibt Beispiele für die Umsetzung in der Praxis - vom Urban Gardening bis zum großen Selbstversorgergarten.
  • Das Kapitel Biologischer Pflanzenschutz im Biogarten ist natürlich auch da 
  •  und so vieles mehr. 
 Am besten schauen Sie gleich selbst ins Buch - entweder beim Ulmer Verlag**, bei Amazon* oder im Buchgeschäft Ihrer Wahl. Für Online-Gucker: Einfach auf "Blick ins Buch" klicken. Der Ulmer Verlag hat im Vergleich zu Amazon die schönere Buchvorschau - und das sage ich nicht, weil dort auch die meisten meiner eigenen Gartenbücher* erschienen sind, sondern weil es wahr ist!

Das große Ulmer Biogarten-Buch*
Brunhilde Bross-Burkhardt
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2017
288 Seiten, 258 Farbfotos, 62 farbige Zeichnungen
ISBN: 3-8001-0868-2

Mein Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Gartenbuch für Hobbygärtner! Ich freue mich über die Bereicherung meiner Biogarten-Bibliothek.

** Danke an den Ulmer Verlag für das tolle Weihnachtsgeschenk
* Werbelink

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Freitag, 25. August 2017

Schattenstauden: Die dunkle Seite Ihres Gartens (Buchvorstellung**)

Schattenplätze im Garten müssen keine tristen Orte sein, die man am liebsten vor den Augen anderer verbergen möchte. Katrin Lugerbauer zeigt in ihrem neuen Buch Schattenstauden: Die dunkle Seite Ihres Gartens*, das 2017 neu im Ulmer Verlag erschienen ist, wie man Plätze im Halb-, Voll- oder lichten Schatten mit den richtigen Pflanzengemeinschaften dauerhaft, pflegearm und sehr attraktiv bepflanzt.

Schattenstauden-Buchcover mit Werbelink zu Amazon.de


Ich habe viele Jahre lang Gärtner und Hobbygärtner beraten - im Fachhandel und in der Informationsstelle einer Versuchsanstalt an der FH Weihenstephan (heute Hochschule Weihenstephan Triesdorf) -, daher weiß ich, dass schattige Plätze vielen Menschen mit Garten oder Balkon Probleme bereiten - den einen, weil ihnen kaum Pflanzen einfallen, die man an einem beschatteten Standort mit wenig bis gar keiner Sonne pflanzen kann, den anderen, weil sie bereits Pflanzen alleine nach optischen Gesichtspunkten ausgewählt und gepflanzt haben und nun Hilfe brauchen, weil diese für den Standort ungeeigneten Pflanzen mickern, krank werden oder gleich eingehen. Sowohl Berater, als auch (Hobby-)Garten- und Balkongestalter dürfen sich freuen, denn Katrin Lugerbauer zeigt in ihrem neuen Buch anschaulich und verständlich, wie Schattenplätze schön und nachhaltig mit Stauden (und Gehölzen) gestaltet werden können.

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Über das Buch
Mein Interesse an Schattenstauden: Die dunkle Seite Ihres Gartens* war vom raffinierten Titel und der unkonventionellen Einbandgestaltung geweckt. Als jemand, die Lesen als Gelegenheit nutzt, es sich auf der Couch seitlich liegend gemütlich zu machen, kommt mir das Flexcover entgegen, da die Bücher dadurch etwas leichter sind. Doch letztendlich kommt es bei jedem Buch auf den Inhalt an.

Lugerbauer setzt in Fortführung der standortgerechten Staudenverwendung nach William Robinson und Karl Foerster auf natürlich wirkende Pflanzengemeinschaften, deren Mitglieder miteinander und mit dem jeweiligen Standort gut zurechtkommen, so dass später auch nur wenig Pflegeaufwand anfällt.

Dabei kombiniert sie Blüten- und Blattschmuckpflanzen mit unterschiedlichem Wuchs, Farben und Formen zu einem harmonischen und relativ pflegeleichten Ganzen. Die überwiegend selbst gemachten Fotos ihrer eigenen Schattenbeete im Buch beweisen, wie gut und nachhaltig ihr das gelingt. Man wünscht sich so einen Platz im eigenen Garten, an dem man sich an heißen Sommertagen erfrischen kann.

Lugerbauers Erfolgsgeheimnis ist die genaue Beobachtung des Standorts verbunden mit dem Wissen über möglicherweise geeignete Pflanzen. Sehr einfühlsam geht sie im Buch
  • sowohl auf die unterschiedlichen Standorte von Halbschatten, lichtem Schatten und Vollschatten ein - die sich nicht nur durch den Faktor Licht voneinander und von sonnigen Standorten unterscheiden können, sondern auch hinsichtlich Boden (natürlicher Mulch durch Blattfall, Humus- und Säuregehalt des Bodens), Kleinklima (Temperatur im Tages- und Jahresverlauf, Luftfeuchtigkeit im Bestand und Ähnliches mehr),
  • als auch auf die Pflanzen, ihre Heimat und ihre Bedürfnisse - Beispiel: Eine Pflanze, die gewohnt ist, im Gebirge unter Schnee zu überwintern, packt den Kahlfrost, der in der Ebene auf eine Wärmeperiode folgen kann, eher nicht - oder nicht ohne Schutzmaßnahmen des Menschen.
Im Buch gibt es zahlreiche Pflanzenlisten für die verschiedenen Schattensituationen zum Nachschlagen, darüber hinaus Bepflanzungsbeispiele/Pflanzengesellschaften für die verschiedenen Standorte mit mehr oder weniger Schatten sowie Tipps für die Gestaltung und Pflege solcher Beete.

Zum Schluss führt Lugerbauer den Leser durch das Jahr der Schattenpflanzen - von den ersten Frühlingsboten, über die Hauptblütezeit, bis zur Herbstfärbung und den Winter. Und da die Beschäftigung mit Schattenstauden anscheinend zu einer Sammelleidenschaft führen kann, nennt sie in einem kleinen Special am Ende noch ein paar Pflanzenschätze für Sammler.

Mein Fazit: Ein interessantes Lese- und praktisches Nachschlagebuch für jeden, der sich mit Schattenstauden beschäftigen oder mehr oder weniger beschattete Standorte dauerhaft und nachhaltig mit Pflanzen gestalten möchte. Vor allem (zukünftigen) Beratern (beispielsweise in Gartencentern), (angehenden) Gartengestaltern, Gartenarchitekten uned Galabauern, die mit der standortgerechten Staudenverwendung an beschatteten Standorten noch nicht so vertraut sind, möchte ich es ans Herz legen. Sehr empfehlenswert!

Über die Autorin
Katrin Lugerbauer ist Geographie- und Deutschlehrerin, aber Natur und Gärten waren immer ein wichtiger Teil ihres Lebens. Seit Jahren gestaltet und betreut sie Staudenbeete an mehreren Standorten in Österreich, wobei es ihr die Schattenbeete besonders angetan haben. Ihre Freude an der Pflanzenvielfalt und ihre Erfahrungen in der Beetgestaltung teilt sie in Gartenbüchern, Fachmagazinen für Pflanzenliebhaber und in ihrem Blog hardy-geranium.blogspot.de.

Über den Verlag
Der Ulmer Verlag** ist seit 150 Jahren und in 5. Generation ein Fachverlag für Gartenbau und Landwirtschaft. Er ist Arbeitgeber für 150 Menschen, bietet derzeit 1.600 lieferbare Bücher (gedruckt und digital) zu Pflanze und Tier an und bringt 25 verschiedene Monats- und Wochen-Zeitschriften heraus. Unter den Büchern sind auch Schulbücher für Auszubildende und Lehrbücher für Studierende, unter den Fachzeitschriften sowohl solche für die gärtnerische und landwirtschaftliche Berufspraxis, als auch solche für Hobbygärtner und Heimtierhalter - wobei die einen gerne bei den anderen mitlesen und umgekehrt.

Schattenstauden: Die dunkle Seite Ihres Gartens*
von Katrin Lugerbauer
Ulmer Verlag**, Stuttgart 2017
168 S., 137 Farbfotos, 8 Zeichnungen,
Maße: 24,5 x 1,7 x 25 cm, Flexcover
ISBN 978-3-8001-0831-2

* Werbelink
** Ich habe vom Verlag ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten.


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Sonntag, 13. August 2017

Gemüse und Blumen aus eigenem Saatgut: Samen vermehren und erhalten (Buchvorstellung**)

Vor ein paar Wochen ist Gemüse und Blumen aus eigenem Saatgut: Samen vermehren und erhalten* von Heidi Lorey vom Ulmer Verlag herausgebracht worden. Ein schönes Buch für Einsteiger, die selbst Saatgut von ihren eigenen Pflanzen gewinnen möchten.

Saatgut selbst zu vermehren, macht Spaß, spart Geld und man kann sich damit aktiv daran beteiligen, alte oder regionale Sorten zu erhalten. Das, was man an Geld beim Sameneinkauf spart, kostet allerdings die Zeit, sich ein wenig Wissen anzueignen, sowie etwas Platz und zusätzlichen Aufwand, um das Erlernte umzusetzen. Was das Wissen betrifft, hilft Heidi Lorey mit ihrem Buch Gemüse und Blumen aus eigenem Saatgut: Samen vermehren und erhalten* dem Einsteiger bei seinen ersten Schritten.

Gemüse und Blumen aus eigenem Saatgut - Werbelink zu Amazon.de
Das Buch ist ein Klappenbroschur - d. h. der Umschlag fühlt sich kräftiger und wertiger an, als es bei einem normalen Taschenbuch der Fall ist, und ist vorne und hinten ausklappbar. Die Klappen kann man als Lesezeichen nutzen, sie stimmen mit Bildern auf das Thema ein und enthalten wertvolle Tipps - letzere in diesem Fall zu Verwandtschaftsverhältnissen von Pflanzen, zu Selbstbefruchtern und Fremdbefruchtern, zur Keimfähigkeit von Saatgut und sie enthalten auch einen Arbeitskalender für den samengewinnenden Hobbygärtner.

Das Buch ist reich bebildert und das Layout ist sehr ansprechend - es vermittelt strukturierten Zugang und Freude am Thema. Inhaltlich gliedert es sich in einen einleitenden Teil, der das nötige Basiswissen vermittelt, einen großen Mittelteil mit Anleitungen und Steckbriefen für viele Gemüse- und Blumenarten von A bis Z sowie einen abschließenden Serviceteil.

Die Autorin Heidi Lorey ist eine Frau vom Fach: Sie ist ausgebildete Zierpflanzengärtnerin, hat einen Abschluss als Gartenbau-Ingenieurin und einen Doktortitel, den sie sich im Bereich Pflanzenzüchtung erarbeitete. Heute ist sie als Gartenjournalistin, Buchautorin und Referentin tätig.

Mein Eindruck
Ich bin ein Fan von Klappenbroschur und auch das Layout ist ganz nach meinem Geschmack. Das Buch ist für Einsteiger verständlich geschrieben und lässt sich gut lesen. Sehr schön finde ich, dass es zu jeder Pflanze neben der Anleitung in Form von Texten und Bildern auch eine Übersichtstafel, den eigentlichen Steckbrief, gibt. Hier findet man die wichtigsten Informationen auf einen Blick, darunter die Zuordnung zu einer Schwierigkeitsstufe. Ich hätte mir im allgemeinen Teil lediglich noch ein paar Informationen über die verschiedenen Bestäuber und ihre Bedeutung (auch Käfer, Ameisen, Schwebfliegen, Tag- und Nachtfalter etc. sind Bestäuber), über die künstliche Bestäubung sowie Tipps zur Isolierung von Pflanzen, um ungewollte Bestäubung zu vermeiden, in der Hobbygärtnerpraxis gewünscht.

Mein Fazit
Ein schönes, ansprechendes Buch, das dem Hobbygärtner den Einstieg in die Saatgutvermehrung leicht macht.

Gemüse und Blumen aus eigenem Saatgut: Samen vermehren und erhalten*
Heidi Lorey
Verlag Eugen Ulmer**, Stuttgart 2017
144 Seiten
ISBN-13: 978-3-8001-5857-7

** Ich habe das Buch vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen - nicht, um eine Rezension anzufertigen, sondern als Muster für ein schönes Buchprojekt, das wir vielleicht zusammen anpacken wollen.


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Samstag, 24. Juni 2017

Mein Bienengarten (Buchvorstellung**)

Vor Kurzem ist „Mein Bienengarten“ von Elke Schwarzer im Verlag Eugen Ulmer erschienen. Gartenbesitzer und andere Hobbygärtner, die etwas für Hummeln, Honig- und Wildbienen tun möchten, erhalten viele interessante und hilfreiche Informationen zur Lebensweise der verschiedenen Arten dieser Nützlinge und wie sie sie mit dem richtigen, bunten Bienenweideangebot jeweils unterstützen können. Ein sehr schönes Buch, inspirierend und zum Nachschlagen.

Hummeln, Honig- und Wildbienen haben es schwer dieser Tage: immer weniger Futterpflanzen und Verstecke in einer scheinbar perfektionierten, in Wirklichkeit aber eindimensionalen Landwirtschaft, wie sie leider von vielen konventionellen Landwirten praktiziert wird. Da gibt es oft keine vernetzte Vielfalt, kein Fördern der „Player“ eines lebendigen, funktionierenden Ökosystems. Da gibt es nur noch Nutzpflanzen und den unnötigen Rest, der weggespritzt werden kann oder auf den man zumindest keine Rücksicht nehmen muss. (Ein kleiner Gedankenflug: Als ich in den 1980er Jahren Gartenbau studierte, da glaubten viele in unserer kleinen Ökoclique, dass sich die wissenschaftliche Erkenntnis bald durchsetzen würde, dass unsere Natur deshalb stark ist, weil sie in viele Richtungen vernetzt und nicht eindimensional ist, und dass wir Menschen langfristig erfolgreicher sein werden, wenn wir mit der Natur und nicht gegen sie arbeiten, dass auch wir in Vernetzungen denken müssen. Doch solange die Kosten für Umweltschäden nicht von den Verursachern getragen werden müssen, werden sich die Eindimensionalen und ihre Vorstellungen von der Welt halten können und wir alle müssen dafür bezahlen.).

Jedes Bienchen hat seine Lieblingsblümchen
Ein sehr schönes Buch zum Thema, welche Bienen man mit welchen Pflanzen unterstützen kann, bekam ich heute per Post – eigentlich als eines von zwei Beispielbüchern für ein Buchformat, das eventuell für ein neues, gemeinsames Buchprojekt infrage kommt - aber ich bin vom Format und von beiden Büchern so begeistert, dass ich mich entschlossen habe, sie in meinem Gartenblog kurz vorzustellen, heute das Buch „Mein Bienengarten“.

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Elke Schwarzer, die Autorin von „Mein Bienengarten“, ist Diplom-Biologin und kennt sich mit Pflanzen und Insekten in einem Naturgarten, zu dem sie auch ihren Reihenhausgarten gemacht hat, aus. In ihrem liebevoll ausgestatteten Buch porträtiert sie die nützlichen und schönen Brummer und Summer und ihre Lieblingspflanzen in Wort und Bild. Keine Angst, es geht nicht darum, ein paar Brennnesseln und den Giersch stehen zu lassen und schon sind alle Gartennutzer zufrieden. Die meisten der Hummel- und Bienenweidepflanzen sind ausgesprochen schöne Blühpflanzen für den Garten. Da macht schon das Durchblättern des reich bebilderten Ratgebers Spaß. Meine neidlose Bewunderung für die Autorin wuchs noch einmal, als ich sah, dass sie fast alle der wunderbaren Fotos selbst gemacht hatte.

Fazit: Ein Buch, das Lust auf das Gärtnern mit der Natur macht und viel Wissenswertes zu Hummeln, Honig- und Wildbienen sowie ihren bevorzugten Futterpflanzen in Porträts vermittelt. Mir gefällt nicht nur der Inhalt, sondern auch die Größe und die ganze Aufmachung - und ich liebe die Klappdeckel, die man wie Lesezeichen nutzen kann.

Mein Bienengarten*
Bunte Bienenweiden für Hummeln, Honig- und Wildbienen
Elke Schwarzer
Verlag Eugen Ulmer**, Stuttgart 2017
128 Seiten
ISBN-13: 978-3-8001-0870-1

* Werbelink
** Das Buch wurde vom Verlag zur Verfügung gestellt

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Sonntag, 1. Januar 2017

Mit der Kräuterfee durchs Jahr - Buchvorstellung**

Blüten, Kräuter, Pilze und Wildfrüchte können die Ernährung bereichern, zur Gesundheitsvorsorge und Linderung von Krankheitssymptomen beitragen und/oder für die eigene Herstellung von Kosmetik verwendet werden. Elisabeth Maria Mayer gibt in ihrem neuen Buch „Mit der Kräuterfee durchs Jahr“, das dieser Tage im Leopold Stocker Verlag erschienen ist, einen Einblick in ihr persönliches Wildpflanzenjahr.

Mit der Kräuterfee durchs Jahr* vom Stocker Verlag**

Drei Dinge sind mir an dem Buch sofort sehr positiv aufgefallen. Erstens: Das Format ist mit 22 x 22 cm zwar ungewöhnlich, aber wegen des ansprechenden Hardcovereinbands wirkt das Buch hochwertig und gibt auch ein schönes Geschenk ab. Zweitens: Da gibt es gleich zu Anfang im Buch eine Tabelle mit Übersetzungen der typisch österreichischen Ausdrücke wie Palatschinken für Pfannkuchen oder Karfiol für Blumenkohl. Und drittens: Das Buch ist nach Jahreszeiten gegliedert - da weiß man gleich, wonach man zu welcher Jahreszeit Ausschau halten kann, um die interessanten Verarbeitungsideen anzuwenden.

Vom Sammeln der ersten zarten Blättchen im Vorfrühling bis zur Ernte von Früchten im Herbst stellt die Autorin über 100 ihrer liebsten Blüten, Kräuter, Pilze und Wildfrüchte vor. Dabei geht sie weniger auf die Pflanzenbeschreibung ein als auf die mögliche Verwendung der Pflanzen sowie die ihr nachgesagten Wirkungen. Die Autorin verrät ihre besten Rezepte für den kulinarischen Genuss (beispielsweise Suppen, Strudel, Brote, Säfte und Konfitüren; interessant sind auch ihre Meinung und Zubereitungstipps zu Smoothies) sowie für Gesundheit (Salben, Tinkturen und Elixiere) und Kosmetik (Lippen-, Haar und Hautpflege).

Sehr positiv finde ich auch das ausführliche Inhaltsverzeichnis - beim Lesen freut man sich schon auf die Rezepte und sonstigen Informationen im Buch.

Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit macht das Schmökern im Buch großen Spaß. Die zahlreichen Anregungen und Zubereitungstipps haben mir gut gefallen und machen Lust auf Ausprobieren.

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Noch praktischer für die Nutzung des Buches im Alltag wäre allerdings, wenn es zu jeder besprochenen Pflanze ein Bild und zusätzlich zu den textlichen Informationen eine Art Mini-Steckbrief gäbe mit Informationen, welcher Pflanzenteil zu welcher Jahreszeit wofür und wann genutzt werden kann - oder alternativ eine Übersichtstabelle für alle Pflanzen am Anfang oder Ende des Buches. Außerdem bin ich ein Freund von Stichwortverzeichnissen - das hat mir ein bisschen gefehlt.

Mein Fazit: ein schönes Buch voller Informationen, Tipps und Rezepten für Wildpflanzenverwender, die die Wildpflanzen allerdings schon ein wenig kennen sollten oder ein gutes Bestimmungsbuch haben.

Die Autorin

Elisabeth Maria Mayer ist Landschaftsökologin und Landschaftsplanerin und betreut den Traumgarten Tannberg in Oberösterreich. In diesem Refugium für Wildpflanzen, Kräuter und Tiere finden Kochworkshops, Gartenführungen und Gartentage statt. Im Leopold Stocker Verlag sind von ihr bereits „Wildfrüchte, -gemüse, -kräuter“, „Noch mehr Wildfrüchte, -gemüse, -kräuter“ und „Die besten Wildfruchtrezepte" erschienen.

Das Buch

Mit der Kräuterfee durchs Jahr*
Wildkräuter, Früchte, Blüten und Pilze für Genuss, Gesundheit und Kosmetik
Elisabeth Maria Mayer
Leopold Stocker Verlag**
191 Seiten, durchgehend farbig bebildert
ISBN 978-3-7020-1610-4



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Paprika & Chili erfolgreich anbauen*
(enthält neben praktischen Anleitungen und Tipps zum Anbau über 35 Porträts von fruchtigen Paprika- bis scharfen Chili-Sorten für Garten und Balkon)
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer**, Stuttgart 2017
broschiert, 128 Seiten









Gewächshaus und Frühbeet
erfolgreich nutzen für den eigenen Gemüseanbau
*
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer**, Stuttgart: 1. Auflage (22. Juni 2017)
Taschenbuch, 128 Seiten
ISBN 3-8001-5667-9
-> Online-Bestellung*
 



 
 
 
* Werbelink zu Amazon.de
** Das Buch war ein kostenloses Rezensionsexemplar des Verlages



Freitag, 16. September 2016

Chili und Paprika - Gemüse des Jahres 2015/2016

Chili, Paprika und ihre Verwandten zeigen im Spätsommer und Herbst ihre schön glänzenden Früchte in leuchtenden Farben. Es gibt sie in vielen Arten und Sorten - von mild und saftig, über würzig pikant bis fruchtig und höllisch scharf.


Chili und Paprika wurden vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) zum "Gemüse des Jahres 2015/2016" in Deutschland ernannt. Damit soll auf die besondere gemeinsame Kulturleistung aufmerksam gemacht werden. Aus den fünf wichtigsten Arten der Gattung Capsicum wurden nämlich Tausende ganz unterschiedliche Sorten entwickelt. Begonnen haben damit schon vor Tausenden von Jahren die Ureinwohner Mittel- und Südamerikas; seit Kolumbus die neue Welt "entdeckt" hat und die scharfen Früchte ihren Weg in fast alle Küchen gefunden haben, wird die Züchtung weltweit fortgesetzt.

Chili & Paprika Buchtipp:

Paprika & Chili erfolgreich anbauen*
(enthält neben praktischen Anleitungen und Tipps zum Anbau über 35 Porträts von fruchtigen Paprika- bis scharfen Chili-Sorten für Garten und Balkon)
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer**, Stuttgart 2017
broschiert, 128 Seiten









* Werbelink zu Amazon.de
** Werbelink: direkt beim Verlag Eugen Ulmer kaufen


Mittwoch, 18. Mai 2016

Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten (Buchvorstellung**)

Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten - Werbelink zu Amazon.de Frank Rueß porträtiert im gerade beim Ulmer Verlag erschienen Buch "Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten" 150 resistente und robuste Neuzüchtungen, die an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO) erprobt wurden. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen mit resistenten und robusten Sorten beschäftigen.

Obst aus dem eigenen Anbau schmeckt bekanntermaßen am besten. Weil Obstgehölze über Jahre am gleichen Standort verbleiben und sich bei mancher Obstart die Haupterntephase erst nach Jahren einstellt, müssen sich Obstanbauer - egal ob Profianbauer, Selbstversorger oder Hobbygärtner - vorab besonders intensiv mit der jeweiligen Sorte beschäftigen, die sie pflanzen wollen. Die Obstart und Sorte sowie bei veredelten Sorten die Unterlage müssen zum Standort passen, damit die Bäume gut gedeihen, die Früchte sollen abhängig davon, ob sie für die Lagerung, Verarbeitung oder den Frischgenuss vorgesehen sind, die gewünschten Eigenschaften haben und den eigenen Geschmack oder den der Kunden treffen.

Unter den Selbstversorgern und Hobbygärtnern gibt es vereinfacht gesagt zwei Fraktionen: die, die nur alte regionale Sorten anbauen und damit zum Erhalt alter Sorten beitragen wollen und solche, die nach resistenten und robusten Sorten suchen, damit sie möglichst selten oder gar nicht Pflanzenschutzmaßnahmen ergreifen müssen und trotzdem nicht ihre Ernte riskieren. Professionelle Anbauer werden beides je nach Nachfrage und örtlich auftretenden Pflanzenschutzproblemen kombinieren.

Über das Buch
Franz Rueß stellt im "Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten" 150 Obstsorten der häufigsten Kern-, Stein-, Beeren- und Schalenobstarten mit hoher Widerstandskraft gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schaderregern vor.

Das Buch hat einen Hardcover-Einband im praktischen Taschenformat. In der Einleistung weist Rueß auf die häufigsten Anbauprobleme und deren Symptome bei den verschiedenen Obstarten hin.

Sortenporträt-Beispiel
(klicken zum Vergrößern)
Die Sortenporträts liefern auf einen Blick eine Fülle an Informationen, sodass auch Profi-Anbauer alle für sie interessanten Kriterien finden dürften. Besondere Eigenschaften spezieller Sorten wie die Eignung für Destillation, Saftherstellung oder Mostbereitung werden durch Symbole hervorgehoben.

Bei den beschriebenen Sorten handelt es sich um Neuzüchtungen, die teilweise mit einem Sortenschutz versehen sind, weshalb es sie auch nicht in jedem Gartencenter um die Ecke gibt, doch im Anhang nennt Rueß entsprechende Baumschulen.

Sortenporträts gibt es für diese Obstarten:
Äpfel (65), Säulenäpfel (8), Birnen (7), Kirschen (10), Pflaumen (8), Pfirsiche/Aprikosen (4), Tafeltrauben (7), Erdbeeren (8), Stachelbeeren (4), Himbeeren (7), Brombeeren (2), Johannisbeeren (10), Heidelbeeren (2) und Walnüsse (5) und Haselnuss (1).

Alle Sortenempfehlungen beruhen auf Anbauerfahrungen an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO). Im Serviceteil werden die morphologischen Fruchtmerkmale bei Äpfeln erklärt und es gibt eine Stärketabelle zur Feststellung des optimalen Erntezeitpunkts beim Apfel.

Über den Autor
Dr. Franz Rueß ist Agrarwissenschaftler mit dem Arbeitsschwerpunkt Obstbau und promovierte an der Universität Hohenheim. Er ist seit 1995 an der LVWO Weinsberg im Fachbereich Obstbau mit Schwerpunkt Sortenprüfung tätig. Seit 1997 beschäftigt er sich speziell mit der Apfelzüchtung,

Buchdaten
Taschenatlas resistente und robuste Obstsorten*
Franz Rueß
192 S., 152 Fotos, 14 Zeichnungen
Ulmer Verlag**, Stuttgart 2016
ISBN 978-3-8001-0342-3

Das Buch wird alle interessieren, die sich beruflich oder privat intensiver mit Obstsorten befassen (wollen) und es gehört ganz sicherlich auch in die Regale von Beratungsstellen sowohl für Hobby- als auch für professionelle Anbauer.

* Werbelink
** kostenloses Buchexemplar vom Verlag erhalten

Dienstag, 3. Mai 2016

Was bringt man als Gastgeschenk zur Grillparty mit?

Wenn demnächst auch die Abende sommerlich warm werden, werden auch die Grillfeuer wieder gezündet. Die große Frage: Was bringt man als Gastgeschenk mit, wenn man zu einer Grillparty eingeladen ist?




Klar: Eine schöne Flasche Wein, selbst gemachtes Chutney, exklusives Grillbesteck, Kräutertöpfe oder eine witzige Schürze gehen immer. Aber wenn man die Hobbys der Gastgeber kennt, eröffnen sich noch weit mehr Möglichkeiten.


Gastgeschenke für Hobbygärtner

Wenn die Gastgeber beispielsweise Hobbygärtner sind (oder es werden wollen), dann freuen sie sich über besondere Gartengeräte, andere Gartenutensilien, über Gartenbücher mit Anregungen und/oder Anleitungen.


Gartenbücher gibt es viele – für Anfänger, für Fortgeschrittene, über modernes Gartendesign genauso wie über Bauerngärten oder Gärten mit recycelten Elementen, über Selbstversorger- und Biogemüsegärten genauso wie über besondere Pflanzen wie Rosen, Stauden oder Steingartenpflanzen.

In der Smartreihe vom Ulmer Verlag gibt es zwei Taschenbücher von mir, die den Leser vom Anfänger zum erfahrenen Tomaten- oder Chili-Gärtner machen – egal, ob die ersten Versuche im eigenen Garten, in der Kleingartenanlage, auf dem Balkon oder auf der Mietparzelle als Urban Gardener unternommen werden. (Nachtrag: Das Chilibuch gibt es inzwischen in einer Neuauflage)

Mit diesen Büchern wird der frisch gebackene Hobbygärtner oder die Hobbygärtnerin beim Anbau Erfolg haben und aromatische Tomaten, erfrischende Paprika- und scharfe Chilischoten ernten können. Neben den Anbau- und Sortentipps findet er/sie darin auch gleich ein paar leckere Rezepte – auch zu Dips und Soßen. Gut für Sie, denn so werden Sie auch zur nächsten Grillparty wieder eingeladen!

Paprika & Chili*
erfolgreich anbauen
Eva Schumann
Ulmer Verlag**












Tomaten für Garten und Balkon*
auswählen - anbauen - genießen
Eva Schumann
Ulmer Verlag**











* Werbelink zu Amazon.de
** Werbelink: direkt beim Ulmer Verlag kaufen

Dienstag, 22. März 2016

Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten (Buchvorstellung**)

Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten - Werbelink zu AmazonDie Enzyklopädie von Helmut Pirc gibt nicht nur einen Überblick über die seltenen und die Wildobstarten, es ist auch ein tolles Nachschlagewerk, das nicht nur Fachleute und Gartenbau-Studenten gerne griffbereit im Regal haben möchten. Kurz gesagt: Sehr empfehlenswert!

Was kann man mit Weißdornfrüchten anfangen? Woher kommt die Kakipflaume und kann man sie im Garten anbauen? Was ist eine Indianerbanane und wie sehen deren Blüten und Früchte aus? Welche Arten, Auslesen und Sorten von Mini-Kiwis gibt es? Für welchen Standort eignet sich die Kamschatka-Heckenkirsche und was kann man aus den Früchten machen?

Auf all diese Fragen gibt die "Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten" von Helmut Pirc Antworten. In diesem umfassenden Werk werden 200 verschiedene seltene und Wildobstarten detailliert beschrieben und auf über 1000 Fotos vorgestellt. Dabei sind Trendarten für Gesundheitsbewusste wie Goji und Schisandra, fast vergessene heimische Wildobstarten wie Schlehdorn und Berberitze sowie exotische Wildfrüchte, die sich auch in unseren Breiten im eigenen Garten anbauen lassen, wie Indianerbanane und Kaki dabei.

Die Obstarten sind nach Familienzugehörigkeit geordnet. Für jede werden die Merkmale beschrieben sowie Angaben zur Eignung, Verwertung, Standortansprüche, Sorten und Auslesen und vieles andere, was jeweils relevant ist, gemacht.

In diesem Buch steckt viel Liebe zum Detail - der Autor hat sich richtig viel Arbeit gemacht. Er hat nicht nur seine eigenen Erfahrungen eingearbeitet, sondern zur Informationsbeschaffung sowie zum Fotografieren zahlreiche Spezialisten, Züchter, Baumschulen und andere besucht. Darüber hinaus haben er und seine Frau über 30 der Obstarten selbst zu Produkten verarbeitet, um sie beurteilen zu können.

Der Autor:
Dr. Helmut Pirc ist Abteilungsleiter für Gehölzkunde und Baumschulwesen an einer Höheren Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau und hat bereits ein Praxisbuch „Wildobst und seltene Obstarten im Hausgarten“ sowie zahlreiche Bücher zum Gehölzschnitt und anderen Gehölzthemen verfasst.

Das Buch:
Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten*
Helmut Pirc
LEOPOLD STOCKER VERLAG 2015
ISBN 978-3-7020-1515-2
416 Seiten durchgehend farbig bebildert, Hardcover

Mein persönliches Fazit:
Dem Gärtner juckt es beim Lesen in den Fingern und dem Genießer läuft das Wasser im Mund zusammen. Kein Wunder also, dass die "Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten" von Helmut Pirc den 1. Platz des Deutschen Gartenbuchpreises 2016 in der Kategorie „Bester Ratgeber“ gewann. Auch mein Fazit lautet: Sehr empfehlenswert!

* Werbelink zu Amazon
** Ich habe vom Verlag ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten.

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Mittwoch, 3. Februar 2016

Die Ackerhelden haben ein Buch geschrieben (Rezension**)

Buchcover der Ackerhelden mit Werbelink zu Amazon.deEs heißt "Biogärtnern für Einsteiger" und gefällt mir.

Die Ackerhelden sind Birger Brock und Tobias Paulert. Sie vermieten biozertifizierte, vorbepflanzte Ackerstücke über das Sommerhalbjahr an Menschen, die das Gärtnern ausprobieren möchten und dabei Wert auf Bio legen. Nun haben sie ein Buch geschrieben, das ihren Kunden und anderen Einsteigern in den biologischen Anbau den Anfang erleichtert.

Ackerhelden:
Biogärtnern für Einsteiger
*
Gebundene Ausgabe
Dorling Kindersley Verlag 2016
ISBN 978-3-8310-3047-7

"Supermarkt kann jeder - echte Helden ackern selbst." Ehrlich gesagt, hatte man mich mit diesem Spruch im ersten Kapitel schon an der Angel. Und auch die Entscheidung der Ackerhelden für den Bioanbau liegt auf meiner persönlichen Linie. Als hätte jemand in Worte gefasst, warum ich mich damals für den Gartenbau als Berufsweg entschieden habe.

Doch nur, weil ein Buch und seine sympathischen Autoren auf meiner Linie liegen, darf ich es noch nicht empfehlen. Also ackerte ich das Buch von Anfang bis Ende durch.

Was ich fand, waren
  • solides Bio-Gärtnerwissen über Gemüse (einschließlich Rhabarber und Topinambur), Kräuter und Obst,
  • viele hilfreiche, praktische Tipps
  • in einem Buch mit vielen authentischen Fotos von Feldfrüchten und Gartenarbeit
  • passend im Hands-on Look. 
  • Das Buch macht unbedingt Appetit aufs Gärtnern.
Ganz kleine Kritik
Ganz klar, dass jeder Gärtner andere Erfahrungen gemacht hat und Ratgeberautoren auf Unterschiedliches Wert legen.
  • Werkzeuge für den Garten und wofür man sie benutzt, hätte ich mir in einem Anfängerbuch weiter am Anfang und etwas ausführlicher gewünscht - mit einem Bild für jedes Werkzeug und mit Beispielen, in welchem Boden und bei welcher Tätigkeit das Werkzeug besonders geeignet ist. 
  • Da sich das Buch an Einsteiger richtet, wäre eine Schritt-für-Schritt-Anleitung hilfreich gewesen, wie man in einem vorhandenen Garten mit Wiese oder Rasen ein Beet neu anlegt. 
  • Die Gründüngung hätte man vielleicht noch etwas ausführlicher ausbreiten können, allerdings ist das Thema für die Sommersaison-Mieter von Anbaufläche nicht so relevant.
Und da sich das Buch an ausgesprochene Anfänger richtet, darf man diese ja auch nicht gleich zu sehr mit Wissen überschütten - es soll ja auch noch etwas zum Entdecken, Nachforschen und für den Erfahrungsaustausch bleiben.

Mein Fazit
Das Buch ist empfehlenswert und eignet sich sehr gut als Geschenk für Ersttäter im Garten oder auf der Mietscholle. Es enthält viel Einsteigerwissen in verständlicher Sprache, ist reich mit schönen, authentischen Fotografien bebildert und macht Lust darauf, das Gärtnern anzupacken.

*Werbelink
** Der Verlag hat mir auf meinen Wunsch ein kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.


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