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Freitag, 16. August 2013

Einfach ernten und genießen

Ab August kann man "die Ernte einfahren" und die Früchte der Gartenarbeit genießen - das gilt gleichermaßen für Balkongärtner wie für Gartenbesitzer und "Urban Farmer" im Gemeinschafts-Gartenprojekt.

Die ersten Tomaten, Auberginen, Tomatillos und Chilis aus eigener Ernte in diesem Jahr
Kräuter, Rettich, Kohlrabi und andere Frühjahrsgemüse kann man zwar schon seit dem Frühjahr ernten, aber jetzt im August beginnt die Haupterntezeit für die Sommergemüse - die Fruchtgemüse der mediterranen und südamerikanischen Küche wie Tomaten, Auberginen, Tomatillo, Chili, Paprika & Co.
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Die Sommergemüse wurden wie immer erst nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt- bei mir in Töpfe und Kübel. Je nach Standort und Höhenlage mussten sie in diesem Jahr trotzdem ein paar Mal vor tiefen Temperaturen geschützt werden, als außerplanmäßige Nachtfröste drohten. Während der intensiven Regenperiode verteidigten wir die Pflanzen gegen Ertrinken und gegen Schnecken. Und während der verschiedenen Hitzeperioden schleppten wir kannenweise Wasser heran. Wir hegten und pflegten sie, wir düngten (auch Kompost ist ein Dünger!), rupften unerwünschtes Beikraut heraus, lockerten den Boden bzw. die Erde im Topf und pinselten oder spritzten (mit Wasserpistole oder dem Schlauch) Läuse von Blättern und Trieben ab.

Habanero-Chili-Pflanzen unter den Rock geschaut

Wann sind Fruchtgemüse erntereif?

Und nun werden wir belohnt: Saftige Tomaten, knackige Chilis, würzige Tomatillos und frische Auberginen aus dem eigenen Garten, Kleingarten, Gemeinschaftsgarten, von der Mietparzelle, dem Balkon, der Terrasse oder anderen Orten des urbanen Gartenbaus bzw. urbanen Freizeitgartenbaus. Gemüse kann nämlich fast überall wachsen: im Gartenbeet, im Hochbeet oder Hügelbeet, im Topf und im Kübel, im Balkonkasten oder in einer Hängeampel.

Tomaten sind erntereif, wenn die äußere Fruchtfarbe die Reifefarbe angenommen hat und sich die Früchte an der "Sollbruchstelle" von der Traube lösen lassen. Auberginen sind erntereif, wenn die Früchte nicht mehr durch und durch hart sind, sondern auf Druck leicht nachgeben. Das Fruchtfleisch innen sollte nicht mehr grün, sondern weiß sein - die Samen jedoch noch nicht braun gefärbt sein (ist aber nicht schlimm, wenn doch).

Tomatillos sind erntereif, wenn sie ihre
Hülle ausfüllen oder sprengen
Chili und Paprika kann man grün (unreif) oder nach Ausbildung der Fruchtfarbe (je nach Sorte gelb, rot, orange) ernten. Es gibt auch Sorten, die von Hellgelb über Orange nach Rot abreifen. Je reifer die Chili oder Paprika, desto aromatischer und süßer schmeckt sie.

Tomatillos sind reif, wenn sie die Hülle ausfüllen und diese aufplatzt.

Nun muss man sich nur noch überlegen, zu welchen Köstlichkeiten man seine Ernte verarbeiten möchte. Bei mir gibt es heute wohl ein Mischgemüse aus Auberginen, Tomaten, Tomatillo, Chili und Knoblauch mit Reis. Und darüber wird etwas Schafskäse gebröckelt.



Garten-Know-how 


Mittwoch, 1. August 2012

Pflanzen-Lieblinge im Topfgarten

Katrin Zinoun hat auf ihrem MeinBalkongarten-Blog eine Blogparade "Pflanzen gesucht" gestartet: Jeder Blogger kann mitmachen und seine Lieblingspflanze vorstellen.

Lieblingspflanze? Da kann ich mich nicht entscheiden. Das wäre ja so, als müsste man sich für eines seiner Kinder entscheiden - unmöglich. Aber ich nutze die Gelegenheit gerne, einige meiner Topfgarten-Lieblinge 2012 vorzustellen.
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Zauberglöckchen Calibrachoa

Meine Calibrachoa (rechts, fotografiert Ende Juni) steht seit Mitte Mai auf einem Terrassentischchen vor meinem Schreibtischfenster und bringt mit ihren tausend pinkfarbenen Zauberglöckchen Farbe in meinen Arbeitsalltag. Calibrachoa-Blüten sehen aus wie kleine Petunien-Blüten - kein Wunder, denn sie sind auch mit diesen verwandt, d. h. auch sie gehören zu den Nachtschattengewächsen. Bei mir hat die Pflanze einen vollsonnigen Platz und wird eher wenig gepflegt. Trotzdem blüht sie reichlich und erholt sich relativ schnell von Regengüssen.

Gefülltes Kapkörchen Osteospermum


Das Kapkörbchen (oben, fotografiert Ende Juni) blüht zwar nicht so üppig wie die Calibrachoa, aber dafür sind die einzelnen Blüten sehr schön. Ich habe sie mit lilafarbenen Petunien in einem Topfregal kombiniert und die beiden verschiedenen Blütenformen ergänzen sich gut. Verblühte Blüten schneide ich samt Stengel mit einer Schere ab, damit die Pflanze schnell neue Knospen bildet. Volle Sonne und Südseite bekommen den Kapkörbchen bei mir sehr gut.

Habanero-Chili Capsicum chinense

Ich liebe Chili und ich liebe Tomaten - in Rezepten am liebsten in Kombination. Dieses Jahr habe ich aber nur diese eine einzige Habanero-Chili-Pflanze (Blüte fotografiert Ende Juli) und warte sehnlich auf die fruchtigen, sehr scharfen Früchte. Doch bisher zeigt die Pflanze zwar reichlich Blüten, hat aber noch keine Früchte angesetzt. Sie ist dieses Jahr das "schwarze Schaf" unter meinen Topfgarten-Pflanzen - weswegen ich sie aber nicht weniger mag.

Schnittlauch Allium schoenoprasum

Schnittlauch hat wunderschöne Blüten (fotografiert Mitte Mai). Diesen Schnittlauch im Topf zähle ich zu meinen Lieblingen, weil er schon seit mehreren Jahren ohne Schutz und ohne besondere Aufmerksamkeit in einem Topf auf der Südseiten-Terrasse lebt und die Winter übersteht (und im Frühjahr wieder frisch austreibt).




Thymian Thymus

Zu meinen Lieblingsgewürzen gehört Thymian, die anderen sind Basilikum, Petersilie, Schnittlauch und Salbei - sie alle wachsen bei mir in Tontöpfen mit Untersetzer und kommen mit der heißen Südseiten-Terrasse zurecht (an manchen Tagen muss ich allerdings zweimal gießen).


Wer auch über seine Lieblingspflanzen bloggt, kann den entsprechenden Blogpost gerne hier per Kommentar vorstellen.

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