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Donnerstag, 4. Juli 2013

Bienen, Hummeln und andere Nützlinge - gesucht und gefunden

Ackerhummel Bombus pascuorum
an einer Salbeiblüte
Ende Juni hatte ich mich auf die Suche nach Bienen, Hummeln und anderen Insekten gemacht, denn mir war aufgefallen, dass an den Blüten der Pflanzen auf meiner Terrasse keine zu finden waren. In der Nachbarschaft wurde ich dann zwar in einem Klatschmohnbeet fündig, aber mein Eindruck war dennoch, dass zu dem Zeitpunkt wenig Bienen, Hummeln, Schwebfliegen oder andere Nützlinge/Insekten, die ich kenne, unterwegs sind. Ein paar Tage später habe ich mich noch einmal auf Fotosafari gemacht und siehe da, ich fand sie wieder: Die Schwebfliegen, Bienen und Hummeln waren teilweise an Wildpflanzen unterwegs, aber auch an Gartenpflanzen. Besonders beliebt sowohl bei Bienen als auch bei Hummeln scheinen - neben dem schon im anderen Post erwähnten Klatschmohn - Bienenfreund und Spierstrauch zu sein.

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Nur an den Pflanzen auf meiner Terrasse sehe ich nach wie vor kaum welche und ich frage mich, woran das liegen kann. Sicher, ich habe nicht nur Wildblüten wie den Thymian oder Bio-Gemüse wie meine Tomate, sondern auch Zierpflanzen wie Stiefmütterchen, Zauberglöckchen, Schwarzäugige Susanne und viele mehr. Aber normalerweise sehe ich sehr wohl Bienen und Hummeln an den Pflanzen auf meiner Terrasse, nur eben aktuell nicht.

Eine Große Schwebfliege Syrphus ribesii an einer Habichtskraut-Blüte.
Schwebfliegen haben keine Wespentaille. Die raupenartigen
Larven der Großen Schwebfliege ernähren sich von Blattläusen.

Meine Erklärungsversuche gehen in alle möglichen Richtungen:
Erdhummel Bombus terrestis
im Anflug auf Phacelia
  • Die Temperaturen sind zu niedrig.
    Das war mein Erklärungsversuch von letzter Woche. Insekten fliegen erst ab einer bestimmten Temperatur und vor einer Woche war es bis kurz vor Mittags bei uns ziemlich kühl.
  • Sie mögen meinen Dünger nicht.
    Mein organischer Dünger übertönt möglicherweise den Duft der Blüten und schreckt die Bienen, Hummeln und andere Nützlinge ab.
  • In unserem Garten sind möglicherweise zu viele Vögel.
    Sie hüpfen morgens auf dem Rasen herum und fliegen an manchen Tagen sehr tief. Vielleicht fressen sie nicht nur Mücken, sondern auch Bienen und Hummeln?
  • Meine Terrasse ist zu isoliert
    und nachdem unser Rasen gemäht und die Blüten der Rasenunkräuter weg waren, fehlten den Bienen und Hummeln die "Wegweiser", dass es sich lohnt, meine Pflanzen und mich zu besuchen.
  • Andere Pflanzen sind interessanter.
    Auf der anderen Seite des Hauses stehen jede Menge Spiersträucher, dort scheinen sich die Bienen und Hummeln richtig wohl zu fühlen, denn da summt und brummt es seit ein paar Tagen. Vielleicht haben meine Blüten derzeit einfach zu viel Konkurrenz?
Ich weiß nicht, ob irgendeiner meiner Erklärungsversuche zutrifft. Aber ich werde die Bienen-/Hummel-/Nützlingslage weiter beobachten.

Honigbiene an Blüten des Spierstrauchs (Spirea). Man gewinnt den Eindruck,
dass es gar nicht so einfach ist, sich zwischen den ganzen Staubgefäßen zu bewegen.
Welche Bienen, Hummeln und andere Nützlinge findet ihr derzeit bei euch im Garten und welche Blüten werden besonders oft besucht? Und sind es weniger oder mehr wie in anderen Jahren?


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Montag, 23. Juli 2012

Wildblumen-Fotosafari - Fortsetzung

Mein morgendlicher Fitness-Walk an der Isar artete wieder in einer kleinen Wildblumen-Fotosafari aus, denn ich hatte "sicherheitshalber" eine Digitalkamera dabei. Und tatsächlich waren seit meiner letzten Wildblumen-Fotosafari an der Isar vor knapp 2 Wochen ein paar Pflanzenschönheiten dazugekommen bzw. habe ich sie vielleicht auch erst heute entdeckt.
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Diese Blumen standen an einer vollsonnigen Hanglage an der Isar:

Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)


Die Wiesen-Flockenblumen wird von vielen Nützlingen wie Bienen und Schwebfliegen geschätzt. Sie wächst auf Wiesen und an Wegrändern. Verbreitet wird sie über Weidetiere und Ameisen verbreitet.

Platterbse (Lathyrus)



Zu den Platterbsen gehören viele Nahrungs-, Futter- und Bodenverbesserungs-/Gründüngungspflanzen. Auch die "Duftwicken" sind eigentlich Platterbsen (Lathyrus oderatus).

Sichelklee (Medicago sativa subsp. falcata)



Der Sichelklee ist eine Unterart der Luzerne und blüht von Mai bis August an Wegrändern, Böschungen und auf Wiesen.

Feinstrahl (Erigeron)



Der Feinstrahl kommt aus Nordamerika und hat sich hier verbreitet - aber anscheinend ohne zu einer größeren Plage zu werden. Er mag Auwälder und feuchte Wiesen, ist aber auch Pionierpflanze - d. h. er erschließt Boden, der bisher unbewachsen ist und macht ihn so auch für andere Pflanzen besiedelbar. Erstaunlicherweise bildet er lt. Wikipedia Samen ohne vorherige Befruchtung!

Vogelwicke (Vicia cracca)


Die Vogelwicke wächst auf Wiesen, an Wegrändern, Spalieren, Äckern und in lichten Wäldern. Die Imker schätzen sie als Bienenweidepflanze, die von Mai bis Ende August blüht und reichlich Nektar und Pollen bietet.

Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)


Das drüsige Springkraut fand ich an einer beschatteten Stelle am Isardamm. Es wird auch Indisches Springkraut genannt - denn vom Indischen Kontinent stammt es. Wo sich diese bis 2 m hohe Pflanze ausbreitet, können sich heimische Pflanzen teilweise nicht mehr behaupten, doch auf die sind heimische Insekten und andere Tiere angewiesen. Um die Ausbreitung des Indischen Springkrautes einzugrenzen, gibt es Aktionen von Naturschutzorganisationen, bei denen das Springkraut durch Ausreißen oder Abmähen vor der Samenbildung entfernt wird.





Hinweis: Für die Richtigkeit der Namensangaben übernehme ich keine Haftung. Wer Pflanzen als Wildgemüse oder Wildkräuter sammelt, sollte ein guter Pflanzenkenner sein, denn bei einigen Pflanzen droht Verwechslungsgefahr mit Giftpflanzen.