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Dienstag, 21. März 2017

Die Osterglocken läuten schon und verbreiten Frühlingslaune

Osterglocken, auch Gelbe Narzissen oder Trompeten-Narzissen genannt, läuten den Frühling ein und sind die typische Osterpflanze. Hier einiges Wissenswerte über Osterglocken und andere Narzissen, wann und wie man sie pflanzt, ein paar Pflegetipps und mehr. 


Osterglocken läuten den Frühling ein.
Osterglocken sind Stauden, genauer: Sie sind Blumenzwiebelpflanzen der Gattung Narzissen Narcissus aus der Familie der Amaryllisgewächse. Ihre botanische Art heißt Narcissus pseudonarcissus.

Osterglocken und andere Narzissen

Osterglocken werden etwa 35 bis 40 cm hoch, ihre Blüten sind gelb mit einer schönen ausgeprägten "Trompete", die die Staubblätter im Inneren umhüllt. Die Osterglocke stammt ursprünglich aus Westeuropa und dem westlichen Mitteleuropa - ist aber als Wildpflanze kaum noch zu finden und steht deshalb unter strengem Artenschutz (bitte niemals wilde Narzissen in der Natur pflücken oder ausgraben - das ist nicht nur aus Sicht des Artenschutzes falsch, es kann auch teuer werden).

Zum Glück gibt es von der Osterglocke inzwischen Kultursorten, die als Schnittblumen oder als Blumenzwiebeln beziehungsweise bereits vorgetrieben in Töpfen zur Verwendung auf dem Balkon, der Terrasse oder für die Pflanzung ins Beet angeboten werden. Neben den Osterglocken gibt es noch viele andere beliebte Narzissenarten.

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An Ostern blühende Narzissen

Die Osterglocke gehört wegen ihrer Blütezeit in der Zeit von März bis Mai (je nach Witterung) traditionell zu Ostern. Sie symbolisiert die Auferstehung, denn wie auch andere frühlingsblühende Blumenzwiebelpflanzen zieht sie sich im Sommer unter die Erde zurück, um dann im nächsten Frühjahr wieder "aufzuerstehen".

Wer Ostern die Osterglocken oder andere Narzissenarten im Garten läuten lassen will, sollte das im Herbst vorbereiten, denn die Spätwinter- und Frühjahrsblüher unter den Blumenzwiebelpflanzen werden bereits im Herbst gesetzt.

Osterglocken mögen einen sonnigen bis halbschattigen Platz im Garten. Am liebsten ist ihnen ein lehmiger, nahrhafter Boden, der im Frühjahr nicht zu trocken werden sollte.

Die Zwiebeln werden etwa doppelt so tief, wie die Zwiebel dick ist, gepflanzt. Pflanzt man sie in Gruppen zu mehreren zusammen, erzielen sie mehr Aufmerksamkeit als bei verstreuter Einzelpflanzung. Da die Blüte abhängig von der Witterung früher oder später erscheint und weil Ostern in manchen Jahren spät liegt, wählt man am besten verschiedene Sorten von Narcissus pseudonarcissus und auch von anderen Narzissenarten, wenn man sicher gehen möchte, dass der Garten auch noch zur richtigen Zeit österlich aussieht.

Pflegetipps

Viele Narzissen vermehren sich von selbst und breiten sich auf Wiesen von alleine aus. Gedüngt werden sie während des Austriebs mit ein wenig Gartenkompost.

Nach der Blüte werden die Blütenstiele sofort abgeschnitten, doch die Blätter lässt man in Ruhe welken, damit die darin gespeicherten Nährstoffe in die Zwiebeln zurückgeführt werden. Erst nach der Welke werden die Blätter entfernt.

Blumenzwiebeln in Gefäßen oder an Plätzen, die man im Sommer noch anderweitig nutzen will, kann man nach dem Einziehen der Blätter herausnehmen, abtrocknen lassen und dann kühl und luftig lagern, bis man sie im Herbst wieder einpflanzt.

Werden Narzissen, die dauerhaft im Garten bleiben, mit der Zeit etwas blühfaul, kann man sie (ebenfalls frühestens nach dem Einziehen, sonst im Spätsommer) ausgraben, die fertig ausgebildeten Brutzwiebeln vorsichtig abnehmen und dann wieder auspflanzen. die Erde bereitet man vor dem erneuten Auspflanzen mit ein wenig Gartenkompost vor, nach dem Pflanzen wird angegossen.

Narzissensorten
  • 'February Gold' ist eine niedrige, sehr früh blühende cyclamenblütige, gelbe Narzisse mit Trompete. 
  • 'Arctic Gold' ist eine mittelfrühe Osterglocke, deren Blüte in die Zeit von März bis Mai fällt. 
  • 'Hawera' st eine niedrige, spät blühende, hellgelbe Engelstränen-Narzisse 
  • 'Thalia' ist eine spät blühende, weiße Engelstränen-Narzisse 
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Vorsicht: Osterglocken sind giftig!

Alle Pflanzenteile von Narcissus und besonders die Zwiebeln sind sehr giftig. Schon bei bloßem Kontakt sind Hautreizungen (Narzissendermatitis) möglich.

Osterglocken als Schnittblumen

Mit ihrer Giftigkeit beeinträchtigen Osterglocken und andere Narzissen die Haltbarkeit anderer Schnittblumen: Osterglocken erhalten deshalb eine Vase für sich - zumindest, bis sie den Großteil des Giftes abgegeben haben.

Vergessen, im Herbst zu pflanzen?

Wer im Herbst vergessen hat, Narzissen-Blumenzwiebeln zu pflanzen, der kann sich beim Gärtner, im Gartencenter oder Baumarkt Töpfe mit bereits ausgetriebenen Osterglocken oder anderen Narzissen kaufen und diese vorsichtig im Gartenbeet, Balkonkasten, Kübel oder in der Terrassenspindel auspflanzen.

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Donnerstag, 13. März 2014

Frühlingsblumen

Lust auf Frühling? Hier zeige ich ein paar Frühlingsbilder von meinen kleinen "Fotosafaris". Es ist verblüffend, wie unterschiedlich schnell sich die Vorfrühlingsblüher und Frühlingsblumen abhängig vom Standort entwickeln.

Wie verzaubert wirkt diese Blumenwiese mit Märzenbechern und
Schneeglöckchen am Morgen, wenn die Sonne den Reif taut.
Dieser Vorfrühling (nach dem astronomischen Kalender beginnt der Frühling erst am 20. März) macht Freude: Die Sonne scheint und wärmt unser Gemüt und die Vorfrühlingsblüher und Frühlingsblumen pinseln Frühlingsfarben in die Gärten. Um einen Grund zu haben, meinen Schreibtisch zu verlassen, unternehme ich manchmal kleine Fotosafaris mit dem Ziel, den Frühling in Bilder zu packen. Wer weiß, wann man die schönen Erinnerungen mal wieder zur Stimmungsaufhellung gegen den Winterblues braucht.

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Die Neugier lässt mich gelegentlich auch über den Zaun gucken. Bei einem unserer Nachbarn blühten diese Woche noch Schneeglöckchen Galanthus nivalis und Märzenbecher Leucojum vernum üppig in einer Obstwiese, da dieser Garten am Morgen von Bäumen und Mittags durch ein Wohnhaus beschattet wird.

Krokusse blühen auf der Nordostseite später.
und länger.
Die geheimnisvollen Zwergirisblüten leuchten
gleichzeitig mit den Krokussen.
Auch auf der Nordseite unseres Mehrfamilienhauses schleicht der Frühling eher langsam vorwärts. Hier blühen noch die ersten Krokusse und Zwergiris Iris reticulata.

Die blühenden Narzissen im Topfgarten auf der
Südseite lassen schon an Ostern denken.
Ganz anders bei mir auf der Südseite des gleichen Hauses: Die Krokusse waren die ersten, die das sonnige Wetter begrüßten, aber das ließ ihre Schönheit leider auch schnell verblühen.

Inzwischen lachen hier schon die Mini-Narzissen im Topfgarten und die Küchenschellen Pulsatilla im Staudenbeet. Vor allem die gelben Narzissen wecken bei manchen schon Gelüste auf Schokoladen-Osterhasen.

Küchenschellen/Kuhschellen Pulsatilla reticulata sind in
 meinem Staudenbeet die Nachfolger der Krokusse.
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Sowohl im Topfgarten als auch im Staudenbeet spitzen auch schon die Blätter der Tulpen, verschiedener Zierlaucharten Allium und Stauden aus der Erde. Da lacht das Herz der Gärtnerin, wenn ihre Schützlinge wieder gut über den Winter gekommen sind.

PS: Die Gärtnerin schaut aber auch schon etwas besorgt wegen verschiedener Schleimspuren ...

Dienstag, 24. April 2012

Frühlingsblüher - nicht nur schön, sondern auch nützlich

Frühlingsblüher SchleheDas neue Gartenjahr ist in vollem Gange. Wenn man aus dem Fenster oder vom Balkon blickt oder in den Garten geht, ist das eine Freude: Die Frühlingsblüher sind in schönster Blüte, die Vögel jubilieren, die Bienen und Hummeln brummen in den Blüten und die Menschen putzen, buddeln und pflanzen.

Frühlingsblüher sind wichtige Nahrungsquelle für Nützlinge


Frühblühende Pflanzen sind wichtig für Nützlinge wie Hummeln, Bienen, Marienkäfer und viele andere. Nützlinge heißen diese Insekten, weil sie entweder für die Bestäubung unserer Obstbaumblüten sorgen, Honig sammeln oder Schädlinge in Schach halten.

Für diese Nützlinge sind die frühblühenden Pflanzen die erste Nahrungsquelle im neuen Jahr. Auch die Nützlinge, die sich später von Blattläusen, Thripsen, Spinnmilben und anderen Schädlingen ernähren - wie Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen, räuberische Blumenwanzen, Raubmilben etc. -, laben sich am Pollen und Nektar der Frühjahrsblüher und halten sich dadurch fit, bis die Schädlinge auftauchen bzw. sind es oft nicht die erwachsenen Tiere, sondern deren Nachkommen, die dann räuberisch leben und uns so bei der biologischen Schädlingsbekämpfung unterstützen.

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Frühlingsblüher RibesFrühlingsblüher locken diese wichtigen Gartenhelfer in den Garten - so dass Blattläuse, Spinnmilben und andere Schädlinge sich nicht so leicht ausbreiten können.

Die ersten Farbtupfer nach dem Winter bringen die Spätwinter- und Frühlingsblüher in den Garten: z. B. Christrose, Schneeglöckchen, Krokusse, Märzenbecher, Wildtulpen, Zaubernuss und Forsythien. Aber jetzt im April ist es ein rauschendes Fest: Da bezaubern die frühblühenden Schlehen und (Zier)Kirschen, protzen Tulpen, Narzissen und Kaiserkronen, verlustieren sich Veilchen in der Wiese und leuchten Löwenzahn, Gänseblümchen und Schlüsselblumen. Ein Festmahl für unsere Augen und für die Mägen der Nützlinge.

Die besten Pflanzen für Nützlinge sind allerdings nicht immer die exotischen mit den auffälligen Blüten, sondern oft die Wildsorten/Wildarten bzw. heimische Arten und Sorten, auf die sie eingestellt sind. Auch aus diesem Grunde sollten diese auch einen Platz im Garten erhalten - wenn man nicht sowieso schon einen eher naturnahen Garten(bereich) hat.

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