Dass in diesem Topf der ausgesäte Salbei überhaupt gedieh, ist ein Wunder, denn die Vögel haben die Erde zig Mal umgegraben. |
Das Gartenjahr 2016 begann wie die Jahre davor: Der Rosmarin im Kübel hat den Winter draußen gut überstanden, denn er stand direkt vor dem Fenster, und er blühte sehr früh. Auch Schnittlauch und Thymian waren gut über den Winter gekommen und so gab es im Frühjahr saftiges Omelett mit frischem Schnittlauch, Lachsfilet mit Rosmarin und Knoblauch gebratenen sowie Spargel und Pellkartoffeln mit Thymian-Käsesoße.
Baby-Leaf-Salat: Man kann einzelne junge Blätter nach Bedarf abschneiden oder man schneidet insgesamt, aber nicht zu tief ab. In beiden Fällen werden immer neue Blätter nachgebildet. |
Basilikum braucht vor allem während der Keimung und als junge Pflanze einen Energieschub – sprich: Sonne und Wärme. |
Zur gleichen Zeit wie den Salat im Topf säte ich das Rotblättrige Basilikum und den Salbei aus. Während der Salat recht schnell keimte und sich weiterentwickelte, ließ sich das Basilikum viel Zeit – bei jedem Kälteeinbruch legte es eine Pause ein, so dass ich manchmal zweifelte, dass daraus noch etwas wird.
Aber die Geduld hat sich ausgezahlt. Das rote Basilikum ist aromatisch und lecker und macht sich sehr gut in Tomatengerichten, Suppen und Salaten.
Sommer-Fruchtgemüse
In den Jahren zuvor hatte ich das Glück, dass meine Tomaten, Zucchini, Bohnen und andere Sommergemüse wegen des äußerst warmen Frühjahrs oder Frühsommers sehr schnell keimten und wuchsen, obwohl ich sie (viel zu spät) erst Ende April direkt in die Kübel draußen auf der Terrasse ausgesät hatte.
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Das Glück war mir 2016 nicht so hold, denn zu der Zeit war es zum einen recht kühl, zum anderen waren die Vögel ganz verrückt nach meiner neuen Blumenerde (COMPO BIO Hochbeeterde torffrei), die ich für die Tomatenpflanze, den Chili, die Aubergine und den Salbei benutzt hatte: Sie gruben die Aussaaten um und schleuderten die Erde auf den Terrassenboden. Warum sie das taten, ist mir nicht ganz klar: Entweder waren darin irgendwelche Insekten/Larven, die ich nicht gesehen habe, oder sie mochten die Konsistenz der neuen Pflanzenerde für eine Art Schlamm-/Staubbad. Immer wieder lag die Erde über den Terrassenboden verteilt und in den Töpfen fehlte sie. Als abzusehen war, dass die Aussaaten die Zeit nicht mehr aufholen würden, kaufte ich je eine Tomaten-, Chili-, und Auberginen-Jungpflanze und pflanzte sie in die Kübel. Die Vögel wollten die Töpfe immer noch nicht mit Pflanzen teilen. Erst als ich den Boden um die Pflanzen herum mit dicker Pappe bedeckte, war endlich Ruhe.
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Das Wachstum der Pflanzen kam wegen der kühlen Witterung zuerst nicht in Gang, erst als sich im Juli die Tagestemperatur für eine Weile dauerhaft über 20 Grad Celsius halten konnte, gab es endlich den ersehnten Schub: Sowohl die Tomate, als auch die Aubergine setzten reichlich Blüten und dann auch Früchte an.
Tomate 'Schwarze Pflaume': Sie wird nicht tiefschwarz, aber dunkel. Geschmacklich ist sie gut und aromatisch, könnte aber fester sein. |
Aubergine ‚Angela‘ F1: robust mit reichem Blüten- und Fruchtansatz |
Mehr über meinen Gemüse- und Kräutertopfgarten:
Für Gemüse und Kräuter bevorzuge ich Gefäße aus Ton/Terrakotta, die ich in Untersetzer stelle, denn darin habe ich seltener das Problem der Übernässung.
Ich gieße, wenn es warm ist, so viel, dass ein wenig Gießwasser unten in den Untersetzer läuft. Wenn Regenwasser nach einem Gewitter oder während Schlechtwetterphasen im Untersetzer steht, dann werden diese sofort geleert, damit die Pflanzen keinesfalls länger mit nassen, kalten Füßen stehen müssen.
Gedüngt wird bei mir derzeit mit dem Veggie-Dünger von Neudorff.
Weiterlesen
- Topfgarten (gartensaison.de)
- Mehrjährige Pflanzenfreude auf Balkon und Terrasse (tinto bloggt)