Freitag, 12. August 2016

Erntezeit: Gemüse und Kräuter aus dem Topfgarten

In meinem Topf- und Kübelgarten für Gemüse und Kräuter auf der Südseitenterrasse baue ich nicht nur Bewährtes an, sondern probiere jedes Jahr auch etwas Neues aus. Dazu kommt, dass auch jedes Gartenjahr anders verläuft. So war 2016 bis jetzt:


Ernte aus dem Topfgarten



Salbei aus dem Topfgarten
Dass in diesem Topf der
ausgesäte Salbei überhaupt
gedieh, ist ein Wunder,
denn die Vögel haben die Erde
zig Mal umgegraben.
Das Frühjahr im Topfgarten

Das Gartenjahr 2016 begann wie die Jahre davor: Der Rosmarin im Kübel hat den Winter draußen gut überstanden, denn er stand direkt vor dem Fenster, und er blühte sehr früh. Auch Schnittlauch und Thymian waren gut über den Winter gekommen und so gab es im Frühjahr saftiges Omelett mit frischem Schnittlauch, Lachsfilet mit Rosmarin und Knoblauch gebratenen sowie Spargel und Pellkartoffeln mit Thymian-Käsesoße.











Baby-Leaf-Salat: Man kann einzelne
junge Blätter nach Bedarf abschneiden
oder man schneidet insgesamt,
aber nicht zu tief ab.
In beiden Fällen werden immer
neue Blätter nachgebildet.
Und wie im letzten Jahr säte ich eine Pflücksalat-Mischung aus. Ich hatte noch von dem Saatteppich Sperli Babyleaf Mischung, bestehend aus Pflücksalat wie 'Lollo rossa' und 'Australischer Gelber' sowie Eichblattsalat 'Red Salat Bowl'.











Basilikum rot im Topf
Basilikum braucht vor allem
während der Keimung und als
junge Pflanze einen Energieschub
– sprich: Sonne und Wärme.

Zur gleichen Zeit wie den Salat im Topf säte ich das Rotblättrige Basilikum und den Salbei aus. Während der Salat recht schnell keimte und sich weiterentwickelte, ließ sich das Basilikum viel Zeit – bei jedem Kälteeinbruch legte es eine Pause ein, so dass ich manchmal zweifelte, dass daraus noch etwas wird.

Aber die Geduld hat sich ausgezahlt. Das rote Basilikum ist aromatisch und lecker und macht sich sehr gut in Tomatengerichten, Suppen und Salaten.








Sommer-Fruchtgemüse

In den Jahren zuvor hatte ich das Glück, dass meine Tomaten, Zucchini, Bohnen und andere Sommergemüse wegen des äußerst warmen Frühjahrs oder Frühsommers sehr schnell keimten und wuchsen, obwohl ich sie (viel zu spät) erst Ende April direkt in die Kübel draußen auf der Terrasse ausgesät hatte.



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Das Glück war mir 2016 nicht so hold, denn zu der Zeit war es zum einen recht kühl, zum anderen waren die Vögel ganz verrückt nach meiner neuen Blumenerde (COMPO BIO Hochbeeterde torffrei), die ich für die Tomatenpflanze, den Chili, die Aubergine und den Salbei benutzt hatte: Sie gruben die Aussaaten um und schleuderten die Erde auf den Terrassenboden. Warum sie das taten, ist mir nicht ganz klar: Entweder waren darin irgendwelche Insekten/Larven, die ich nicht gesehen habe, oder sie mochten die Konsistenz der neuen Pflanzenerde für eine Art Schlamm-/Staubbad. Immer wieder lag die Erde über den Terrassenboden verteilt und in den Töpfen fehlte sie. Als abzusehen war, dass die Aussaaten die Zeit nicht mehr aufholen würden, kaufte ich je eine Tomaten-, Chili-, und Auberginen-Jungpflanze und pflanzte sie in die Kübel. Die Vögel wollten die Töpfe immer noch nicht mit Pflanzen teilen. Erst als ich den Boden um die Pflanzen herum mit dicker Pappe bedeckte, war endlich Ruhe.

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Das Wachstum der Pflanzen kam wegen der kühlen Witterung zuerst nicht in Gang, erst als sich im Juli die Tagestemperatur für eine Weile dauerhaft über 20 Grad Celsius halten konnte, gab es endlich den ersehnten Schub: Sowohl die Tomate, als auch die Aubergine setzten reichlich Blüten und dann auch Früchte an.

Tomate im Kübel
Tomate 'Schwarze Pflaume': Sie wird nicht tiefschwarz, aber dunkel.
Geschmacklich ist sie gut und aromatisch, könnte aber fester sein.

Aubergine im Kübel
Aubergine ‚Angela‘ F1: robust mit reichem Blüten- und Fruchtansatz
Von den Tomaten habe ich schon viele essen können, die erste Auberginenfrucht werde ich wohl nächste Woche genießen können.

Mehr über meinen Gemüse- und Kräutertopfgarten: 

Für Gemüse und Kräuter bevorzuge ich Gefäße aus Ton/Terrakotta, die ich in Untersetzer stelle, denn darin habe ich seltener das Problem der Übernässung.

Ich gieße, wenn es warm ist, so viel, dass ein wenig Gießwasser unten in den Untersetzer läuft. Wenn Regenwasser nach einem Gewitter oder während Schlechtwetterphasen im Untersetzer steht, dann werden diese sofort geleert, damit die Pflanzen keinesfalls länger mit nassen, kalten Füßen stehen müssen.

Gedüngt wird bei mir derzeit mit dem Veggie-Dünger von Neudorff.

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Montag, 27. Juni 2016

Sonnenschutz auf der Terrasse

Artikelkennzeichnung, Erläuterung siehe unten bei * Natürlich lieben die meisten Menschen die Sonne und
sehnen den Sommer herbei. Doch gerade auf der Terrasse wollen sie nicht in der prallen Sonne sitzen, das wäre auch sehr schädlich - die UV-Strahlung und zu viel Hitze sollten abgehalten werden. Im Folgenden finden Sie Möglichkeiten, einen Sonnenschutz auf der Terrasse einzurichten.


Auf der Terrasse trifft sich die ganze Familie, zum Spielen oder zum Essen. Zu viel Sonne und zu viel Hitze sollten dort nicht sein. Zum Glück gibt es genügend Möglichkeiten für den Sonnenschutz.

Der Sonnenschirm

Der Sonnenschirm ist ein treuer Begleiter, der Jahre lang hält. Jahr für Jahr wird er wieder aus dem Keller geholt und schützt vor der Sonne. Auch am Strand tut er gute Dienst und bei einem Picknick muss er unbedingt dabei sein. Er kann auch als Regenschutz genutzt werden und ein Sommer-Schauer kann dem Schirm gar nichts anhaben. Der Sonnenschirm hat eigentlich nur Vorteile, er ist schnell auf- und abgebaut und sehr flexibel. Er kann mit der Sonne mitwandern, spendet also überall Schatten. In der Farbe und der Form sind dem Geschmack keine Grenzen gesetzt, diese Schirme gibt es in vielerlei Farben oder Mustern und auch die Form ist nicht festgelegt. Der klassische Sonnenschirm ist aber rund und hat seinen Mast in der Mitte. Mehr und mehr tritt der Ampelschirm auf, er hat den Mast an der Seite und der eigentliche Schirm pendelt frei daneben. Das ist ein gewaltiger Vorteil, denn jetzt kann das Gestell ruhig in einer Ecke stehen und der Sonnenschirm pendelt frei über der Terrasse. So kann der Platz unter dem Schirm besser ausgenutzt werden, es stört kein Fuß und kein Mast.

Sonnensegel

Da kommen Urlaubsgefühle auf, denn Sonnensegel sehen wirklich toll aus und erinnern an Urlaube am Meer im Süden.

Sonnensegel sind meist Weiß gehalten, können aber auch in anderen Farben wirklich gut aussehen. Sie sind überwiegend aus Kunstfasern hergestellt und sind ganz leicht anzubringen. Überdachen Sie Ihre Terrasse, denn die Sonnensegel gibt es in jeder Größe und in jeder Form. Selbst Sonderanfertigung sind möglich, aber die Standard-Maße entsprechen meist schon den Vorstellungen. Außerdem nehmen sie auf der Terrasse keinen Platz weg, sie werden ja außerhalb befestigt. Natürlich halten Sonnensegel auch einer Wind-Bö stand, man muss nicht gleich beim kleinsten Windstoß das Segel einholen. Wird das Sonnensegel aufgehängt, muss man natürlich den Stand der Sonne berücksichtigen. Diese Überlegungen sind wichtig, denn wenn das Segel den ganzen Tag die Sonne abhalten soll, muss es anders ausgerichtet sein, als wenn es nur gegen Abend gebraucht wird. Verankern können Sie das Sonnensegel an Bodenmasten aus Holz oder an stabilen Wandhalterungen. Man muss darauf achten, dass das Sonnensegel ein Gefälle aufweist, damit sich bei Regen kein Wasser sammeln kann, sondern abläuft.

Die Markise

Die Markise ist ein Klassiker für die Überdachung der Terrasse. Sie ist einfach der ideale Sonnenschutz, ob sie nun elektrisch oder per Hand betätigt wird. Eine Markise ist in allen Größen zu erhalten und bei der Auswahl der Farben und Muster kann man der Phantasie freien Lauf lassen. Gelenkmarkisen, Kassettenmarkisen, Hülsenmarkisen und Vertikal-Markisen, Sie erhalten alles und alles schon zu einem kleinen Preis. Natürlich sind auch kleinere Modelle im Angebot, vielleicht soll die Markise ja auf dem Balkon angebracht werden. Markisen dienen aber nicht nur als Sonnenschutz, auch den Regen können sie abhalten. Achten Sie bereits bei der Stoffauswahl darauf und bestimmen Sie, was die Markise alles können muss.

Pergola

Auch eine Pergola oder ein Pavillon sind ein guter Sonnenschutz, oft werden sie mit Sonnensegeln bespannt und mit allerlei Rank-Pflanzen bestückt - mit Wein, Efeu oder Kletterrosen, ganz wie es den Wünschen des glücklichen Besitzers entspricht.

Außer den genannten Möglichkeiten gibt es auch unkonventionelle Arten, die Terrasse vor der Sonne zu schützen. Informieren Sie sich über die schönsten Varianten an „Sonnenschützern“ und holen Sie sich Inspirationen für Ihre Terrasse. Weitere Informationen über einen Sonnenschutz

* Sponsor-Posts sind informative Artikel von Werbepartnern, für deren Veröffentlichung ich bezahlt werde.

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Montag, 30. Mai 2016

Mein Garten-Frühling 2016 - ein paar Notizen, Bilder und ein Film

Hier ein paar Einblicke, was in diesem Frühling in meinem Staudenbeet und im Topfgarten so los war.

Die Frühlingsboten in meinem Rasen und Beet (Crocus 'Ruby Giant')
Staudenbeet
Mein Staudenbeet liegt an der Südseite unseres Mehrfamilienhauses zwischen einer riesigen, extrem wüchsigen Rose und meiner Terrasse. Der Standort ist schwierig, weil er nicht nur sehr warm ist, sondern weil der Teil des Gartens auf der Tiefgarage mit einer sehr dünnen Erdauflage liegt. Wie jedes Jahr war ich im Spätwinter gespannt, ob sich meine blumigen Lieblinge, Blumenzwiebeln und Stauden, die ich in den Jahren davor gepflanzt hatte, wieder zeigen würden.

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Ein schönes Paar: die lilienblütigen Tulpen 'Purple Dream' und 'Ballerina'
Die Krokusse kamen pünktlich in Gelb und lila, aber eher spärlich. Und auch die Tulpen haben sich eher nicht vermehrt, seit ich sie 2012 und 2013 eingepflanzt habe. Ich habe sie zwar gedüngt, damit sie mehr Reservestoffe anlegen können, aber da muss ich wohl im Herbst noch einmal nachpflanzen, damit es nächstes Jahr vielleicht wieder üppiger wird. Aufgefallen ist mir, dass die schwarzen Tulpen, die ich erst 2014 gepflanzt habe, nach ihrem ersten Blühen im Vorjahr nicht wiedergekommen sind - nicht eine einzige. Hat jemand Ähnliches beobachtet?

Die Traubenhyazinthen kommen jedes Jahr zuverlässig. 
Leuchtend blau wie jedes Jahr waren die Traubenhyazinthen. Sie wandern inzwischen durch den ganzen Garten. Ich wünschte, die Krokusse und die Tulpen täten es ihnen gleich.


Die Kuhschellen kommen bei mir mit einem trockenen, mageren Boden sehr gut zurecht.
Wunderschön waren wieder die Kuhschellenblüten. Die Staude wird von Jahr zu Jahr dicker und blüht immer üppiger, sie mag anscheinend die Trockenheit und Kargheit neben dem über zwei Meter großen Rosenstrauch.

Nach der Blüte der Kuhschellen begann auch der Durchtrieb der anderen Stauden und der Boden war im Nu wieder gut bedeckt.

Im Mai übernahm dann wie erhofft wieder der Purpur-Kugellauch Allium aflatunense 'Purple Sensation" die Herrschaft. Die purpurnen Bälle schwebten über dem Grün der anderen Stauden und dem Gelb der Frauenmantelblüten und halfen den Bienen in dieser blütenarmen Zeit mit Honig und Pollen.

Ein neues YouTube-Video zur Purpur-Sensation in meinem Staudenbeet mit hungrigen Bienchen



Doch lange wird die Pracht nicht mehr andauern. Bis Purpursonnenhut, Prachtkerze Gaura und Co. Futter bieten, müssen die Bienen, Hummeln und Schwebfliegen noch mit blühendem Schnittlauch und Thymian sowie dem Rasenunkraut vorlieb nehmen. Mit etwas Glück sollte auch der Kugellauch Allium sphaerocephalon mit seinen kleinen Blütenkugeln bald aufblühen.


Topfgarten
Mein Topfgarten ist kein Zimmerpflanzengarten, sondern beherbergt Kräuter, Gemüse, Stauden und Gehölze in Töpfen und Kübeln auf der Terrasse und rund um die Terrasse.

Obwohl im Winter nichts mehr an der Oberfläche auf lebende Stauden in Ruhephase unter der Erde hinwies, haben der weiße Purpursonnenhut "Baby Swan" und die Prachtscharte den Winter im Kübel gut überstanden und sind wieder sehr schön ausgetrieben. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, sollten sie in ein paar Wochen blühen. Auch der Schmetterlingsstrauch Buddleja davidii 'Black Knight' streckt seine Triebe wieder in die Länge und ist dicht und dunkelgrün beblättert. Die Rose 'Lavender Dream' im Kübel hat auch wieder viele Blätter und Knospen - doch die Blätter sind sehr gelb: Ich tippe auf Eisenmangel und habe sie inzwischen gedüngt.

Schnittlauch und Thymian im Kräuterregal auf der Terrasse
Schnittlauch und Thymian, beide schon etwas älter, haben sich wieder prächtig entwickelt. Beim Schnittlauch ernte ich aktuell zum zweiten Mal in diesem Jahr.

Nicht nur draußen über den Winter gekommen, jetzt auch reich blühend: Rosmarin
Der Rosmarin stand den Winter über wieder draußen vor dem Fenster. Und er blüht wieder herrlich.

Der Schnittsalat (Saatmatte) ist wieder gut aufgegangen.
Ende April habe ich verschiedene Gemüse und Kräuter ausgesät. Für einen Teil der Aussaat hatte ich noch die Bio-Blumenerde ohne Torf vom Vorjahr, die schön fein war. Darin sind meine Aussaaten sehr gut aufgegangen.

Obwohl es kurz nach der Keimung sehr kalt wurde, hält das rote Basilikum bisher recht gut durch bzw. wächst weiter.
Kurz vor der Ernte: Radieschen
Anders sah es bei den Aussaaten von Tomaten, Auberginen, und Chili aus. Deren große Töpfe habe ich mit einer neu gekauften Erde befüllt. Die erwies sich als zu grob für Aussaaten und auch die Temperaturen waren zu der Zeit draußen zu kühl. Da es nun zu spät für einen weiteren Aussaatversuch ist, werde ich mir ein paar Jungpflanzen kaufen.

Das ist das Schöne am Gärtnern: Man macht Erfahrungen und lernt jedes Jahr wieder etwas dazu.

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