Samstag, 13. August 2016

Frischer Spinat aus dem ungeheiztem Gewächshaus schmeckt in der kältesten Zeit am besten

Kleingewächshausgärtner wissen, dass auch ein unbeheiztes Gewächshaus im Winter nicht leerstehen muss, sondern dass man dort beispielsweise Spinat und Feldsalat über den Winter wachsen lassen und an frostfreien Tagen ernten kann. Amerikanische Wissenschaftler testeten verschiedene Sä-/Pflanz- und die daraus resultierenden Erntetermine und untersuchten die Qualität des Spinats.

Spinat

Forscher an der Universität von New Hampshire (USA) stellten in einer zweijährigen Untersuchung fest, dass der Spinat, der während der kältesten Monate (Dezember, Januar und besonders Februar) aus dem unbeheizten Gewächshaus (Beispiel begehbarer Folientunnel) geerntet wird, einen höheren Zuckergehalt hat und deshalb besser schmeckt als der, der schon im Herbst (Oktober, November) oder erst im Frühjahr (März, April) geerntet wird.

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Im Versuch wurde der Spinat vorkultiviert (bei uns wird er meist direkt gesät) - das hat den Vorteil, dass die Sommerkulturen wie Tomaten, Gurken und Paprika länger im Gewächshaus bleiben können): Gesät wurde der Herbst-/Winter-/Frühjahrsernte-Spinat in mehreren Sätzen in Schalen, drei Wochen später wurde er dann ins Beet gepflanzt. Während der Zeiten unter dem Gefrierpunkt wurde der Spinat im Gewächshaus zusätzlich mit Vlies abgedeckt (über gespannte Schnüre gelegt, knapp 8 cm oberhalb der Blätter).

Von der Pflanzung bis zur Ernte dauerte es zwischen 19 und 130 Tagen, je nachdem wann gepflanzt wurde und wie kalt es im jeweiligen Monat und Jahr war.

Um im zeitigen und kalten Spätwinter/Frühjahr den besonders leckeren Spinat zu ernten, reicht es, mit der Aussaat bis Ende September (Pflanzung Mitte Oktober) zu beginnen. Allerdings fällt die Ernte bei früheren Aussaat-/Pflanzterminen früher an und höher aus, bei noch späteren Sätzen ist die Erntemenge jedoch viel niedriger.

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Als Fazit daraus kann man mitnehmen, zusätzlich zum Spinatsatz mit der Aussaat Ende Sept/Pflanzung Mitte Okt einen zweiten Satz zwei Wochen früher auszusäen, dann hat man auch um die Weihnachtszeit schon frischen Spinat und insgesamt eine höhere Ernte. Für spätere Frühjahrsernten sät man besser erst im Spätwinter oder zeitigem Frühjahr aus (Vorsicht mit der Sorte, Spinat schosst normalerweise im Langtag, für die Sommerernte braucht man Sommersorten).

Die Ergebnisse  basieren auf den Versuchen von 2 Jahren in New Hampshire (USA), von denen eines einen sehr milden Winter hatte. New Hampshire hat ein feuchtes Kontinentalklima, das starken Schwankungen unterliegt. Die Sommer sind kürzer, die Winter länger und kälter als beispielsweise in München. Je nach Standort, Verlauf des Winters, Einstellung der Lüftungstemperatur und Ähnlichem kann das Ergebnis abweichen.

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Freitag, 12. August 2016

Erntezeit: Gemüse und Kräuter aus dem Topfgarten

In meinem Topf- und Kübelgarten für Gemüse und Kräuter auf der Südseitenterrasse baue ich nicht nur Bewährtes an, sondern probiere jedes Jahr auch etwas Neues aus. Dazu kommt, dass auch jedes Gartenjahr anders verläuft. So war 2016 bis jetzt:


Ernte aus dem Topfgarten



Salbei aus dem Topfgarten
Dass in diesem Topf der
ausgesäte Salbei überhaupt
gedieh, ist ein Wunder,
denn die Vögel haben die Erde
zig Mal umgegraben.
Das Frühjahr im Topfgarten

Das Gartenjahr 2016 begann wie die Jahre davor: Der Rosmarin im Kübel hat den Winter draußen gut überstanden, denn er stand direkt vor dem Fenster, und er blühte sehr früh. Auch Schnittlauch und Thymian waren gut über den Winter gekommen und so gab es im Frühjahr saftiges Omelett mit frischem Schnittlauch, Lachsfilet mit Rosmarin und Knoblauch gebratenen sowie Spargel und Pellkartoffeln mit Thymian-Käsesoße.











Baby-Leaf-Salat: Man kann einzelne
junge Blätter nach Bedarf abschneiden
oder man schneidet insgesamt,
aber nicht zu tief ab.
In beiden Fällen werden immer
neue Blätter nachgebildet.
Und wie im letzten Jahr säte ich eine Pflücksalat-Mischung aus. Ich hatte noch von dem Saatteppich Sperli Babyleaf Mischung, bestehend aus Pflücksalat wie 'Lollo rossa' und 'Australischer Gelber' sowie Eichblattsalat 'Red Salat Bowl'.











Basilikum rot im Topf
Basilikum braucht vor allem
während der Keimung und als
junge Pflanze einen Energieschub
– sprich: Sonne und Wärme.

Zur gleichen Zeit wie den Salat im Topf säte ich das Rotblättrige Basilikum und den Salbei aus. Während der Salat recht schnell keimte und sich weiterentwickelte, ließ sich das Basilikum viel Zeit – bei jedem Kälteeinbruch legte es eine Pause ein, so dass ich manchmal zweifelte, dass daraus noch etwas wird.

Aber die Geduld hat sich ausgezahlt. Das rote Basilikum ist aromatisch und lecker und macht sich sehr gut in Tomatengerichten, Suppen und Salaten.








Sommer-Fruchtgemüse

In den Jahren zuvor hatte ich das Glück, dass meine Tomaten, Zucchini, Bohnen und andere Sommergemüse wegen des äußerst warmen Frühjahrs oder Frühsommers sehr schnell keimten und wuchsen, obwohl ich sie (viel zu spät) erst Ende April direkt in die Kübel draußen auf der Terrasse ausgesät hatte.



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Das Glück war mir 2016 nicht so hold, denn zu der Zeit war es zum einen recht kühl, zum anderen waren die Vögel ganz verrückt nach meiner neuen Blumenerde (COMPO BIO Hochbeeterde torffrei), die ich für die Tomatenpflanze, den Chili, die Aubergine und den Salbei benutzt hatte: Sie gruben die Aussaaten um und schleuderten die Erde auf den Terrassenboden. Warum sie das taten, ist mir nicht ganz klar: Entweder waren darin irgendwelche Insekten/Larven, die ich nicht gesehen habe, oder sie mochten die Konsistenz der neuen Pflanzenerde für eine Art Schlamm-/Staubbad. Immer wieder lag die Erde über den Terrassenboden verteilt und in den Töpfen fehlte sie. Als abzusehen war, dass die Aussaaten die Zeit nicht mehr aufholen würden, kaufte ich je eine Tomaten-, Chili-, und Auberginen-Jungpflanze und pflanzte sie in die Kübel. Die Vögel wollten die Töpfe immer noch nicht mit Pflanzen teilen. Erst als ich den Boden um die Pflanzen herum mit dicker Pappe bedeckte, war endlich Ruhe.

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Das Wachstum der Pflanzen kam wegen der kühlen Witterung zuerst nicht in Gang, erst als sich im Juli die Tagestemperatur für eine Weile dauerhaft über 20 Grad Celsius halten konnte, gab es endlich den ersehnten Schub: Sowohl die Tomate, als auch die Aubergine setzten reichlich Blüten und dann auch Früchte an.

Tomate im Kübel
Tomate 'Schwarze Pflaume': Sie wird nicht tiefschwarz, aber dunkel.
Geschmacklich ist sie gut und aromatisch, könnte aber fester sein.

Aubergine im Kübel
Aubergine ‚Angela‘ F1: robust mit reichem Blüten- und Fruchtansatz
Von den Tomaten habe ich schon viele essen können, die erste Auberginenfrucht werde ich wohl nächste Woche genießen können.

Mehr über meinen Gemüse- und Kräutertopfgarten: 

Für Gemüse und Kräuter bevorzuge ich Gefäße aus Ton/Terrakotta, die ich in Untersetzer stelle, denn darin habe ich seltener das Problem der Übernässung.

Ich gieße, wenn es warm ist, so viel, dass ein wenig Gießwasser unten in den Untersetzer läuft. Wenn Regenwasser nach einem Gewitter oder während Schlechtwetterphasen im Untersetzer steht, dann werden diese sofort geleert, damit die Pflanzen keinesfalls länger mit nassen, kalten Füßen stehen müssen.

Gedüngt wird bei mir derzeit mit dem Veggie-Dünger von Neudorff.

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Montag, 27. Juni 2016

Sonnenschutz auf der Terrasse

Artikelkennzeichnung, Erläuterung siehe unten bei * Natürlich lieben die meisten Menschen die Sonne und
sehnen den Sommer herbei. Doch gerade auf der Terrasse wollen sie nicht in der prallen Sonne sitzen, das wäre auch sehr schädlich - die UV-Strahlung und zu viel Hitze sollten abgehalten werden. Im Folgenden finden Sie Möglichkeiten, einen Sonnenschutz auf der Terrasse einzurichten.


Auf der Terrasse trifft sich die ganze Familie, zum Spielen oder zum Essen. Zu viel Sonne und zu viel Hitze sollten dort nicht sein. Zum Glück gibt es genügend Möglichkeiten für den Sonnenschutz.

Der Sonnenschirm

Der Sonnenschirm ist ein treuer Begleiter, der Jahre lang hält. Jahr für Jahr wird er wieder aus dem Keller geholt und schützt vor der Sonne. Auch am Strand tut er gute Dienst und bei einem Picknick muss er unbedingt dabei sein. Er kann auch als Regenschutz genutzt werden und ein Sommer-Schauer kann dem Schirm gar nichts anhaben. Der Sonnenschirm hat eigentlich nur Vorteile, er ist schnell auf- und abgebaut und sehr flexibel. Er kann mit der Sonne mitwandern, spendet also überall Schatten. In der Farbe und der Form sind dem Geschmack keine Grenzen gesetzt, diese Schirme gibt es in vielerlei Farben oder Mustern und auch die Form ist nicht festgelegt. Der klassische Sonnenschirm ist aber rund und hat seinen Mast in der Mitte. Mehr und mehr tritt der Ampelschirm auf, er hat den Mast an der Seite und der eigentliche Schirm pendelt frei daneben. Das ist ein gewaltiger Vorteil, denn jetzt kann das Gestell ruhig in einer Ecke stehen und der Sonnenschirm pendelt frei über der Terrasse. So kann der Platz unter dem Schirm besser ausgenutzt werden, es stört kein Fuß und kein Mast.

Sonnensegel

Da kommen Urlaubsgefühle auf, denn Sonnensegel sehen wirklich toll aus und erinnern an Urlaube am Meer im Süden.

Sonnensegel sind meist Weiß gehalten, können aber auch in anderen Farben wirklich gut aussehen. Sie sind überwiegend aus Kunstfasern hergestellt und sind ganz leicht anzubringen. Überdachen Sie Ihre Terrasse, denn die Sonnensegel gibt es in jeder Größe und in jeder Form. Selbst Sonderanfertigung sind möglich, aber die Standard-Maße entsprechen meist schon den Vorstellungen. Außerdem nehmen sie auf der Terrasse keinen Platz weg, sie werden ja außerhalb befestigt. Natürlich halten Sonnensegel auch einer Wind-Bö stand, man muss nicht gleich beim kleinsten Windstoß das Segel einholen. Wird das Sonnensegel aufgehängt, muss man natürlich den Stand der Sonne berücksichtigen. Diese Überlegungen sind wichtig, denn wenn das Segel den ganzen Tag die Sonne abhalten soll, muss es anders ausgerichtet sein, als wenn es nur gegen Abend gebraucht wird. Verankern können Sie das Sonnensegel an Bodenmasten aus Holz oder an stabilen Wandhalterungen. Man muss darauf achten, dass das Sonnensegel ein Gefälle aufweist, damit sich bei Regen kein Wasser sammeln kann, sondern abläuft.

Die Markise

Die Markise ist ein Klassiker für die Überdachung der Terrasse. Sie ist einfach der ideale Sonnenschutz, ob sie nun elektrisch oder per Hand betätigt wird. Eine Markise ist in allen Größen zu erhalten und bei der Auswahl der Farben und Muster kann man der Phantasie freien Lauf lassen. Gelenkmarkisen, Kassettenmarkisen, Hülsenmarkisen und Vertikal-Markisen, Sie erhalten alles und alles schon zu einem kleinen Preis. Natürlich sind auch kleinere Modelle im Angebot, vielleicht soll die Markise ja auf dem Balkon angebracht werden. Markisen dienen aber nicht nur als Sonnenschutz, auch den Regen können sie abhalten. Achten Sie bereits bei der Stoffauswahl darauf und bestimmen Sie, was die Markise alles können muss.

Pergola

Auch eine Pergola oder ein Pavillon sind ein guter Sonnenschutz, oft werden sie mit Sonnensegeln bespannt und mit allerlei Rank-Pflanzen bestückt - mit Wein, Efeu oder Kletterrosen, ganz wie es den Wünschen des glücklichen Besitzers entspricht.

Außer den genannten Möglichkeiten gibt es auch unkonventionelle Arten, die Terrasse vor der Sonne zu schützen. Informieren Sie sich über die schönsten Varianten an „Sonnenschützern“ und holen Sie sich Inspirationen für Ihre Terrasse. Weitere Informationen über einen Sonnenschutz

* Sponsor-Posts sind informative Artikel von Werbepartnern, für deren Veröffentlichung ich bezahlt werde.

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