Montag, 18. Juli 2011

Tomaten gesund erhalten - die wichtigsten Tipps

Tomaten gesund - vgwortWer träumt nicht von fruchtigen, aromatischen Tomaten aus dem eigenen Garten - doch mancheine/r hat schon Pech gehabt: Die Pflanzen kümmerten, sie hatten wenig Blüten und noch weniger Früchte, sie wurden krank und gingen ein. Hier die wichtigesten Tipps zu Tomaten im Garten und auf dem Balkon, damit sie gesund bleiben und die Ernte Freude macht.



Ursachen für Probleme mit Tomaten


Wenn Tomatenpflanzen im Garten, Kleingewächshaus, auf Balkonien oder im Topfgarten auf der Terrasse nicht richtig gedeihen oder sogar Symptome wie Welken, Blattflecken, Blattverfärbungen, Fruchtbräune etc. zeigen, kann dies verschiedene Ursachen haben wie beispielsweise:
  • Falscher Standort
    hinsichtlich Licht, Wärme, Bodeneigenschaften, Luftfeuchtigkeit etc.
  • Ungeeignete Düngung und Bewässerung
    Zu viel Düngen und Bewässern ist oft noch schlechter als zu wenig. Gefährlich ist es, in falscher Dosierung - besonders mit mineralischen Düngern - zu düngen, das schädigt die Wurzeln.
  • Ungeeignete Pflege
    hinsichtlich Aufbinden, Ausgeizen, Entblättern, Kappen, Pflanzenschutzmaßnahmen etc.
  • Umwelteinflüsse
    Versehentlicher Eintrag von Lösungs- oder Reinigungsmitteln in den Wurzelbereich etc.
  • Krankheiten
    Tomaten können von vielen Virus- und Bakterienkrankheiten befallen werden. Viruskrankheiten sind beispielsweise Tomatenmosaikvirus oder Bronzefleckenkrankheit. Zu den wichtigsten Bakterienkrankheiten gehören die Kraut- und Braunfäule- und die Samtfleckenkrankheit sowie der Befall mit Grauschimmel (Botrytis) oder Mehltau.
  • Schädlinge
    Tomaten werden von zahlreichen Schädlingsarten befallen. Nematoden können die Wurzeln befallen, Blattläuse und Weiße Fliege die Blätter.

Tomatenbuch-Tipp:

Geballtes Tomatenwissen und praktische Anleitungen

Werbelink zu Amazon.de
Tomaten für Garten und Balkon*
auswählen - anbauen - genießen
Eva Schumann
Ulmer Verlag










Tomaten gesund erhalten - die wichtigsten Maßnahmen?



Tomaten gesund erhalten - Tipp 1
Sortenwahl
Um Tomaten gesund zu erhalten, sollte ein Kriterium bei der Sortenwahl neben dem guten Geschmack auch die Widerstandsfähigkeit/Robustheit, wenn möglich sogar die Resistenz sein.
Robust gegen Kraut- und Braunfäule (besonders wichtig für Freilandtomaten) sind beispielsweise 'Tigerella', 'De Berao', Wildtomaten ("Johannisbeertomaten"), 'White Wonder', 'Resi', 'Schwarze Pflaume', 'Phantasia' und 'Philovita' F1. Eine Garantie auf Befallsfreiheit gibt es jedoch nicht. Bei 'Myrto' F1 und 'Vitella' trat die Krankheit mit etwas Verzögerung auf.
Resistent gegen Tomatenmosaikvirus, Verticilliumwelke und Nematoden sind beispielsweise die Sorten 'Dasher' F1 und 'Maranello' F1. 

Anzeige


Tomaten gesund erhalten - Tipp 2
Hygienemaßnahmen
Wenn im Vorjahr bei der Jungpflanzenzucht Probleme aufgetaucht sind, sollten Sie Ihre Anzucht überdenken: Um kräftige, gesunde Jungpflanzen heranzuziehen, benötigen Sie einen hellen und warmen Platz (beispielsweise ein Gewächshaus oder ein großes, helles Blumenfenster) und Sie sollten saubere Pflanzgefäße und krankheitsfreie Erde verwenden. Beim weiteren Anbau sollten zur Tomaten-Gesunderhaltung kein Bindematerial vom Vorjahr wiederverwendet werden, die mit kranken Tomatenpflanzen (beispielsweise Kraut- und Braunfäule) in Berührung gekommen sind. Stäbe, die Kontakt mit kranken Pflanzen hatten, sollte man desinfizieren (kochendes Wasser). Pflanzenteile von kranken Tomaten sollten immer möglichst schnell vom Beet entfernt und lieber nicht auf den Kompost gegeben werden, denn manche Pilzkrankheiten - beispielsweise die Kraut- und Braunfäule (schlimmste Tomatenkrankheit) - können Überdauerungssporen bilden.

Tomaten gesund erhalten - Tipp 3
Fruchtwechsel
Eine Zeitlang hieß es in manchen Hobbygärtnerkreisen, Tomaten sollten immer an den gleichen Standort gepflanzt werden. Aus Sicht der Pflanzengesundheit ist dies aber abzulehnen, denn dadurch können sich bodenbürtige Krankheiten und solche, die Überdauerungsformen bilden, im Boden halten und ausbreiten. Um Tomaten gesund zu erhalten, sollten Tomaten nicht nach Tomaten und nicht nach Kartoffeln angebaut werden (am besten auch nicht in der Nähe von Kartoffeln). Am besten werden Tomaten nach einer Pflanzenart, die nicht zur Familie der Nachtschattengewächse gehört, angebaut.

Tomaten gesund erhalten - Tipp 4
Veredelung
Bei der Veredelung werden zwei Pflanzen aufeinandergesetzt, die dann zusammenwachsen - die eine bildet die Wurzel (dafür nimmt man eine spezielle Unterlagensorte, die widerstandsfähig gegen bodenbürtige Krankheiten/Schädlinge ist wie 'Vigomax' gegen Korkwurzelkrankheit und Nematoden, die andere bildet den Stamm, Blätter, Blüten und Früchte - dafür nimmt man die Sorte mit den gewünschten Fruchteigenschaften. Die Veredelung erfordert etwas Fingerfertigkeit, doch wird das Veredeln mit einem Veredelungsset erleichtert.

Anzeige


Tomaten gesund erhalten - Tipp 5
Sorgfältige Standortwahl und Pflanzung
Tomaten dürfen erst nach den Eisheiligen ins Freie, sonst können sie Frostschäden erleiden. Sie benötigen einen hellen, sonnigen Platz und einen humosen oder sandigen Lehmboden ohne Staunässe, damit sie gut wachsen. Am besten werden Tomaten überdacht angebaut (Tomatendach, Tomatengewächshaus*, Garten-Gewächshaus etc.), denn die schlimmste Tomatenkrankheit - die Kraut- und Braunfäule - kann sich nur auf nassen Blättern ansiedeln.

Tomaten gesund erhalten - Tipp 6
Fachmännische Bewässerung und Düngung
Pflegefehler können Tomaten krank machen. Tomatenjungpflanzen reagieren beispielsweise empfindlich, wenn der Boden vor der Pflanzung frisch gekalkt wurde. Die Blütenendfäule (Symptome: eingesunkene, braune Flecken am Fruchtende) wird auch durch Pflegefehler hervorgerufen - nämlich durch Kalzium- und Wassermangel oder zu hoher Salzkonzentration (beispielsweise durch Überdüngung).

Düngung und Bewässerung der Tomaten müssen dem Bedarf angepasst sein, sonst wachsen die Pflanzen zu stark oder zu wenig ins Kraut, welken oder sind anfälliger (Buchtipps: 1. Das Kleingewächshaus* - es werden u. a. alle Gemüse vorgestellt mit ausführlichen Pflegetipps, 2. Tomaten für Garten und Balkon*).

Tomaten gesund erhalten - Tipp 7
Fachmännische Pflege
Hoch wachsende Sorten (so genannte Stabtomaten) müssen aufgeleitet/gestützt werden (durch Schnüre, Spiralstäbe, Stützstäbe). Damit sich die Pflanzen nicht verausgaben, werden sie "erzogen", d. h. es wird für ein gutes Verhältnis zwischen der Blattmasse und den Früchten gesorgt. Dazu entfernt man die Achseltriebe (nicht die Blütenstände!) - das wird "Ausgeizen" genannt.

Tomaten lieben viel frische Luft. Gerade im Gewächshaus muss durch rechtzeitiges und ausreichendes Lüften der Taubildung und der Überhitzung entgegengewirkt werden.

Damit keine "Wachstumskraft" verloren geht und die bereits gebildeten Früchte auch ausreifen, bevor der Winter einbricht, werden die Pflanzen nach der 5. bis 6. Traube (im Gewächshaus nach der 6. bis 7. Traube) gekappt - allerdings nicht direkt über der Traube, sondern man lässt noch 3 Blätter darüber stehen.

Tomaten gesund erhalten - Tipp 8
Regelmäßige Pflanzenkontrolle
Je früher man Mangelsymptome, eine physiologische Störung, eine Krankheit oder einen Schädlingsbefall feststellt, desto besser sind die Chancen, die Sache in den Griff zu bekommen. Man sollte seine Pflanzen daher regelmäßig kritisch beäugen. Dabei beurteilt man das Erscheinungsbild als Ganzes (wächst die Pflanze kräftig, sind die Blätter zu hell oder zu dunkel?), und dann die einzelnen Pflanzenteile (Blätter oben - blattoberseits und blattunterseits, Blätter unten - blattoberseits und blattunterseits, Blüten, Früchte, Triebspitzen).

Es ist wichtig, dass man die Blätter auch umdreht, denn dort sitzen Blättläuse, Spinnmilben, Weiße Fliege oder Thripse meistens als erstes. Wer nicht sehr gute Augen hat, sollte zu dieser Pflanzeninspektion zumindest seine Lesebrille oder noch besser eine Lupe mitnehmen, denn Spinnmilben sind nur ca. 1/2 mm groß.

Wer diese Tipps beachtet, wird mehr Freude am Tomatenanbau haben und mehr ernten.

Buchtipp zum Thema Pflanzengesundheit:
Gartenprobleme - was tun?*

* Buchabbildungen und mit * (Asterisk) gekennzeichnete Links sind Werbelinks

Anzeige




Donnerstag, 30. Juni 2011

Twitter, Facebook & Co. für Hobbygärtner

Soziale Netzwerke („Social Media“) werden immer beliebter: Facebook, Twitter, Blogs, Foren etc. Man kann sich wunderbar vernetzen, Bilder, Videos und Informationen austauschen, diskutieren oder einfach Spaß haben. Auch viele Hobbygärtner vernetzen sich in sozialen Netzwerken, tauschen ihre Garten- und Pflanzenerfahrungen aus und helfen sich gegenseitig mit Tipps weiter.

Social Media


Twitter

Twitter ist ein kostenloser Mikroblogging-Dienst über den Textnachrichten mit einer Länge von maximal 140 Zeichen verbreitet werden können. Die Texte können Links zu Webseiten, Bildern, Videos oder Ähnliches enthalten. Twitter wird vor allem für die Nachrichten- und Informationsverbreitung, für die Selbstdarstellung, aber auch zur Unterhaltung und für Diskussionen mit anderen Teilnehmern genutzt.
Folgen Sie mir bei Twitter, ich poste Nachrichten rund um Garten, Pflanzen, Gesundheit, Geld & Börse vieles mehr
-> tinto - Tipps und Themen - bei Twitter (eva4tinto)

Facebook

Facebook ist eine kostenlose, komplexe Netzwerkplattform, die viele Dienste bietet. So können Kurznachrichten (Statusmeldungen), Bilder, Videos, Benutzerprofile und anderes mehr mit anderen geteilt werden. Man kann Seiten zu einem Thema erstellen, Gruppen eröffnen, chatten und vieles mehr.
Abonnieren Sie meine Gartenseite bei Facebook
-> Gartensaison bei Facebook (https://www.facebook.com/Gartensaison/)

Anzeige


Instagram

Bei Instagram stehen Bilder mit Zusatzinformationen und Kurzvideos als Stories im Mittelpunkt. Doch die angebotenen Dienste werden ständig mehr, so gibt es inzwischen Instagram TV (IGTV), Instagram Lives und anderes mehr.
Abonnieren Sie mich bei Instagram
-> Eva Schumann bei Instagram (evaschumann)

Gartenforen

Foren bieten schon seit langem die Möglichkeit zum Austausch. In unserem Gartenforum bei www.gartensaison.de können Sie Fragen rund um Garten und Pflanzen stellen und sich mit anderen Hobbygärtnern austauschen.
-> Gartensaison - Website mit Gartenforum

Gartenbuch-Verlag (fast) zum Anfassen

Auch Verlage suchen in den Sozialen Netzwerken den Kontakt - zu ihren Autoren und Lesern und sie führen auch Autoren und Leser zusammen. Ich durfte ein kleines Interview mit dem Verlag Eugen Ulmer führen, einem Fachverlag rund um die Themen Landwirtschaft, Gartenbau, Pflanzen, Tiere, Obst- und Weinbau, Biologie und Ökologie, bei dem auch die meisten meiner eigenen Gartenbücher erschienen sind.
-> Social Media: Der Verlag Eugen Ulmer im Interview

Anzeige


Donnerstag, 23. Juni 2011

Gartentipps und Gartenberatung - schnell zur Lösung mit dem Online-Gartenlexikon

Ameisen im Garten, braune Flecken auf den Tomaten, Wühlmäuse graben den Rasen um, welches Gewächshaus eignet sich für den Gemüseanbau, wie baue ich ein Hochbeet, was gehört auf den Komposthaufen, Gemüsesorten für den Garten, wie am besten Sträucher schneiden?

Wie funktioniert die Kompostierung von Gartenabfällen, damit ein Bodenverbesserungsstoff und natürlicher Dünger entsteht.

Wer ein Problem im Garten hat oder etwas zu einer Pflanze oder Gartenarbeit wissen möchte, will nicht lange nach den entsprechenden Gartentipps suchen müssen. Deshalb habe ich die wichtigsten Gartentipps aus meiner langjährigen Gartenberatung in ein Online-Gartenlexikon gepackt. Man sucht dort in einer alphabetischen Liste nach dem gewünschten Thema und ist mit einem Klick bereits bei der Lösung des Problems - auf der am besten passenden meiner Gartenseiten. Oder man nutzt die dort verfügbare Suchfunktion, die alle meine Garten-Webseiten und Gartenblogs (einen Überblick erhalten Sie bei Gartentipps) durchsucht.

Anzeige

So kommen sie zum Gartenlexikon und schnell zu einer Lösung:

-> Gartenberatung, Gartenlexikon

Und das Gartenlexikon soll weiter wachsen. Sollte also Ihr Thema (noch) nicht im Gartenlexikon sein, dann stellen Sie die Frage einfach im Garten-Forum. Dort wird sie beantwortet und Sie können sich mit anderen austauschen. Ist das Thema und die entsprechenden Gartentipps auch für andere interessant, baue ich anschließend eine neue ausführliche Gartenseite zum Thema und ergänze die Verlinkung im Gartenlexikon.

Hier geht es zum Garten-Forum:

-> Gartenforum - Gartenfragen und -Antworten

Vergessen Sie nicht, das Online-Gartenlexikon in Ihre Bookmarks (Favoritenliste) aufzunehmen, damit Sie auch das nächste Mal nicht lange nach Gartentipps und Gartenberatung suchen müssen!