Montag, 22. Juli 2013

Eingefangenes Gartenglück: Mein wundervoller Sommermorgen

Gartenglück am Sommermorgen - bevor die große Hitze kommt
Mein Beitrag zur Blogparade mit dem wunderschönen Thema Den Sommer einfangen

Heute hatte ich den perfekten Sommermorgen. Ich wachte ein bisschen später auf als sonst, denn ich hatte mir nach einem durchgearbeiteten Wochenende freigegeben. Verschlafen zog ich die Rollläden hoch und blinzelte in einen blauen Himmel. Ich öffnete Türen und Fenster und ließ den Sommermorgen herein.

> Noch vor dem Frühstück trank ich eine Cola light, denn Cola symbolisiert für mich Urlaub - Cola musste bei meinen ersten Reisen ohne Eltern als Allheilmittel herhalten: Ersatz für sauberes Wasser, Gurgelmittel gegen Halsschmerzen und Durstlöscher mangels anderer alkoholfreier Getränke.

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Gartenglück im Morgenlicht:
Verbene zwischen Lampenputzergras
Ich goss also die Balkonpflanzen meiner Nachbarn, dann meine eigenen Sommerblumen, Gemüse, Kräuter und Stauden auf der Terrasse, sprengte dann noch mein Staudenbeet und den Rasen auf dem Tiefgaragendach - obwohl ich Letzteres nicht sollte, aber das Gras tat mir eben leid, weil es da, wo der Feuerwehrweg ist, nur 2 cm Erde hat und schon recht braun ist. Und plötzlich stand ich da und dachte: Es gibt keinen Ort, wo ich jetzt lieber wäre, und es gibt nichts, was ich jetzt lieber täte, als hier im Garten an einem Morgen vor einem heißen Tag mit dem Gartenschlauch stehen und die Pflanzen gießen.

Morgenlicht auf dem Purpur-Sonnenhut
Echinacea purpurea 'Magnus'
Und weil ich heute ja eigentlich freihabe, holte ich mir anschließend einen großen Becher Kaffee nach draußen, setzte mich an den Terrassentisch und legte die Füße auf den anderen Stuhl, während ich den Anblick von Purpur-Sonnenhüten über Regenbogenschwingel-Gras und Zierlauch-Kugeln und den Duft von Lavendel und Schmetterlingsflieder genoss.

So schön wie heute waren die Stauden in meinem neuen Staudenbeet noch nie, dachte ich - wie fast jeden Tag der letzten Woche - und holte von drinnen die Kamera - wie fast jeden Tag dieser Woche. Doch so schön manche Bilder auch werden, zeigen sie doch nie das, was ich sehe, wenn ich auf mein kleines, mit Liebe angelegtes Staudenbeet schaue.

Da der Terrassentisch noch im Schatten lag, holte ich auch mein Notebook nach draußen - anders als sonst, wo ich mich gleich nach dem Gießen und Fotografieren hinter dem Schreibtisch verschanze. Ich checkte meine E-Mails und beantwortete Fragen auf meiner Garten-Seite bei Facebook, während zwei Amseln um mich herumhüpften und Verstecken oder so was spielten.

Im Morgenlicht: Chili 'Cayenne' - noch grün
Als schließlich die Sonne um die Ecke kam und ich meinen Platz auf der Terrasse eben räumen wollte, las ich gerade noch die Einladung zur Blogparade Den Sommer einfangen meiner Texttreff-Kollegin Katrin Zinoun und ich dachte, dass ich zwar keine Früchte zu Marmelade verarbeiten werde, um den Sommer in den Winter zu retten, aber dass ich den Moment meines heutigen Gartenglücks einfangen möchte.

Und so schrieb ich diesen Blogbeitrag, der mich im Winter daran erinnern soll, wie schön es war und vielleicht im nächsten Jahr wieder sein wird.






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4 Kommentare:

  1. Das klingt ja absolut herrlich. Ich verbringe auch jede Minute in unserem Garten, nur leider sind dieses Jahr so viele Mücken unterwegs, dass einem die Freude auf den Garten (vor allem beim Gießen) etwas getrübt wird. Aber am glücklichsten bin ich, wenn ich sehe wie gut sich mein kleiner Feigenbaum erholt hat. Dank der Sonne sprießen endlich wieder Blätter. Dennoch denke ich, dass diesen Sommer nicht mit leckeren Feigen zu rechnen ist.

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  2. Bei uns sind die Mücken seit dieser Woche von alleine wieder verschwunden - ist ihnen wohl zu heiß und trocken. Aber wer eine Regentonne o. Ä. hat, sollte mal gucken, ob da Mückenlarven drin sind, denn von da kommen dann die Mücken. Es gibt biologische Mittel dagegen - siehe Gartenmonat Juli.

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  3. Vielen Dank für den Tipp! Werde gleich einmal die Regentonne überprüfen ;-)

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  4. Hallo Eva, du hast mir aus der Seele geschrieben. Ich muss nirgends hinfahren, um den Sommer zu genießen. Zu Hause ist es für mich am schönsten (na, gut bei weit über dreißig Grad heute würde ich ganz gern an einem kühleren Ort sein).
    Liebe Grüße Helga

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