Donnerstag, 12. September 2019

Gartenarbeit: Sechs Tipps gegen Rückenschmerzen

Gärtnern macht viele Menschen glücklich, aber Hacken, Pflanzen, Unkrautjäten und andere Gartenarbeiten können auch anstrengend sein und auf den Rücken gehen. Mit diesen Tipps wird der Rücken geschont und die Gartenarbeit macht mehr Spaß.


Nicht nur schwere Erdarbeiten wie Umgraben können auf den Rücken gehen, sondern auch eine gebückte Haltung über längere Zeit. Abhilfe schafft man durch Knien statt Bücken. Vor allem im Herbst hilft ein Kniebrett gegen Nässe, Kälte und die Härte des Untergrundes.


Die besten sechs Tipps für Hobbygärtner


1. Gelassen an die Gartenarbeit herangehen


Statt das Blumenzwiebelpflanzen oder das Jäten von Hand in einer Hauruckaktion zu erledigen, legt man besser regelmäßig Pausen ein oder verteilt die Arbeit über mehrere Tage. In den Pausen kann man sich hinsetzen oder hinlegen und entspannen - dabei sollte man die Lage und Position immer wieder wechseln und/oder ein paar sanfte Streckübungen machen, damit man nicht steif wird.

2. Rücken und Gelenke warmhalten


Gerade im Herbst und Frühjahr (Gartenkalender) fallen viele Gartenarbeiten an: Bäume, Sträucher Blumenzwiebeln und Stauden müssen gepflanzt und der Garten auf den Winter oder für die Gartensaison vorbereitet werden. Dabei kommt man ins Schwitzen und es kommt gerade recht, wenn der Pullover den Rücken etwas hinaufrutscht. Doch die Luft ist noch oder schon recht frisch und kühlt den verschwitzten unteren Rücken aus. Der ist dann aber anfälliger für Verspannungen und Hexenschuss. Im Frühjahr und Herbst sind mehrere Lagen an Kleidung zu empfehlen, die man nach und nach ablegen kann. Die unterste Lage ist am besten ein langes, nicht zu lockeres T-Shirt, Hemd oder Unterhemd, damit die kühle Luft nicht direkt auf die Rückenmuskeln oder die Nieren trifft.

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3. Rücken gerade halten


Unkrauthacken kann üble Rückenschmerzen hervorrufen, wenn man nicht auf seine Haltung achtet: Der Stiel des Gartengerätes muss lang genug sein, um aufrecht stehend arbeiten zu können und beim Arbeiten muss der Rücken gerade bleiben.
Wer ein Hochbeet hat, muss sich bei der Gartenarbeit weniger tief bücken!

4. Positionswechsel nicht vergessen


Muss man doch ein wenig länger an der Pflanzung oder dem Unkrautziehen dranbleiben, kann man zwischen Bücken und Knien abwechseln. Um die Knie zu entlasten und trocken zu halten, verwendet man beim Hinknien am besten ein Kniekissen oder Ähnliches.

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5. Geeignete Werkzeuge und Hilfsmittel


Wo es geht, sollte man die Grabgabel einem Spaten vorziehen. Ist ein Spaten vonnöten, sind leichte Ausführungen mit kleinerem Spatenblatt („Damenspaten“) rückenfreundlicher. Um nicht unnötig schwer zu tragen, kann man sich einen Sackkarren oder eine andere Transporthilfe mit Rädern anschaffen.

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6. Strategisch vorgehen


Blumenerde in kleinen Abpackungen statt in einem riesigen Sack kaufen, ist zwar hilfreich für den Rücken, allerdings preislich teurer und verursacht mehr Abfall. Alternativ lässt man sich einen großen Sack in der Garage o. Ä. stellen und transportiert kleinere Mengen in einem Eimer, einem Schubkarren und/oder mittels einer Transportkiste auf Rädern zur benötigten Stelle im Garten.

Wer mit der Gießkanne gießt, ist mit zwei kleinen Gießkannen, die er/sie links und rechts trägt, besser beraten, als mit einer großen auf nur einer Seite.

Bonustipp 


Weniger Unkrautjäten muss man, wenn man mit Strategie vorgeht und beispielsweise bei der Beetvorbereitung die Falsche Saatbeet-Methode anwendet (siehe Unkrautbekämpfung im Gemüsebeet und anderswo)

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