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Dienstag, 14. Januar 2020

Buchtipp: Tomaten, Paprika & Chili für Garten und Balkon

Tomaten, Paprika und Chili gehören zu vielen köstlichen Gerichten. Aus eigener Ernte schmecken diese gesunden Fruchtgemüse am besten. Aber wie baut man Tomaten, Paprika & Chili auf dem Balkon und im Garten an und wie macht man sie nach der Ernte haltbar oder zaubert daraus köstliche Gerichte? Das und viel mehr findet man im Buch Tomaten, Paprika & Co. für Garten und Balkon: Richtig anbauen und frisch genießen *, das gerade von mir im Verlag Eugen Ulmer erschienen ist.

Tomaten, Paprika & Co. für Garten und Balkon: Richtig anbauen und frisch genießen* ist gerade im Verlag Eugen Ulmer erschienen.
 
Es gibt von mir schon Bücher über TOMATEN sowie über CHILI, PAPRIKA & CO. mit Wissenswertem, Sortentipps, Anzuchtanleitungen, Anbautipps für Balkon und Garten und mit ausgewählten Rezepten zum jeweiligen Fruchtgemüse. Nun gibt es im Ulmer Verlag auch diese Kombi-Ausgabe über beide meiner Lieblingsfruchtgemüse.

Wenn Sie also handlich serviert bekommen möchten, wieso Tomaten so gesund sind, welche Sorten empfehlenswert sind, was Chili scharf schmecken lässt und wie man die Früchte im Notfall entwaffnen kann, aber vor allem WIE MAN DIESE FRUCHTGEMÜSE ERFOLGREICH ANBAUT, erntet, haltbar macht oder köstlich frische Gerichte daraus zaubert, dann sollten sie hier zugreifen.

Das Buch

Tomaten, Paprika & Co. für Garten und Balkon: *
Richtig anbauen und frisch genießen
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 16. Januar 2020
ISBN: 3-8186-1047-9




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Montag, 5. August 2019

Wann sind Tomaten reif?

Die Frage "Wann sind Tomaten reif?" taucht immer wieder auf - vor allem bei Sorten, die nicht rot ausreifen, sondern gelb, orange, braun, dunkellila oder mehrfarbig. Die Frage der Reife ist nicht nur hinsichtlich des Geschmacks wichtig, sondern auch wegen des Gehaltes an Solanin.

Reife Tomaten  Solanin in Tomaten  Tomaten nachreifen   Nachträge

An der Sollbruchstelle ist der Fruchtstiel geknickt.
Reife Früchte lösen sich, wenn man die Frucht in die Hand nimmt
und mit dem Daumen gegen den Knick drückt.
Wann man die ersten Tomaten von den angebauten Pflanzen im Garten, Gewächshaus oder auf dem Balkon erwarten kann, hängt von der Sorte, dem Beginn der Anzucht, dem Pflanztermin und dem Pflanzort, dem Temperaturverlauf während der Anzuchts-, Wachstums- und Reifezeit und vielem anderen ab. Aber wie weiß man, ob eine ausgewachsene, sich färbende Tomatenfrucht erntereif ist oder ob man noch warten soll?

Gerade, wenn man eine Tomatensorte zum ersten Mal anbaut, ist man unsicher, wann man die Früchte ernten soll, denn auch wenn die Fruchtschale schon die Reifefarbe zeigt, können die Früchte innen noch grün sein. Unreife grüne Früchte schmecken meist nicht und sie enthalten Solanin, welches in großen Mengen gesundheitsschädlich ist und Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Durchfall und ähnliche Symptome hervorrufen kann oder Schlimmeres.

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Tomaten sind reif, wenn sie sich leicht ernten lassen.
Bei Tomaten befindet sich oberhalb des Fruchtstielansatzes eine Sollbruchstelle. Beim Ernten drückt man leicht gegen den kleinen Knick. Ist die Frucht reif, löst sich der Fruchtstiel genau an dieser Sollbruchstelle. Je weiter die Reife fortgeschritten ist, desto leichter lässt sich die Tomate ernten. Eine Ausnahme sind allerdings Rispentomaten, auch Trosstomaten genannt: Da man bei diesen Tomaten nicht möchte, dass sich die Tomaten von der Traube lösen, hat man die Sollbruchstelle mehr oder weniger weggezüchtet.

Der optimale Erntezeitpunkt bei Tomaten
Der Geschmack der Tomate hängt zu einem großen Teil vom Zucker-Säure-Verhältnis in der Frucht ab: Je reifer die Frucht, desto weniger Säure enthält sie und desto höher wird der Zuckergehalt. Die Tomate wird also mit der Reife süßer, aber ab einem bestimmten Punkt auch fader und manche Sorten auch mehlig. Es bleibt also trotz Sollbruchstellentest ein gewisser Spielraum für die Ernte und man muss letztendlich für jede Sorte und Verwendung (Salat, Soße, Suppe) testen, wie sie einem am besten schmeckt: zu Reifebeginn (viel Säure, wenig Zucker), vollreif (sortentypisch optimales Zucker-Säure-Verhältnis, ausgebildete Aromastoffe) oder überreif (wenig Säure, viel Süße - aber manchmal auch fad und mehlig).

Reife Früchte mit Sollbruchstelle am Fruchtstiel
Reife Früchte, die sich bei der Ernte an der Sollbruchstelle lösen ließen

Solanin in Tomaten
Solanin ist ein giftiges Alkaloid, das ab einem Gehalt von 20 mg Solanin pro 100 g Frischsubstanz als gesundheitsschädigend und ab einem Gehalt von 400 mg Solanin pro 100 g Frischsubstanz als tödlich gilt. Da die grünen Teile um den Stielansatz in der Tomatenfrucht Solanin enthalten, sollte man sie nicht nur aus Geschmacksgründen ausschneiden.

Grüne Stellen in der Tomate sollten ausgeschnitten werden.
Grüne Stellen in der Tomate sollten ausgeschnitten werden.
Gebratene grüne Tomaten trotz Solanin?
Wer kennt nicht den Film oder zumindest den Filmtitel "Grüne Tomaten", der nach einer amerikanischen Südstaaten-Speise benannt ist. Wer Tomaten nach Südstaaten-Art braten möchte, der sollte seine Tomaten möglichst nah an der Reifegrenze ernten, weil dann schon fast alles Solanin abgebaut ist, und nur kleine Mengen davon essen. Das gilt auch für Konfitüre aus grünen Tomaten und milchsauer eingelegte grüne Tomaten.

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Tomaten nachreifen
Unreife Tomaten, die man ernten musste, weil beispielsweis ein Trieb abgebrochen oder die Gartensaison zu Ende ist, können bei 22 bis 27 Grad Celsius nachgereift werden. Licht benötigen die Tomaten für die Nachreife nicht.
Nachreifen ist in der Regel nicht mehr möglich, wenn die grünen Früchte bei 10 Grad Celsius oder niedriger gelagert wurden oder bereits draußen tiefen Temperaturen ausgesetzt waren. Das heißt also: Nicht zu lange mit dem Abernten warten und nicht erst kühl lagern und dann versuchen, nachzureifen. Bevor man jedoch aufgibt, kann man noch einen Trick versuchen, nämlich die Tomaten in eine Tüte oder einen Behälter zusammen mit einem oder mehreren reifen Äpfeln geben und diese Tüte verschlossen an einem warmen Ort aufstellen.

Übrigens: Alle Bilder zeigen meine eigenen Tomaten, die im Kübel angebaut wurden. Die Sorte auf den obersten Bildern nannte sich laut Etikett "Tomate rundfrüchtig" und stammte aus dem zu dem Zeitpunkt leider sehr beschränkten Bio-Sortiment von Dehner. Die Früchte waren klein und hart wie Golfbälle, aber auch schnittfest und geschmacklich angenehm fruchtig süß-sauer. Sie passten gut in den Salat oder als Beilage zum Käsebrot.

Nachträge
2016 hatte ich die Sorte "Schwarze Pflaume". Sie trug zu Saisonende, als Frost angekündigt wurde, noch viele grüne Früchte, die auch nach Wochen von Warmbehandlung drinnen und Tricks nicht nachreifen wollten. Ich vermute, dass die relativ tiefen Temperaturen vor der Ernte bei dieser Sorte eine Art Reifehemmung ausgelöst hatten.


Ich probiere jedes Jahr andere Tomaten im Topf oder Kübel aus. In der Regel funktioniert bei mir der Testdruck gegen die Sollbruchstelle. Aber 2018 hatte ich eine großfrüchtige Sorte, die 'Ananastomate': Sie löste sich auch bei Vollreife nicht an der Sollbruchstelle. Ich muss die Tomaten einzeln oder die ganze Tomatentraube mit der Schere abtrennen. Hätte ich länger gewartet, würden die Früchte zu matschig und fad werden - diese Sorte ist wegen ihrer zarten Schale so gut wie nicht lagerbar.


2022: Die sehr leckere gelbe Cherry-Tomate Solena Yellow F1 muss früh geerntet werden, weil ihre Früchte nach dem Gelbwerden schnell abfallen. Grüne Früchte reifen aber drinnen völlig problemlos nach - auch wenn sie schon Nachtemperaturen unter 5 °C erfahren haben. Die Früchte müssen nur schon halbwegs die Endgröße erreicht haben - so meine Erfahrung.


Buchtipps in eigener Sache

Tomaten für Garten & Balkon*
auswählen - anbauen - genießen
Eva Schumann
Ulmer Verlag
Tomatenbuch-Tipp - mit Werbelink zu Amazon

Tomaten, Paprika & Chili für Garten und Balkon: richtig anbauen und frisch genießen* Eva Schumann Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 1. Auflage (2020)*
Eva Schumann
Ulmer Verlag
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Dienstag, 20. März 2018

Frühling: Gemüse anbauen – im Garten, auf Balkon und Terrasse

Kein Jahr gleicht dem anderen und im Freien muss man sich als GärtnerIn nicht nur nach dem Gartenkalender, den örtlichen Klimagegebenheiten, sondern auch nach der tatsächlichen Witterung richten: Mal ist es schon im Februar frühlingshaft warm und sonnig, mal ist es im März noch eisig und verschneit. Je nach Witterung geht die Anbausaison bei den Selbstversorgern etwas früher oder später los. Welche Gemüsearten als erste angebaut werden können.
Frühgemüse Radieschen
Radieschen (hier im Topf) gehören zu den ersten Gemüsen, die man aussäen kann, und es dauert nur wenige Wochen bis zur Ernte.
Statt nach Datum zu gärtnern, sollte man die Standortgegebenheiten (vergleiche beispielsweise Köln und Rosenheim), auf das aktuelle Wetter vor Ort (manchmal ist es nämlich in Oberbayern wärmer als in NRW) und die Wetterprognose der nächsten Wochen für die Region achten. Sobald der Schnee weg ist und die Wettervorhersage nur noch von leichten Frösten ausgeht, kann in Töpfen, Kübeln, Balkonkästen, Pflanzkisten und anderen Pflanzgefäßen mit dem Gemüse- und Kräuteranbau begonnen werden. Der Vorteil von Pflanzgefäßen: Man kann sie schnell mal ans Haus rutschen oder reinholen. Mit dem Anbau in Gartenbeeten (außerhalb von Gewächshaus oder Frühbeet*) sollte man warten, bis der Boden soweit abgetrocknet ist, dass er bei der Bodenbearbeitung nicht mehr "schmiert".

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Gemüse aussäen
Je nach Region und Wetterverlauf kann man schon im Februar, sonst im März beispielsweise diese Gemüsearten direkt an Ort und Stelle aussäen:
  • Radieschen, 
  • Spinat, 
  • Erbsen, 
  • Möhren und 
  • Wurzelpetersilie 
Ungefähr Anfang April ist dann die Zeit für auch Rettiche gekommen.

Man sollte jeweils Arten und Sorten für das Frühjahr auswählen!
Das ist sehr wichtig, weil Temperatur und Tageslänge der Jahreszeit das Wachstum und das Blühverhalten von Arten und Sorten beeinflussen. Je nach Gemüseart und Sorte kann die zunehmende Tageslänge im Frühjahr beispielsweise das Schossen (Blütenbildung) auslösen, was bei Wurzel- und Blattgemüsen nicht erwünscht ist. 

Gemüse-Jungpflanzen auspflanzen
Im März kann man auch vorgezogene Jungpflanzen auspflanzen – entweder selbst vorgezogene oder solche, die man beim Gärtner, auf dem Markt oder im Gartencenter gekauft hat. Zur Pflanzung eignen sich beispielsweise:
  • Kohlrabi, 
  • Kopfsalat, 
  • Knollenfenchel, 
  • Früher Weißkohl oder Rotkohl (in Bayern wegen der kalkhaltigen Böden Blaukraut genannt)
  • Wirsing und 
  • Steckzwiebeln 
Ab April dürfen dann auch Brokkoli, Blumenkohl und Frühkartoffeln hinaus ins Freie.

Knollenfenchel ist ein unterschätztes Gemüse


Frühkartoffeln vorkeimen und noch früher ernten
Ab Mitte März kann man Frühkartoffeln, die Mitte April gepflanzt werden sollen, im Haus oder im Gewächshaus vorkeimen – die sind dann noch schneller erntebereit. Zum Vortreiben werden die Pflanzkartoffeln nebeneinander in eine flache Schale gelegt und in einen hellen Raum bei knapp 15 °C gestellt.

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Kälteschutz für Frühjahrsgemüse
Ein bis zwei Lagen Gartenvlies schützen das junge Gemüse in den ersten Wochen, falls es noch Minusgrade geben sollte. Man kann es über das Beet oder das Hochbeet - auch im Gewächshaus und Frühbeet - legen sowie über Töpfe oder andere Pflanzgefäße. Damit es nicht wegfliegen kann, wird es mit Ankern befestigt, seitlich mit Steinen beschwert  oder mit ähnlichen Maßnahmen gesichert.

Hochbeet - erst Pflanzung mit Vlies
Gartenvlies hält die ersten Gemüsepflanzen warm
Sollte die Witterung schon sonnig und warm sein, braucht man das Vlies natürlich (tagsüber) nicht. Und umgekehrt: Wenn es noch einmal einen Kälteeinbruch mit sehr tiefen Minusgraden gibt, kann man (nachts) mehrere Lagen Vlies und/oder zusätzlich Zeitungspapier auflegen.

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Flexibel und mobil gärtnern
Blumen, Gemüse & Kräuter, Stauden und Gehölze in Töpfen und anderen Pflanzgefäßen anbauen und so Balkone, Terrassen, Dachterrassen, Eingangsbereiche verschönern und/oder für den Selbstversorgeranbau nutzen. Standortgerecht Gartenträume wahrmachen - vom ansprechenden Eingangsbereich über Duft-, Bienen-, Künstlerbalkon bis zur Wohlfühloase und/oder Selbstversorgerterrasse auf dem Dach.

Gärtnern in Töpfen:*
Balkon und Terrasse mit Pflanzen gestalten*
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1. Auflage (2019)
Taschenbuch/Klappenbroschur, 128 S.,
86 Farbfotos, 3 Farbzeichungen, 17 Tabellen
ISBN 3-8186-0635-8








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Samstag, 20. Januar 2018

Gemüse des Jahres 2018 - die Steckrübe

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hat die Steckrübe zum Gemüse des Jahres 2018 gekürt und will damit die Aufmerksamkeit auf dieses vielseitige Gemüse lenken. Steckrüben waren vor 100 Jahren für viele Menschen die Retter in den Zeiten der Not und Lebensmittelknappheit, gerieten später aber in Vergessenheit. Gerade wird die Steckrübe wiederentdeckt - nicht nur als Bestandteil von Omas Hausmannskost, sondern auch für die Gourmetküche.

Die Steckrübe Brassica napus ssp. rapifera , auch Kohlrübe genannt, hat im nördlichen Europa eine lange Tradition und kann problemlos bei uns regional angebaut werden. 2016 wurde sie in ALPS, dem Magazin für alpine Lebensart, zusammen mit der Krautrübe (Herbstrübe, Brassica rapa ssp. rapa subvar. esculenta), Erdbeerspinat und anderen als "Gemüse für Gourmets" vorgestellt. 2017 hat auch schon der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) auf den Wert der vielseitigen Steckrübe aufmerksam gemacht und sie zum Gemüse des Jahres 2017/2018 erklärt.

Die Steckrübe
Die Steckrübe gehört zur Familie der Kreuzblütler. Sie ist durch die traditionelle Kreuzungszüchtung von Rübsen (Brassica rapa) und Gemüsekohl (Brassica oleracea) entstanden. Andere Namen für die Steckrübe sind Kohlrübe, Oldenburger Ananas, Bodenkohlrabi, Schwedische Rübe und Schmalzrübe.

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Steckrüben-Anbau
Steckrüben kann man entweder ab Mitte Mai vorziehen und später auspflanzen oder ab Anfang Juni direkt ins Beet säen. Die Direktsaat ist gebräuchlicher, doch die Jungpflanzenvorkultur im Gewächshaus, Frühbeet oder auf der Fensterbank und das spätere Auspflanzen ins Freilandbeet sind hilfreich, wenn das vorgesehene Beet noch von der Vorkultur (Frühkartoffeln, Dicke Bohnen oder anderen Gemüsen) besetzt ist.

Steckrüben mögen einen fruchtbaren Boden, der genügend Feuchtigkeit und Nährstoffe speichern kann, aber gleichzeitig ausreichend wasserdurchlässig, also auch lufthaltig, ist - optimal ist ein humushaltiger Lehmboden. Zur Vorbeugung gegen Krankheiten und Schädlinge, die über den Boden übertragen werden oder sich dort ausbreiten, sollte man nach Möglichkeit nur alle paar Jahre auf dem gleichen Fleck Kreuzblütler anbauen.

Steckrüben benötigen viel Platz, deshalb bekommen die Reihen im Beet einen Abstand von 50 cm voneinander.

Bei der Direktsaat ins Beet werden die Steckrübensamen im Abstand von 5 bis 8 cm in die Reihen gesät - die Samen sollten dabei maximal mit 1 cm Erde bedeckt werden. Nach dem Auflaufen werden die Pflanzen auf einen Abstand vo 40 cm in der Reihe vereinzelt. Bei der Direktpflanzung wird gleich im Abstand von 40 cm gepflanzt.

Bei den genannten Aussaat- und Pflanzterminen sind die Steckrüben im Oktober erntereif. Die Rüben können eingelagert werden und bleiben bei Temperaturen knapp über 0°C und hoher Luftfeuchte bis April verwertbar.

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Steckrüben-Sorten
Bekannte Sorten für die Küche sind beispielsweise 'Hoffmanns Gelbe', 'Wilhelmsburger', 'Helenor' und 'Magress'.

Steckrüben-Verwendung und -Rezepte
Vor der Verarbeitung werden Steckrüben geschält. Dann kann man sie geraspelt als Rohkostsalat mit Salatsoße oder in Stäbchen geschnitten als Rohkost mit Dip kalt servieren. Steckrüben können auch gedünstet und dann mit anderen Zutaten zur Gemüsebeilage oder Pürree verarbeitet oder mit Fleisch zusammen im Ofen geschmort werden. Geraspelt kann man aus ihnen auch Rübenpuffer braten, gewürfelt Suppen oder Eintöpfe kochen oder man zaubert aus ihnen leckere Aufläufe und Gratins. Oft werden Steckrüben mit Möhren, Zwiebeln, Kartoffeln und oder Wurst/Fleisch kombiniert. Die Inhaltsstoffe der Steckrübe sollen bei der Verdauung von fettem (Sonntags-)Fleisch helfen.

Aber Steckrüben können nicht nur pikant, sondern auch süß: als Basis von Marmelade und anderen süßen Fruchtaufstrichen.

Steckrüben mögen nicht jedes Klima
Mich haben die Recherchen zum Gemüse des Jahres neugierig auf Steckrüben gemacht. Gerne würde ich den Anbau selbst ausprobieren. Leider herrscht auf meiner Südseitenterrasse auf einem begrünten Tiefgaragendach ein trocken-heißes Klima - für Steckrüben ist das nicht geeignet, sie mögen es lieber kühl und regnerisch. Aber vielleicht haben die BlogleserInnen Lust, den Anbau in einem Garten- oder Hochbeet auszuprobieren und davon zu berichten.

Hat euch/Sie das Thema interessiert? Fehlen euch/Ihnen Informationen zur Steckrübe? Habt ihr/haben Sie eigene Erfahrungen mit Steckrüben? Teilt/Teilen Sie Lob, Kritik und Ergänzungen per Kommentarfunktion! Wer mehr vom Blog lesen möchte, kann die Beiträge per Feed und per E-Mail abonnieren.

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Donnerstag, 14. Dezember 2017

Buchvorstellung "Das große Ulmer Biogarten-Buch"

Das große Ulmer Biogarten-Buch - Werbelink zu Amazon.de

Noch zehn Tage bis Weihnachten und ich Glückliche habe mein erstes Weihnachtsgeschenk schon bekommen: "Das große Ulmer Biogarten-Buch" von Brunhilde Bross-Burkhardt, gerade frisch im Ulmer Verlag** erschienen. Schon nach dem ersten Durchblättern kann ich sagen: Das Buch ist ansprechend und hat sowohl frisch gebackenen als auch erfahreneren Biogärtnern jede Menge zu bieten. Ein gelungenes Weihnachtsgeschenk!

Seit meinem Gartenbaustudium Anfang der 1980er Jahre beschäftige ich mich mit dem Thema Biogarten und dem ökologischen Anbau. Ich habe jede Menge eigene Erfahrung - wenn auch in den letzten Jahren vor allem in meinem Topfgarten auf der Terrasse - und natürlich alle wichtigen Bücher zum Thema gelesen. Natürlich liefert auch dieses Buch das Basiswissen für Einsteiger und Nachschlagemöglichkeiten für Fortgeschrittene. Was mir aber an diesem Biogartenbuch besonders gefallen hat, ist, dass darüber hinaus Aspekte unserer heutigen Zeit angesprochen werden, die nicht nur der Fachjournalistin und Autorin Dr. Bross-Burkhardt, sondern vielen Hobbygärtnern besonders wichtig sind:
  • Biogärtnern als Lebenshaltung, 
  • um Verbundenheit mit der Natur zu erleben und als 
  • Quelle für Lebensfreude,
  • Biogärtnern als Beitrag zum Naturschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt,
  • Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit (Sortenpflege),
  • Experimentierfreude.
Auch was die Nähe zum naturwissenschaftlich Begründbaren betrifft, fühle ich persönlich mich mit der Autorin ganz auf einer Linie.

Was das Buch sonst noch auszeichnet:
  • Nicht nur sind die Inhalte interessant, es ist auch schön bebildert, anschaulich illustriert und gut zu lesen.
  • Es ordnet den heutigen Bioanbau in eine Entwicklung ein und erläutert die Schnittstellen zu Permakultur sowie zu speziellen Bioanbauverfahren wie die der Biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise.
  • Es gibt Beispiele für die Umsetzung in der Praxis - vom Urban Gardening bis zum großen Selbstversorgergarten.
  • Das Kapitel Biologischer Pflanzenschutz im Biogarten ist natürlich auch da 
  •  und so vieles mehr. 
 Am besten schauen Sie gleich selbst ins Buch - entweder beim Ulmer Verlag**, bei Amazon* oder im Buchgeschäft Ihrer Wahl. Für Online-Gucker: Einfach auf "Blick ins Buch" klicken. Der Ulmer Verlag hat im Vergleich zu Amazon die schönere Buchvorschau - und das sage ich nicht, weil dort auch die meisten meiner eigenen Gartenbücher* erschienen sind, sondern weil es wahr ist!

Das große Ulmer Biogarten-Buch*
Brunhilde Bross-Burkhardt
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2017
288 Seiten, 258 Farbfotos, 62 farbige Zeichnungen
ISBN: 3-8001-0868-2

Mein Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Gartenbuch für Hobbygärtner! Ich freue mich über die Bereicherung meiner Biogarten-Bibliothek.

** Danke an den Ulmer Verlag für das tolle Weihnachtsgeschenk
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Sonntag, 18. Juni 2017

Topinambur im Kübel

Manchmal wird empfohlen, Topinambur mit Wurzelsperre, beispielsweise in einem Kunststoffkübel, anzubauen, damit er sich nicht über die Wurzeln im ganzen Garten ausbreiten kann. Ich hatte ein paar Jahre lang Topinambur in einem Kübel – dies sind meine Erfahrungen dazu.

Ich hatte mir die Topinamburknollen im Internet bestellt. Die daraus wachsenden Topinamburpflanzen sollten als grüner Sichtschutz dienen, der sich im Sommer mit gelben Blüten schmückt. Im Herbst wollte ich die Knollen ernten.

Der Topinambur im Kübel war zum Sommeranfang immer üppig und schön.
Gepflanzt habe ich die Topinambur-Knollen in einen Terrakottakübel mit normaler Blumenerde. Terrakotta hatte ich gewählt, weil ich mit schwarzen Plastikkübeln wegen des Aufheizens schon schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Der Kübel bekam zusammen mit anderen Kübelpflanzen einen Platz neben der Terrasse vor der Südseitenwand des Hauses.

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Der Topinambur trieb im Frühjahr zunächst sehr schön aus und bot Anfang des Sommers einen schönen, frisch grünen Sichtschutz. Ich goss ihn morgens von Hand mit der Gießkanne und er bekam gelegentlich etwas Flüssigdünger in sein Gießwasser. Wenn dann aber die große Sommerhitze kam, war es schwierig, ihn ausreichend mit Wasser zu versorgen, weil ich in dieser Zeit teilweise 14 Stunden pro Tag außer Haus war. Ab Mitte August bekam er dann den ersten Anflug von Echtem Mehltau und im September bot er nur noch ein Bild des Jammers - er brach unter dem Mehltau förmlich zusammen.

Ab Mitte August wurde der Topinambur im Kübel (links oben im Bild) von Echtem Mehltau befallen.
Dieser Ablauf wiederholte sich jedes Jahr etwa 4 Jahre lang, bis ich von ihm genug hatte.

Geblüht haben meine Topinamburpflanzen nie – ich hatte offensichtlich eine blühfaule Sorte erwischt. Zwar konnte ich im Herbst jeweils einiges an Knollen ernten, doch die waren schmal (vermutlich auch, weil zu eng gepflanzt) und schwierig zu säubern. Daran verlor ich schnell die Lust.

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Mein Fazit:
An meinem heißen Standort ist die Kultur von Topinambur im oberirdisch stehenden Kübel schwierig: Ein schwarzer Plastikkübel wird zu heiß, ein Terrakottatopf trocknet zu schnell aus. Man muss den Kübel mit dem Topinambur entweder eingraben, was bei mir nicht möglich ist, da es sich nur um eine begrünte Dachterrasse mit dünner Erdauflage handelt, oder ihn in die zweite Reihe stellen, damit er vor Sonne und Wind besser geschützt ist. Außerdem braucht man bei der Kultur von Topinambur im oberirdischen Kübel eine automatische Bewässerung oder muss im Sommer manuell mehrmals am Tag gießen können.

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Mittwoch, 26. April 2017

Exotisches Fruchtgemüse selbst anbauen

Selbstversorger, Urban Gardener und (Hobby)Gärtner experimentieren gerne, deshalb möchte ich drei besondere Fruchtgemüse vorstellen, deren Anbau sich lohnt: die Birnenmelone Pepino, die Horngurke Kiwano und die Grüne Tomate Mexikos Tomatillo. Alle drei sind exotische Früchte, denn sie haben ihre Heimat in wärmeren Gefilden auf fremden Kontinenten und eignen sich für den Anbau im Kleingewächshaus sowie an geschützten, warmen Plätzen im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse.

Ich kenne diese exotischen Fruchtgemüsearten schon aus meiner Zeit in Weihenstephan, wo sie in der Kleingartenanlage und in Gewächshäusern des Instituts für Gemüsebau getestet und für gut befunden wurden: gut geeignet zum Anbauen und gut geeignet für die Küche und den Gaumen.

Birnenmelone, Pepino Solanum muricatum

Diese Pepinos wachsen in den Mund.
(fotografiert in Weihenstephan unter einem Dachvorsprung)
Die Experten erkennen es schon am botanischen Gattungsnamen Solanum: Die Pepino ist ein Nachtschattengewächs (Familie Solanaceae). Die aus Südamerika stammende Pflanze hat schönes dunkelgrünes Laub und auffällige Früchte, die in einer Blumenampel am besten zur Geltung kommen. Doch genauso kann man sie im Gewächshaus ein- bis dreitriebig an Schnüren nach oben leiten.

Die reifen Früchte duften und schmecken ähnlich wie Melonen – man kann sie Salaten, Obstsalaten oder Desserts beigeben oder einfach aus der Schale löffeln.

Von der Birnenmelone kann man Samen oder Jungpflanzen kaufen*.
Mehr zum Anbau der Birnenmelone bei www.gartensaison.de/garten/pepino.htm.

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Horngurke Cucumis metuliferus

Die Horngurke im Kleingewächshaus (fotografiert in Weihenstephan)

Die Horngurke ist ein einjähriges Kürbisgewächs mit dekorativen, "gehörnten“ Früchten, die auch noch vitaminreich sind. Sie sind auch unter der Handelsmarke Kiwano bekannt.

Ab Mitte April beginnt man mit der Pflanzenanzucht aus Samen* an einem geschützten, warmen, hellen Platz – nach den Eisheiligen werden sie in ein Gewächshaus oder an einen warmen, geschützten Platz im Freien gepflanzt.

An der einjährigen Kletterpflanzen gibt es männliche und weibliche Blüten. Sicherheitshalber pflanzt man mehrere Pflanzen zusammen, damit man am Ende genügend befruchtete weibliche Blüten und damit Horngurken-Früchte hat.
Mehr zum Anbau der Horngurke bei www.gartensaison.de/garten/neue-pflanzen.htm

Mit diesen exotischen Früchte als Tischdekoration wird jeder gedeckte Tisch zu einem Erlebnis. Sie sind lange haltbar, Geschmacklich liegen sie zwischen Zitrone und Banane und passen in Salate, Obstsalat oder Desserts.

Anzeige (Samen für Horngurken bei Amazon.de)


Tomatillo Physalis ixocarpa 

Die Tomatillo wird auch die Grüne Tomate Mexikos genannt. Sie gehört zu den Nachtschattengewächsen, wie auch Kartoffeln, die Gemüsearten Tomaten, Auberginen und Paprika. Besonders eng ist sie mit der Kapstachelbeere Physalis peruviana und der als Schnittblume beliebte Lampionblume Physalis alkekengi verwandt – wie man sieht gehören sie nicht nur zur gleichen Familie, sondern sogar zur gleichen Gattung (genannt Blasenkirschen, Physalis).

Die Tomatillo-Früchte wachsen in einem kleinen Lampion geschützt heran. 
Wie die Kapstachelbeere und die Lampionblume ist die Tomatillo-Frucht von einer laternenförmigen Hülle umschlossen, die die Pflanze aus dem Blütenkelch bildet. Die Früchte schmecken säuerlich würzig und passen gut in geschmortes Mischgemüse mit Tomaten, Zucchini und Paprika. Sie sind auch Bestandteil verschiedener mexikanischer Soßen (Salsas).

Tomatillopflanzen sind einjährig. Sie werden bis zu 2 m hoch und brauchen wie die Stabtomaten eine Stütze, sonst können sie bei Wind brechen.

Man kann Tomatillos als Samen oder als Jungpflanzen kaufen*. Ausgesät für die eigene Jungpflanzenanzucht werden sie spätestens im April, dazu benötigt man einen hellen, warmen Platz. Man kann sie im Mai nach den Eisheiligen in ein Beet oder auch in einem großen Kübel pflanzen – wichtig ist eine ausreichende Düngung und Bewässerung, sonst wird das Ernteergebnis mager.

Mehr zum Anbau und der Pflege von Tomatillos bei www.gartensaison.de/garten/tomatillo.htm.

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Montag, 22. Juni 2015

Zucchini im Kübel anbauen - runde, gelbe Zucchinisorte 'Floridor'

Jedes Jahr führe ich auf meiner Terrasse kleine Experimente mit Pflanzen im Kübel durch. Dieses Jahr baue ich unter anderem eine Zucchinisorte mit gelben, runden Früchten im Kübel an.


Zucchini-Sorte 'Floridor' im Kübel. Auch die sattgelben Blüten sind essbar.
Sie können gefüllt werden. Aufnahme vom 9.6.2015

Zucchini allgemein

Die Zucchini Cucurbita pepo aus der Familie der Kürbisgewächse ist eng mit dem Kürbis und der Gurke verwandt, aber zum Glück nicht so kälteempfindlich wie Gewächshausgurken.

Zucchini mögen gut strukturierten, humosen Boden, der gut Wasser und Nährstoffe speichern und zur Verfügung stellen kann und nicht zur Vernässung neigt.
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Ausgesät wird am besten Ende April in Töpfe an einem geschützten Platz wie einem Gewächshaus. Es werden drei Samen pro Topf/Saatstelle in die Erde gedrückt und leicht mit Erde bedeckt. Nach dem Auflaufen wird nur die stärkste Pflanze stehen gelassen. Ins Freie sollten die Zucchinipflanzen erst nach den Eisheiligen ab Mitte Mai.

Zucchini haben einen hohen Nährstoffbedarf - sie sind Starkzehrer! - weswegen sie auch gerne auf einem halbreifen Komposthaufen gepflanzt werden. Sie benötigen viel Platz, weswegen man sie im Beet im Abstand von 80 x 40 cm sät. Die Erntezeit beginnt dann normalerweise Mitte Juli.

Zucchini im Kübel

Die Daten zu meinem Zucchini-Anbau im Kübel auf der Terrasse (funktioniert genau so auch auf dem Balkon oder einem kleinen Hochbeet beim Urban Gardening in der Stadt):

Sorte: 'Floridor' F1-Hybride aus der Serie Kiepenkerl Profiline,
Züchter laut EU-Datenbank: Gautier Semences in Eyragues/Frankreich
Aussaat: am 20.4.2015 3 Samen in einen großen Kübel zusammen mit einer Süßkartoffelknolle in der anderen Ecke des Gefäßes. Im gleichen Kübel ging auch noch eine Kapuzinerkresse (selbst ausgesät) auf. Nur die schnellste und stärkste Zucchinipflanze behielt ich, die anderen beiden entfernte ich nach und nach.
Standort: Terrasse auf der Südseite des Hauses vor einem bodentiefen Fenster, Sonne von ca. 11 bis 16.30 Uhr. An extrem heißen (windstillen) Tagen wird ein großer Sonnenschirm aufgespannt. Weil der Standort warm und geschützt ist, stand der Kübel mit den Zucchinis vom Tag seiner Aussaat Ende April an dort draußen - es drohte niemals Frostgefahr.
Als Erde verwende ich eine Bio-Erde ohne Torf, in der letztes Jahr schwach wachsende Tomaten und Stangenbohnen angebaut worden waren.
Bewässerung: täglich per Gießkanne
Düngung: nach Bedarf (abhängig von Blattfarbe und Wüchsigkeit) mit einem pflanzlichen organischen Festdünger und einem Flüssigdünger für Kräuter.

Beobachtungen
Alle drei ausgelegten Samen keimten hervorragend und entwickelten schöne, kräftige, gesunde Pflanzen. Ich entfernte zunächst die langsamste und kleinste, dann die zweitkleinste, damit die stärkste Pflanze möglichst viel Platz haben würde, den sie ja mit einer Süßkartoffelpflanze und einer Kapuzinerkresse teilen muss.
Ernteverlauf: Der Fruchtansatz war schon bei der kleinen Pflanze außerordentlich stark, was aber bei den ersten Früchten (Ernte Mitte Juni!!!) auf Kosten der Fruchtgröße ging. Drei kleine Früchte konnte ich schon ernten, allerdings hatten die nur Tischtennisballgröße und nicht, wie auf der Packung beschrieben Apfelgröße. Ich konnte sie allerdings nicht weiterwachsen lassen, weil die Blüte bereits verwelkt war und es aussah, als würden die Früchte nicht mehr weiterwachsen.
Die nächsten Früchte scheinen aber größer zu werden. Ich werde hier darüber berichten.

Zucchini 'Floridor' im Kübel. Links im Kübel sieht man die
Blätter der dunkellaubigen Süßkartoffel.
Aufnahme vom 22.6.2015.

Verwendung/Zubereitung von Zucchinis

Die essbaren Blüten und die ausgehöhlten Früchte können - beispielsweise mit einer herzhaften Hackfleisch- und/oder Reis-Zucchini-Tomaten-Knoblauch-Mischung gefüllt und im Backofen gegart und mit Käse überbacken werden. Genauso kann man sie aber auch in Scheiben geschnitten in Olivenöl mit oder ohne Knoblauch sanft anbraten und als Teil einer italienischen Vorspeise servieren. Und wie alle Zucchinis kann man auch diese Zucchinis in Scheiben geschnitten als Teil eines mediterranen Mischgemüse mit Tomaten, Paprika und Auberginen dünsten (eventuell mit Salami, Krabben oder Muscheln aufwerten) und zu Nudeln oder Reis reichen.

Nachtrag 10.8.2015
Die Pflanze hat sich zwar weiterhin sehr schön entwickelt, doch entspricht die Zucchinigröße nicht meinen Vorstellungen: Die Früchte werden maximal so groß wie eine Aprikose und es sind auch nicht sehr viele. Ob es an der Sorte 'Floridor' oder an der wochenlangen extremen Hitze, die derzeit auf der Südseitenterrasse herrscht, sowie am zusätzlichen Stress durch die beengte Situation im Kübel liegt, kann ich leider nicht sicher sagen.

Nachtrag 2020
Dieses Jahr habe ich nochmals einige der (alten) Floridor-Samen ausgesät und bin mit der Größe und dem Geschmack von Floridor sehr zufrieden.

Ich habe die Floridor-Früchte bei Faustgröße geerntet und wie andere Zucchini (in mundgerechten Stücken) gebraten. Sie waren zart und fruchtig - sehr zu empfehlen.



Beim Anbau von Zucchini im Kübel muss der hohe Wasser- und Nährstoffbedarf gedeckt werden, sonst wird die Ernte mager..