Donnerstag, 16. August 2012

Gartenblogs von Pflanzenliebhabern

Bloggen ist in - zum Glück für alle, die sich für Garten und Pflanzen interessieren, egal ob sie selbst auch Gartenblogger sind oder nicht.

Denn es gibt viele Gartenliebhaber und Pflanzenfreunde, die über ihre Garten- und Pflanzenleidenschaften bloggen - die einen stellen ihre Schätze in herrlichen Bildern aus dem eigenen Garten oder vom Balkon vor, die anderen nutzen Worte und Bilder, um ihre Begeisterung und ihren gärtnerischen Alltag zu teilen - in beiden Fällen ist es eine große Freude, mitzulesen.

Oft enspinnt sich über die Kommentarfunktion der Gartenblogs ein reger Austausch - von Pflanzenfreund zu Pflanzenfreund sozusagen. Mal wird ein bisschen angegeben ("Wer hat die schönsten Taglilien"), mal Rat gesucht ("Welche Rosen vertragen Schatten", "Warum wachsen meine Tomaten nicht"), Sorten bewertet ("Welche Sorten sind nicht von Monsanto") und andere Garten- und Pflanzenerfahrungen ausgetauscht.

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Mit einem Blogpost bei tinto bloggt habe ich mich auf die Suche nach authentischen Gartenblogs von Hobbygärtnern und Gärtnern gemacht und inzwischen schon eine schöne Gartenblog-Sammlung - hauptsächlich der Kategorie "Garten und Pflanzen" (Gartenblogs, die mehrere Gartenthemen behandeln) - zusammenbekommen. Doch ich würde meine Gartenblog-Kategorien gerne noch erweitern.

So suche ich noch Hobbygärtner-/Gärtner-Gartenblogs, die sich spezialisiert haben, z. B. auf

  • Gärtnern in der Stadt 
  • Biogarten-/Ökothemen 
  • Gartenreisen 
  • Gartengestaltung 
  • Kräuter und Gewürze 
  • Bonsai 
  • Kakteen 
  • Orchideen 
  • Gewächshaus 
  • Wintergarten 
  • Gartenteich 
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Bitte melden Sie sich, wenn Sie einen Gartenblog betreiben und ihn auch in einer meiner Gartenblogs-Listen haben möchten. Ich bin offen für weitere Kategorien sowie Vorschläge für bereits vorhandene Kategorien. Voraussetzung ist nur, dass es sich bei den vorgeschlagenen Gartenblogs um authentische Gartenblogs von Gärtnern oder Hobbygärtnern handelt, nicht um Firmenblogs, die Fremdtexte/-Bilder verwenden o. ä.

Einfach mal reinschauen und schnuppern bei Gartenblogs und Gartentipps!

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Mittwoch, 1. August 2012

Pflanzen-Lieblinge im Topfgarten

Katrin Zinoun hat auf ihrem MeinBalkongarten-Blog eine Blogparade "Pflanzen gesucht" gestartet: Jeder Blogger kann mitmachen und seine Lieblingspflanze vorstellen.

Lieblingspflanze? Da kann ich mich nicht entscheiden. Das wäre ja so, als müsste man sich für eines seiner Kinder entscheiden - unmöglich. Aber ich nutze die Gelegenheit gerne, einige meiner Topfgarten-Lieblinge 2012 vorzustellen.
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Zauberglöckchen Calibrachoa

Meine Calibrachoa (rechts, fotografiert Ende Juni) steht seit Mitte Mai auf einem Terrassentischchen vor meinem Schreibtischfenster und bringt mit ihren tausend pinkfarbenen Zauberglöckchen Farbe in meinen Arbeitsalltag. Calibrachoa-Blüten sehen aus wie kleine Petunien-Blüten - kein Wunder, denn sie sind auch mit diesen verwandt, d. h. auch sie gehören zu den Nachtschattengewächsen. Bei mir hat die Pflanze einen vollsonnigen Platz und wird eher wenig gepflegt. Trotzdem blüht sie reichlich und erholt sich relativ schnell von Regengüssen.

Gefülltes Kapkörchen Osteospermum


Das Kapkörbchen (oben, fotografiert Ende Juni) blüht zwar nicht so üppig wie die Calibrachoa, aber dafür sind die einzelnen Blüten sehr schön. Ich habe sie mit lilafarbenen Petunien in einem Topfregal kombiniert und die beiden verschiedenen Blütenformen ergänzen sich gut. Verblühte Blüten schneide ich samt Stengel mit einer Schere ab, damit die Pflanze schnell neue Knospen bildet. Volle Sonne und Südseite bekommen den Kapkörbchen bei mir sehr gut.

Habanero-Chili Capsicum chinense

Ich liebe Chili und ich liebe Tomaten - in Rezepten am liebsten in Kombination. Dieses Jahr habe ich aber nur diese eine einzige Habanero-Chili-Pflanze (Blüte fotografiert Ende Juli) und warte sehnlich auf die fruchtigen, sehr scharfen Früchte. Doch bisher zeigt die Pflanze zwar reichlich Blüten, hat aber noch keine Früchte angesetzt. Sie ist dieses Jahr das "schwarze Schaf" unter meinen Topfgarten-Pflanzen - weswegen ich sie aber nicht weniger mag.

Schnittlauch Allium schoenoprasum

Schnittlauch hat wunderschöne Blüten (fotografiert Mitte Mai). Diesen Schnittlauch im Topf zähle ich zu meinen Lieblingen, weil er schon seit mehreren Jahren ohne Schutz und ohne besondere Aufmerksamkeit in einem Topf auf der Südseiten-Terrasse lebt und die Winter übersteht (und im Frühjahr wieder frisch austreibt).




Thymian Thymus

Zu meinen Lieblingsgewürzen gehört Thymian, die anderen sind Basilikum, Petersilie, Schnittlauch und Salbei - sie alle wachsen bei mir in Tontöpfen mit Untersetzer und kommen mit der heißen Südseiten-Terrasse zurecht (an manchen Tagen muss ich allerdings zweimal gießen).


Wer auch über seine Lieblingspflanzen bloggt, kann den entsprechenden Blogpost gerne hier per Kommentar vorstellen.

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Montag, 23. Juli 2012

Wildblumen-Fotosafari - Fortsetzung

Mein morgendlicher Fitness-Walk an der Isar artete wieder in einer kleinen Wildblumen-Fotosafari aus, denn ich hatte "sicherheitshalber" eine Digitalkamera dabei. Und tatsächlich waren seit meiner letzten Wildblumen-Fotosafari an der Isar vor knapp 2 Wochen ein paar Pflanzenschönheiten dazugekommen bzw. habe ich sie vielleicht auch erst heute entdeckt.
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Diese Blumen standen an einer vollsonnigen Hanglage an der Isar:

Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)


Die Wiesen-Flockenblumen wird von vielen Nützlingen wie Bienen und Schwebfliegen geschätzt. Sie wächst auf Wiesen und an Wegrändern. Verbreitet wird sie über Weidetiere und Ameisen verbreitet.

Platterbse (Lathyrus)



Zu den Platterbsen gehören viele Nahrungs-, Futter- und Bodenverbesserungs-/Gründüngungspflanzen. Auch die "Duftwicken" sind eigentlich Platterbsen (Lathyrus oderatus).

Sichelklee (Medicago sativa subsp. falcata)



Der Sichelklee ist eine Unterart der Luzerne und blüht von Mai bis August an Wegrändern, Böschungen und auf Wiesen.

Feinstrahl (Erigeron)



Der Feinstrahl kommt aus Nordamerika und hat sich hier verbreitet - aber anscheinend ohne zu einer größeren Plage zu werden. Er mag Auwälder und feuchte Wiesen, ist aber auch Pionierpflanze - d. h. er erschließt Boden, der bisher unbewachsen ist und macht ihn so auch für andere Pflanzen besiedelbar. Erstaunlicherweise bildet er lt. Wikipedia Samen ohne vorherige Befruchtung!

Vogelwicke (Vicia cracca)


Die Vogelwicke wächst auf Wiesen, an Wegrändern, Spalieren, Äckern und in lichten Wäldern. Die Imker schätzen sie als Bienenweidepflanze, die von Mai bis Ende August blüht und reichlich Nektar und Pollen bietet.

Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)


Das drüsige Springkraut fand ich an einer beschatteten Stelle am Isardamm. Es wird auch Indisches Springkraut genannt - denn vom Indischen Kontinent stammt es. Wo sich diese bis 2 m hohe Pflanze ausbreitet, können sich heimische Pflanzen teilweise nicht mehr behaupten, doch auf die sind heimische Insekten und andere Tiere angewiesen. Um die Ausbreitung des Indischen Springkrautes einzugrenzen, gibt es Aktionen von Naturschutzorganisationen, bei denen das Springkraut durch Ausreißen oder Abmähen vor der Samenbildung entfernt wird.





Hinweis: Für die Richtigkeit der Namensangaben übernehme ich keine Haftung. Wer Pflanzen als Wildgemüse oder Wildkräuter sammelt, sollte ein guter Pflanzenkenner sein, denn bei einigen Pflanzen droht Verwechslungsgefahr mit Giftpflanzen.

Dienstag, 10. Juli 2012

Sommerliches Tomaten-Spaghetti-Rezept - super schnell!!!

Tomaten gehören zu meinen Lieblingsgemüsen. Dies ist eines meiner Lieblings-Tomatenrezepte - weil es überwiegend aus frischen Zutaten, super schnell gemacht, lecker und sättigend ist. Es ist ein Rezept mit wenig Fleisch, lässt sich aber auch für Gemüseliebhaber, Vegetarier und Veganer leicht abwandeln.

Zutaten für 2 bis 3 Personen:

1/2 Esslöffel Olivenöl
2 große Fleischtomaten
50 - 100 g würzige Salami
1 bis 2 Salbeiblätter
1 Sträußchen frischen Thymian
einige Blätter frischen Basilikum
kleines Sträußchen Petersilie
frischen Chili oder Tabasco-Soße
200 g Spaghetti
Salz
Pfeffer
Streukäse nach Geschmack

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Zubereitung
  1. Wasser mit etwas Salz für die Spaghetti aufsetzen. 
  2. Olivenöl in eine Pfanne geben.
  3. Salami in Gabelstücke zerteilen und in der Pfanne langsam glasig werden lassen.
  4. Tomaten waschen und in kleine Stücke schneiden. Zur Salami in die Pfanne geben. Durchbraten lassen und gelegentlich umrühren. 
  5. Sobald das Wasser kocht, Spaghetti ins Wasser geben und bissfest kochen.
  6. Kräuter waschen, Blätter abzupfen und kleinhacken.
  7. Nudeln abseihen und in die Salami-Tomaten-Mischung geben. Alles zusammenrühren.
  8. Mit Salz, Pfeffer, fein gewiegtem Chili und/oder viel Tabasco-Soße abschmecken.
  9. Kräuter einrühren und alles in eine Schüssel geben
  10. Mit Käse bestreuen und servieren (oder umgekehrt).  

Abwandlungen für Gemüseliebhaber, Vegetarier und Veganer
Oft brate ich vor den Tomaten auch noch eine in feine Würfel geschnittene Zucchini oder Aubergine an. Vegetarier würden die Salami weglassen und stattdessen die Tomaten in Olivenöl anbraten. Mehr Würze (die im Originalrezept durch die Salami kommt) werden durch weitere Kräuter wie beispielsweise Rosmarin (Zweiglein mitkochen lassen und vor dem Servieren entfernen), fein gewiegten Knoblauch oder andere Gewürzkräuter herbeizaubern. Veganer würden außerdem den Kuhmilch-Streukäse durch einen veganen Streukäse verwenden - hier hat sich in den letzten Jahren viel getan.

Guten Appetit!


Habt ihr auch schnelle Lieblingsrezepte?

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Montag, 4. Juni 2012

Bei Regenwetter machen Schnecken fette Beute

Schnecken brauchen Feuchtigkeit. Bei trockenem, sonnigen Wetter verstecken sie sich an feuchten Plätzen: im hohen Gras, in Erdritzen, unter Pflanzen, Steinen, Töpfen, Brettern usw. Erst wenn die Sonne weg ist, nähern sie sich ihrer Beute: dem frisch gepflanzten Salat, den zarten Blättern der jungen Sonnenblume, eigentlich fast allem, was ein wasserreiches Gewebe zu bieten hat - nur Tomatenpflanzen, Thymian und ein paar wenige andere schmecken ihnen nicht.

Vor hungrigen Schnecken sind fast keine Gartenpflanzen sicher
Richtig hemmungslos werden Schnecken, wenn es regnet, dann brauchen sie keine Angst vor trockener Haut, Sonnenbrand oder dem Hobbygärtner zu haben - denn letzterer bleibt bei Regen meistens drin. Ungebremst kriechen sie dann mit unglaublichen 5 m/h Geschwindigkeit (Schätzwert, weil außerhalb des Messbereichs und Schrittmesser geht ja auch nicht) auf ihre Opfer zu und bringen sie zur Strecke: Die kleinen zarten raspeln sie mit ihrer Raspelzunge bis zum Erdboden nieder, die kräftigeren Pflanzen malträtieren sie, indem sie die Blätter oberflächlich abschaben oder große Löcher hineinraspeln.

Schnecken ziehen von Pflanze zu Pflanze, bis alles abgegrast ist ... oder die Sonne wieder herauskommt. Übrig bleiben nur ein paar verräterische Hinweise: Schleimspuren und Kot der Schnecken. Na dann, Mahlzeit!

Was kann man als Hobbygärtner tun, damit man nach dem derzeitigen Regen nicht in die Röhre schaut?

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  • Mehrmals täglich Schnecken absammeln und sie an Plätzen aussetzen, wo sie nicht stören - weit entfernt, und bitte nicht beim Nachbarn -, oder sie töten (der Schnitt mit dem Messer ist brutal, aber doch weniger Quälerei als Überstreuen mit Salz und ähnliche Abscheulichkeiten).
  • Schneckenfallen ("Bierfallen") regelmäßig ausleeren und mit frischem Bier befüllen.
  • Vor allem Jungpflanzenbeete mit einem Schneckenzaun oder einer anderen schneckensicheren Umrandung umbauen, innerhalb der Schneckenumrandung mit Bierfallen und Absammeln die bereits vorhandenen Schnecken beseitigen.  
Apropos Schneckenzäune u. a. Schneckenhindernisse:
Schneckenzäune gibt es als physikalische Schneckenbarrikaden, z. B. verwinkelte Bleche, gefaltete Gitter, Kunststoffprofile und Betonformteile, über die die Schnecken nicht hinüberkommen können, und als Barrikaden, über die sie nicht kriechen wollen, z. B. elektrische Schneckenzäune.

Schneckenzäune gibt es inzwischen in unzähligen Varianten
Und nach dem Regen?

  • Beete regelmäßig hacken, damit der Boden schön feinkrümelig und oberflächlich trocken ist - das mögen Schnecken nicht 
  • Regelmäßig unter ausgelegten Brettern, Töpfen, Säcken und an anderen Schattenplätzen in der Umgebung nach Schnecken suchen, diese absammeln oder töten. 
Asche und Kalk um die Beete zu streuen, ist übrigens weniger zu empfehlen, weil das den Boden negativ verändern kann - dann haben Sie zwar keine Schnecken mehr, aber einen verkalkten oder schwermetallbelasteten Boden. Sand (als dünne Lage um ein Beet gestreut) wiederum kann bei schwerem Boden durchaus hilfreich sein, wenn man ihn am Ende der Gartensaison schön gleichmäßig verteilt.

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Umweltverträgliches Schneckenkorn Ferramol


Quellen und weitere Informationen:

Dienstag, 24. April 2012

Frühlingsblüher - nicht nur schön, sondern auch nützlich

Frühlingsblüher SchleheDas neue Gartenjahr ist in vollem Gange. Wenn man aus dem Fenster oder vom Balkon blickt oder in den Garten geht, ist das eine Freude: Die Frühlingsblüher sind in schönster Blüte, die Vögel jubilieren, die Bienen und Hummeln brummen in den Blüten und die Menschen putzen, buddeln und pflanzen.

Frühlingsblüher sind wichtige Nahrungsquelle für Nützlinge


Frühblühende Pflanzen sind wichtig für Nützlinge wie Hummeln, Bienen, Marienkäfer und viele andere. Nützlinge heißen diese Insekten, weil sie entweder für die Bestäubung unserer Obstbaumblüten sorgen, Honig sammeln oder Schädlinge in Schach halten.

Für diese Nützlinge sind die frühblühenden Pflanzen die erste Nahrungsquelle im neuen Jahr. Auch die Nützlinge, die sich später von Blattläusen, Thripsen, Spinnmilben und anderen Schädlingen ernähren - wie Marienkäfer, Florfliegen, Schwebfliegen, räuberische Blumenwanzen, Raubmilben etc. -, laben sich am Pollen und Nektar der Frühjahrsblüher und halten sich dadurch fit, bis die Schädlinge auftauchen bzw. sind es oft nicht die erwachsenen Tiere, sondern deren Nachkommen, die dann räuberisch leben und uns so bei der biologischen Schädlingsbekämpfung unterstützen.

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Frühlingsblüher RibesFrühlingsblüher locken diese wichtigen Gartenhelfer in den Garten - so dass Blattläuse, Spinnmilben und andere Schädlinge sich nicht so leicht ausbreiten können.

Die ersten Farbtupfer nach dem Winter bringen die Spätwinter- und Frühlingsblüher in den Garten: z. B. Christrose, Schneeglöckchen, Krokusse, Märzenbecher, Wildtulpen, Zaubernuss und Forsythien. Aber jetzt im April ist es ein rauschendes Fest: Da bezaubern die frühblühenden Schlehen und (Zier)Kirschen, protzen Tulpen, Narzissen und Kaiserkronen, verlustieren sich Veilchen in der Wiese und leuchten Löwenzahn, Gänseblümchen und Schlüsselblumen. Ein Festmahl für unsere Augen und für die Mägen der Nützlinge.

Die besten Pflanzen für Nützlinge sind allerdings nicht immer die exotischen mit den auffälligen Blüten, sondern oft die Wildsorten/Wildarten bzw. heimische Arten und Sorten, auf die sie eingestellt sind. Auch aus diesem Grunde sollten diese auch einen Platz im Garten erhalten - wenn man nicht sowieso schon einen eher naturnahen Garten(bereich) hat.

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Mittwoch, 18. April 2012

Gartenerträge das ganze Jahr über genießen

Kennzeichnung siehe unten
Die größte Freude bei der Arbeit im eigenen Garten empfinden wir alle, wenn die ersten Früchte reifen, die ersten Kräuter geerntet werden und das Gemüse immer größer wird. Knackige Äpfel, süße Birnen, saftige Tomaten und frische Zucchini sind doch etwas Wunderbares und sollten am besten frisch auf den Tisch kommen als leckere Salate, Smoothies oder warum nicht auch mal als kalte erfrischende Gurkensuppe im Sommer.

Vitaler Genuss: Frisch gepresste Säfte
Besonders empfehlenswert sind frisch gepresste Säfte mit Zutaten aus dem eigenen Garten. Auf diesem Weg können wir selbst die Qualität des Saftes bestimmen ohne Konservierungsmittel und mit besonders hohem Vitamingehalt. Besonders viele Vitamine, Enzyme und Mineralien bleiben erhalten, wenn Saftpressen verwendet werden. Durch die schonende Verarbeitung des Pressguts mit möglichst geringer Sauerstoffeinwirbelung bleibt ein besonders hoher Anteil der wichtigen Inhaltsstoffe erhalten. Empfehlenswert hierfür sind die vielfach ausgezeichnete Champion Saftpresse oder auch die besonders hochwertige Green Star Elite, welche mit Pressschnecken arbeiten. Mit diesen Geräten erhalten wir einen besonders hochwertigen Saft, eine große Saftausbeute sowie einen sehr trockenen Trester, welchen wir wiederum unserem Garten als Kompost zuführen können. Für Citrusfrüchte aller Art bietet sich die CitriStar Saftpresse an, welche mit geringem Zeitaufwand einen köstlichen Frühstückssaft zubereitet.

Dörren – die schonendste Art der Bevorratung
Oftmals ist die Ernte jedoch um einiges größer, als wir direkt verzehren können und es bietet sich an, den Ertrag haltbar zu machen. Hierbei gibt es verschiedene Wege, möglichst viele Vitamine und Mineralien zu erhalten, um auch im Winter und Frühjahr die Früchte aus dem eigenen Garten genießen zu können.

Die wohl älteste Art der Konservierung ist das Trocknen unserer Lebensmittel, welches zudem einen sehr hohen Erhalt der Vitamine und Mineralien in den Zutaten gewährleistet. Durch die Trocknung unter 40 Grad Celsius können wir die Rohkost-Qualität unserer Ernte beibehalten. Ein weiterer Vorteil der Trocknung ist die Platzersparnis: Durch den Wasserentzug im Dörrgut wird es nicht nur haltbar gemacht, es verliert auch an Gewicht und Volumen. So können Kräuter, Pilze sowie zahlreiche Obst- und Gemüsesorten platzsparend gelagert werden. Das Dörren von Lebensmitteln kann auf verschiedene Arten erfolgen: Kräuter werden einfach zu Bündeln gebunden und einige Tage aufgehängt. Früchte und Gemüse hingegen können einfach und effektiv mit Hilfe von Dörrautomaten haltbar gemacht werden.

Es gibt verschiedene Geräte am Markt, welche sich alle durch verschiedene Eigenschaften auszeichnen: Der Sedona Dörrautomat zum Beispiel ist wie ein kleiner Backofen mit einzelnen einschiebbaren Dörrebenen und passt perfekt in jeden Kücheneinbauschrank. Die Trocknung erfolgt durch gleichmäßigen horizontalen Luftstrom. Temperatur und Trockenzeit können frei gewählt werden. Ein integrierter Timer schaltet am Ende der Dörrzeit ab. Durch den Flüstermodus ist dieses Gerät auch hervorragend für den Einsatz über Nacht geeignet. Nach ähnlichem Prinzip arbeitet das Excalibur Dörrgerät, welches bereits seit vielen Jahren von zahlreichen Rohköstlern verwendet wird – nicht nur zum Trocknen von Vorräten, auch zum Zubereiten von vitalen Gerichten. Für besonders große Mengen an Trockengut bietet sich der Ezidri Trockner an. Er kann von 5 auf bis zu 30 Dörrebenen aufgestockt werden bei kleiner Grundfläche und passt damit in jede Küche. Entgegen des Sedona erfolgt der Luftstrom durch eine patentierte 3D-Zirkulation.

Köstliches aus dem eigenen Garten
Selbst angebautes und geerntetes Obst und Gemüse schmeckt einfach am besten und bietet einen großen Spielraum für abwechslungsreiche, leckere Rezepte - zum Selberkreieren oder zum Ausprobieren. Zahlreiche Rohkost Rezepte für vitale Gerichte, Desserts und Drinks bietet uns der Rohkostversand Keimling Naturkost. Das Unternehmen ist seit bereits über 25 Jahren Spezialist für die rohköstliche Ernährung und mittlerweile Europas größter Rohkostversand. Im Keimling Produktsortiment finden wir neben den oben beschriebenen Dörrgeräten und Saftpressen zahlreiche Rohköstlichkeiten, aber auch hilfreiche Küchengeräte für eine gesunde und vitale Ernährungsweise.

Ein Tipp für Gartenfreunde!

Keimling Naturkost GmbH
Zum Fruchthof 7a
21614 Buxtehude
www.keimling.de | www.rohkost.de

* Sponsor-Posts sind informative Gastartikel meiner Werbepartner

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Freitag, 9. März 2012

Tomaten - Gesundheit und gute Stimmung aus dem Garten

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Tomaten - Gesundheit und gute Stimmung aus dem Garten
Tomaten schmecken nicht nur lecker und erfrischend, sie enhalten viele wertvolle Bestandteile - Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und helfen dabei noch, etwas für die schlanke Linie zu tun.

Tomaten - Gesundheit aus Gemüse statt Pillen

Von den sekundären Pflanzenstoffen der Tomate wurde besonders das Carotinoid Lykopin als wirksames Antioxidanz und damit Wirkstoff gegen Zellalterung und Krebs bekannt. Und nicht nur als rohes, sondern auch als gekochtes Gemüse haben Tomaten Gesundheitspower, denn Lykopin wird durch Kochen noch besser für den menschlichen Organismus verwertbar. Andere Vitamine, wie Vitamin C sind dagegen hitzeempfindlich. Man genießt Tomaten aus gesundheitlicher Sicht daher am besten mal roh (als Salat oder Tomaten mit Mozarella, Kirschtomaten-Snack, in der Gazpacho, Dip bzw. Salsa etc.) und mal gekocht (gekochte Saucen, Suppen, Ketchup, Tomatensaft etc.).

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Tomaten für die schlanke Figur

Tomaten sind erfrischend, denn sie bestehen zu ca. 95 % aus Wasser. Obwohl die letzten 5 % prallvoll mit wertvollen Inhaltsstoffen sind, sind Tomaten figurfreundlich, denn sie haben nur wenig Kalorien - genauer gesagt: ca. 17 kcal pro 100 g Frischfrucht. Wer regelmäßig Schokolade, Erdnussflips und Chips durch Cocktailtomaten u. ä. ersetzt, braucht den Gang zur Waage nicht zu scheuen.

Tomaten für die gute Stimmung danach

Tomaten enthalten Tyramin, B-Vitamine und Mineralstoffe - wahrscheinlich gelten sie daher schon lange als bewährtes Antikatermittel.

Tomaten - Gesundheit aus dem Garten

Zwar werden auch im Handel (im Sommer) viele verschiedene und auch sehr gute Sorten angeboten, doch wer Tomaten im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse selbst anbaut, der hat die größere Auswahl - zumindest wenn er seine Jungpflanzen selbst anzieht oder einen guten Jungpflanzenanbieter hat. Die Sortenvielfalt für Hobbygärtner ist inzwischen riesig - Tomaten gibt es in vielen Formen, Farben und Größen. Kriterien bei der Sortenwahl sollten nicht nur der persönliche Geschmack und die Pflanzengröße (ob hochwachsend für das Beet oder kleinbleibend für den Balkonkasten) sein. Wenn man Tomaten nicht regengeschützt anbauen kann (Gewächshaus, Tomatendach u. ä.), sollte man robuste Sorten wählen, um die Kraut- und Braunfäulekrankheit zu vermeiden. Ansonsten sind Tomaten mit ein paar kleinen Tricks auch für Hobbygärtner einfach anzubauen. Und die Belohnung sind frische, an der Pflanze gereifte Früchte aus dem eigenen Anbau - köstlich.

Mehr Wissenswertes über Tomaten: Gesundheitswirkung, Sorten, Anzucht, Pflege, Rezepte etc. in unserem Buchtipp:
Eva Schumann
Ulmer Verlag
ISBN: 978-3-8001-8269-6

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Dienstag, 7. Februar 2012

Biologischer Pflanzenschutz im Garten (Buchtipp)

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Biologischer Pflanzenschutz im Garten - Werbelink zu Amazon.de
Der ökologische Anbau und der biologische Pflanzenschutz im Garten/Gartenbau liegen mir schon seit meinem Gartenbaustudium besonders am Herzen – meine Diplomarbeit drehte sich um das Thema und ich hatte viele Jahre beruflich damit zu tun. Daher freute ich mich besonders darauf, die neueste Auflage von „Biologischer Pflanzenschutz im Garten“ aus dem Ulmer Verlag rezensieren zu dürfen. Vor ein paar Tagen ist das Buch eingetroffen und es machte gleich beim Auspacken einen guten Eindruck.

Über die Autoren

Die Autoren von "Biologischer Pflanzenschutz im Garten" sind Otto Schmid und Silvia Henggeler. Otto Schmid ist Mitarbeiter am Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Wermatswil, Schweiz, Silvia Henggeler hat sehr lange praktische Erfahrung im biologischen Gartenbau und führt Kurse zum Thema durch.

Das Buch

Biologischer Pflanzenschutz im Garten* ist ein gebundenes Buch und ansprechend bebildert. Und nicht nur äußerlich zeigt es sich als solides Fachbuch, sondern auch der Inhalt überzeugt: Es geht um ökologische Methoden für den Garten (Gemüse-, Obst- und Wein-, Kräuter- und Ziergarten), mit denen sich das Zusammenspiel von Nützlingen und Schädlingen zu Gunsten unserer Gartenpflanzen beeinflussen lässt.
„Biologischer Pflanzenschutz im Garten“ ist gegliedert in
  • Grundsätzliche Überlegungen 
  • Die Biologie wichtiger Gartentiere 
  • Die wichtigsten Nützlinge Schädlinge und Krankheiten 
  • Mittel und Maßnahmen 
  • Herstellung und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln 
  • Service 
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Das Herz des Buches ist das Kapitel „Schädlinge und Krankheiten“ mit knapp 200 Seiten:
  • Mangelerscheinungen 
  • Pflanzenschäden durch Chemikalien 
  • Klimaeinflüsse
  • Allgemeine Schädlinge und Krankheiten 
  • Schädlinge und Krankheiten an Gemüse 
  • Schädlinge und Krankheiten an Tee- und Gewürzkräutern 
  • Schädlinge und Krankheiten an Obst 
  • Schädlinge und Krankheiten an Beeren 
  • Schädlinge und Krankheiten an der Weinrebe (Rebengewächse) 
  • Schädlinge und Krankheiten im Ziergarten 
  • Rasen 
Schwergewichte sind aber Gemüse, Obst und Zierpflanzen.

Zu fast allen porträtierten Krankheiten und Schädlingen gibt es nach einer kurzen Vorstellung jeweils Abschnitte über Vorkommen, Schadbild und Abwehr (vorbeugend und direkt). Diese Seiten sind reich an Informationen und praktischen Tipps. Besonders hilfreich finde ich die Diagnosetafeln, die es für Gemüse, Obst und Wein sowie Rosen gibt: Anhand der Schadensbeschreibung kann man den Schädling oder die Krankheit diagnostizieren und findet den Verweis zur richtigen Seite im Buch.

Kleine Kritikpunkte 

Zu manchen Themen im Anfangsteil von "Biologischer Pflanzenschutz im Garten" hätte ich mir eine Grafik o. ä. gewünscht, um Zusammenhänge zu verdeutlichen und um lange Textblöcke aufzulockern. Vermisst habe ich eine Liste mit Blühpflanzen/einheimischen Sträuchern zur Förderung von Nützlingen, außerdem Informationen/Bauanleitungen zu Insektenschutzkästen/-stein-/reisighaufen, Sortenbeispiele für widerstandsfähige Sorten sowie detailliertere Mischkultur- und Kulturfolgeübersichten zur Vermeidung von Krankheiten. An manchen Stellen sind die Autoren meiner Meinung nach zu oberflächlich geblieben, z. B. im Kapitel über Stare: Wodurch wird der Star denn zum Schädling in der Landwirtschaft, wenn er doch eigentlich lt. der Beschreibung Insekten und Schnecken frisst? Aber auch an anderen Stellen sind mir Formulierungen ohne wirklichen Informationsgehalt aufgefallen (z. B. „Die Beachtung von Saatzeiten“). Zur Entschuldigung muss man allerdings sagen, dass das Thema „Biologischer Pflanzenschutz im Garten“ so umfangreich ist, dass man sicher nicht alles Wissen auf 256 Seiten unterbringen kann. An anderen Stellen wiederum gibt das Buch wunderbar konkrete und hilfreiche Tipps.

Bei manchen Empfehlungen stimme ich allerdings nicht mit den Autoren überein (z. B. Einsatz von Ruß und Asche im Beet – kann meines Wissens zu Schwermetallanreicherung im Boden führen, Hühnermist auf den Kompost – Zukauf von Mist finde ich nicht empfehlenswert und auch sonst muss tierischer Mist aus hygienischen Gründen sorgfältiger/länger kompostiert werden als es beim normalen pflanzlichen Gartenkompost üblich ist; auch vorbeugende Schwefelpräparate-Spritzpläne für Obst halte ich für wenig geeignet im Hobbygarten, besser wären Sortenempfehlungen für resistente/robuste Sorten gewesen). Und Phytoseiulus ist kein natürlicher Feind, der im Garten vorkommt, sondern eine tropische Raubmilbe, die bei uns zur biologischen Bekämpfung von Spinnmilben (vor allem im Gewächshaus) gezüchtet wird – aber es gibt einheimische Raubmilben, die geschont und gefördert werden können, die heißen nur anders.

Doch das sind Kleinigkeiten im Vergleich zu vielen wertvollen und erprobten Tipps, die das Buch gibt.

Empfehlenswertes Nachschlagewerk für Freizeitgärtner
(4 von 5 Sternen) 

Trotz kleiner Kritikpunkte ist „Biologischer Pflanzenschutz im Garten“ von Otto Schmid und Silvia Henggeler ein sehr empfehlenswertes Nachschlagewerk, das sich nicht nur für den eigenen Hausgebrauch, sondern auch sehr gut zum Verschenken an andere Hobbygärtner und solche, die es werden wollen, eignet. Das umfangreiche Wissen und die gesammelten Erfahrungen interessieren nicht nur eingefleischte Biogärtner, sondern jeden Garten- und Naturfreund.


Biologischer Pflanzenschutz im Garten*
Otto Schmid, Silvia Henggeler
10., überarbeitete Auflage 2012
256 Seiten, 170 Farbfotos, 65 Zeichnungen, gebunden
ISBN 978-3-8001-7631-1


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Freitag, 20. Januar 2012

Altes Saatgut - wie ist die Keimfähigkeit?

Jedes Jahr im Herbst/Winter wird das nächste Gartenjahr geplant: Da werden Gartenkataloge gewälzt und das alte Saatgut durchgekramt. Und jedes Jahr stellen sich viele die Frage: Ist das vorhandene Saatgut noch keimfähig? Soll ich eine Keimprobe machen oder lieber gleich frisches Saatgut bestellen?

Lohnt es sich Saatgutreste aufzuheben?

Frisches Saatgut aus vorjähriger Ernte


Frisches Saatgut keimt am besten: Je nach Art und Sorte keimen 30 bis 90 Prozent der Samen und entwickeln sich zu normalen, kräftigen Jungpflanzen. Oder anders ausgedrückt: Aus 100 Samen werden 30 bis 90 Pflanzen.

Altes Saatgut


Wenn Saatgut gelagert wird, nimmt die Keimfähigkeit ab - von Jahr zu Jahr keimen dann weniger Samen als bei frischem Saatgut. Wie viele Samen nach einem oder zwei Jahren von 100 Samen noch keimen, ist abhängig von der Art und Sorte des Samens sowie von der Art, wie (Temperatur, Luftfeuchte, Keimschutzverpackung ja oder nein) und wie lange das Saatgut gelagert wurden.

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Keimfähigkeit/Lagerfähigkeit von verschiedenen Samen


Altes Saatgut
Am besten wird überschüssiges Saatgut trocken (relative Luftfeuchtigkeit unter 25 %) und kühl (unter 10 °C) gelagert.

Die Samen der meisten Sommerblumen können auf diese Art 2 bis 3 Jahre gelagert werden, ohne dass sie zu sehr an Keimfähigkeit verlieren. Die Samen von Kerbel, Schnittlauch und Porree sollte man nicht mehr als 2 Jahre lagern. Dill-, Fenchel-, und Petersiliensamen keimen auch nach 3 Jahren noch einigermaßen gut. Noch besser sieht es bei Auberginen-, Tomaten-, Kürbis-, Melonen-, Gurken-, Sellerie-, Kohl-, Kohlrabi- und Salatsamen aus. Ist das Saatgut jedoch älter als 4 oder gar 5 Jahre, dann stehen die Chancen schlecht, dass man daraus noch gesunde, kräftige Jungpflanzen ziehen kann. Der Versuch lohnt jedoch beispielsweise bei Kürbis, Melone und Gurken. Ich persönlich habe auch gute Erfahrungen mit der Keimfähigkeit von Chili- und Stangenbohnensamen gemacht, die schon über 4 Jahre alt waren.

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Die aktuelle Keimfähigkeit mit einer Keimprobe herausfinden


Eine Keimprobe zu machen, lohnt sich nur, wenn man noch viele Samen aus einer Partie (aus der gleichen Ernte) von einem vorherigen Jahr hat.

Die Keimprobe macht man üblicherweise ein paar Wochen vor der geplanten Aussaat - so früh, dass man noch neues Saatgut kaufen kann, wenn die Keimfähigkeit schlecht ausfällt. Hat man von einer Sorte nur wenige Samen, dann lohnt sich die Keimprobe natürlich nicht. Dann sät man am besten einfach wie geplant aus, eventuell zusätzlich zum älteren Saatgut auch einige Samen eines neueren Saatguts - keimen dann zu wenig oder gar keine Samen, muss man in dem Jahr eventuell Jungpflanzen zukaufen oder mit jemand anderem tauschen.

Keimprobe so geht's
Man verteilt eine abgezählte Anzahl von Samen auf feuchtem Löschpapier (Filterpapier, Küchenkrepp) auf einem Teller, stülpt eine Haube darüber (Plastiktüte o. ä.) und stellt diese Keimprobe irgendwo auf, wo die Bedingungen für diese Sorte optimal sind (hell bei Lichtkeimern, dunkel bei Dunkelkeimern sowie bei der für die Pflanzenart optimalen Keimtemperatur). Das Löschpapier muss gelegentlich nachgefeuchtet werden (aus genügend Abstand mit der Sprühflasche ansprühen oder seitlich vorsichtig angießen). Sind nach der normalen Keimdauer (5 bis 28 Tagen je nach Gemüse, Sommerblume oder Kraut) keine oder nur wenig Samen gekeimt, ist das Saatgut nicht mehr geeignet.

Tipp (aus Gewächshaus und Frühbeet Monat für Monat...
Manche Salatsorten keimen nicht bei Temperaturen ab 20 °C. Stellen Sie die Keimprobe oder die Aussaatschale nach dem Angießen einige Tage lang kühl, beispielsweise in den Kühlschrank bei etwa 4–8 °C, und dann erst ins warme Anzuchthaus.
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