Freitag, 26. Januar 2018

Meine Gartenvideos - selbst gemacht aus Einzelbildern und Videoschnipseln

Ich habe in den letzten Jahren ein paar Videos über das Gärtnern auf dem Balkon und im Garten, über Pflanzen und Tiere sowie über meine bescheidenen Renovierungserfahrungen erstellt und diese bei YouTube veröffentlicht. Das diente weniger dem Zweck, ein YouTube-Star zu werden, als viel mehr, Erinnerungen und Beobachtungen festzuhalten, Kenntnisse und Erfahrungen in Videoanleitungen zu packen sowie einfach selbst auszuprobieren, wie das Erstellen von Videos aus Einzelbildern und aus Video-Schnipseln funktioniert und wie man seine „Werke“ veröffentlicht. Meine Erfahrungen als kleiner „YouTube Content Creator“.

Gartenvideos von mir bei YouTube
Meine Gartenvideos in einer Playlist 'Gartentipps von tinto' in meinem YouTube-Kanal

Gartenvideos für verschiedene Zwecke
Gartenvideos kann man anfertigen als
  • Rückschauen, Erinnerungsvideos:
    Dies können Videos aus Einzelbildern oder Video-Sequenzen zur Erinnerung an ein Event (Gartenmesse), eine Gartensaison, an besondere Momente im Garten, auf dem Balkon, an besondere Pflanzen, geliebte oder beobachtete Tiere, Stimmungen etc. sein. 
  • Gartenvlogs:
    Gartenvlogs sind Gartentagebücher in Videoform. Sie dokumentieren, was los war, beispielsweise was man Woche für Woche im Garten getan hat, wann die ersten Schneeglöckchen geblüht haben, wie man die Beete genutzt hat, was man ausprobiert und sich dabei gedacht hat etc. - analog zu Gartenblogs, die ursprünglich Gartentagebücher waren, inzwischen geht es beim Blog aber eher um das simple Content Management System – die einfach zu handhabende Erstellung, Strukturierung und Verwaltung der erstellten Inhalte. 
  • Garten-Videoanleitungen:
    Praktische Anleitungen (How-to) zu Gartenarbeiten, Pflanzenpflege, Tierschutz im Garten und Ähnliches in Videoform, mit denen man seine eigenen Kenntnisse und Erfahrungen möglichst übersichtlich und verständlich wiedergibt, so dass andere das Erprobte sehr einfach nachmachen können. 
  • Informationsvideos
    Manche Gartenvideos sollen zu bestimmten Sachverhalten, Garten- und Umweltthemen informieren, beispielsweise über Pflanzen, die besonders attraktiv für Bienen, Wildbienen oder andere Nützlinge sind. 
Aber natürlich kann jede/jeder Videoschaffende Gartenvideos nach eigenem Geschmack anfertigen. Dank der heutigen (technischen) Möglichkeiten ist jede/jeder sowohl ProduzentIn, DrehbuchautorIn, RegisseurIn, Besetzung, CutterIn als auch VerleiherIn in einer Person. Man kann also auch ganz neue Formate entwickeln. Apropos Drehbuch: Für Videoanleitungen und Informationsvideos ist es unbedingt empfehlenswert, sich zuerst einen Ablauf zu überlegen und diesen in Form eines Drehbuchs oder Skripts niederzuschreiben.

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Videos ohne Videokamera
Am Anfang hatte ich als YouTube Creator nicht mal eine Videokamera, sondern habe aus Fotos meiner uralten, digitalen Spiegelreflexkamera Videos erstellt, später auch aus Fotos von meinem Smartphone (gute Mittelklasse, gab es zu einem sehr guten Preis, die Investition hat sich schon wegen der zwei enthaltenen Kameras und der verfügbaren Bildbearbeitungs-Apps gelohnt).

Kameras/Camcorder
Seit mobile Endgeräte wie das Smartphone standardmäßig mit kleinen, aber recht leistungsfähigen Kameras ausgestattet sind, die oft nicht nur Fotos machen können, sondern mit denen man auch Videosequenzen erstellen kann, kann jeder mit einem Smartphone zum Vlogger oder Videokünstler werden. Wenn mit der Zeit die Ansprüche an die Videoqualität wachsen und man auch herausgefunden hat, was genau die Kamera für den eigenen Zweck gut können soll, kann man sich immer noch um eine entsprechende Videoaufnahme-Ausrüstung kümmern. Zur Auswahl stehen beispielsweise Kameras, die Foto und Video können (beispielsweise digitale, spiegellose Systemkameras (digital single lens mirrorless, DSLM) und digitale Spiegelreflexkameras (digital single lens reflex, DSLR) mit Videoaufnahmefunktion), kleine, kompakte, vollautomatische Kameras fürs Vlogging, Camcorder, wasserdichte Action-Camcorder, Helmkameras, Kameradrohnen, Web-Cams mit Live-Streaming-Funktion und anderes mehr. Je nach Art der geplanten Videos benötigt man eventuell zusätzlich Mikrophone, Zusatzlicht etc. Übrigens geben manche YouTuber in den Informationen zu ihren Videos an, welches Equipment sie benutzen.

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Diese Bridgekamera kann Fotos und Videos

Videoproduktion
Zusammensetzen und nach Wunsch schneiden/editieren, mit Ton unterlegen und in unterschiedliche Formate überführen, kann man die Bilder und/oder Videoschnipsel zu einem zusammenhängenden Video entweder gleich auf dem mobilen Endgerät mittels einer App (ich benutzte beispielsweise Video Memories, um aus Bildern auf meinem Windows Phone Erinnerungsvideos zu erstellen, entsprechende Apps gibt es aber für jedes Smartphone-Betriebsystem) oder auf einem Rechner, ich nutzte beispielsweise Windows Movie Maker (kostenlos für Windows-Rechner, allerdings kein Microsoft-Support mehr seit 2017, Download bei CHIP u. a.). Viele YouTuber nutzen iMovie  (kostenlos, gibt es nur für Geräte mit den Betriebssystemen iOS und macOS). Mit einer Suchmaschine findet man aber unzählige Programme zur Videobearbeitung in allen Preislagen – sie unterscheiden sich darin, was sie alles können und wie viel Einarbeitungszeit man zum Erlernen benötigt.

Was ich bald festgestellt habe, ist, dass die Videobearbeitung sehr leistungsintensiv ist und für schwächere Rechner zur Herausforderung werden kann.

Veröffentlichen
Veröffentlichen kann man seine Videos beispielsweise auf speziellen Videoplattformen wie YouTube, Vimeo und Daily Motion, aber auch bei Facebook, Twitter oder als Instagram-Stories. Auf den Videoplattformen kann man auch Codeschnipsel generieren (über Teilen/Einbetten), die man ganz einfach in den Quelltext eines Blogartikels oder einer anderen Webseite einbauen kann. Rufen SeitenbesucherInnen die Webseite auf, wird an der entsprechenden Stelle das Video eingeblendet. Die BesucherInnen können sich dann aussuchen, ob sie das Video auf Ihrer Webseite abspielen oder auf die Video-Plattform wechseln wollen, um es dort anzuschauen und die dortigen Möglichkeiten (Video-Listen anlegen, Videos bewerten, Kanäle abonnieren etc.) zu nutzen.

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Einige meiner Gartenvideos
Dies sind meine ersten Videos. Sie sind keine Kunstwerke, aber vielleicht inspirieren sie Sie zu eigenen Versuchen. Ich freue mich über Kommentare oder ein Däumchen-hoch bei YouTube. Ich freue mich, wenn Sie meinen YouTube-Kanal abonnieren.

Beispiel für eine Videoanleitung aus Einzelbildern mittels Scratch, einer Kinderprogrammiersoftware, und Camtasia Studio, einer Video-Bearbeitungssoftware.
Hochbeetaufbau und Befüllung




Beispiel für Videoerinnerungen aus Einzelbildern per App namens Video Memories

Rückblick auf das Gartenjahr



Beispiel für einen Videorückblick aus Einzelbildern mit Windows Movie Maker
Nützlinge an Blumen im Garten und auf dem Balkon



Beispiel für einen Videorückblick aus Einzelbildern und Videoschnipseln mit Windows Movie Maker
Purpur-Kugellauch und Bienchen
In diesem Video sieht man die typischen Anfängerfehler, vor allem, dass ich sowohl beim Aufnehmen als auch bei der Videoproduktion nicht auf Hoch-/Querformat geachtet habe, wodurch das Video sehr unharmonisch wirkt.



Bekannt werden mit Videos
Mein YouTube-Kanal ist klein und bescheiden, aber ich habe untersucht, was erfolgreiche YouTuber besser machen als andere. Wer auf der YouTube-Plattform oder über YouTube seinen Bekanntheitsgrad erhöhen, vielleicht eine Fangemeinde für sich, die eigene Marke oder das eigene Unternehmen aufbauen möchte, sollte:
  • Videos in möglichst guter Qualität erstellen – nicht nur was die Bild- und Tonqualität, sondern auch was den Inhalt, Aufbau, Pointen etc. betrifft, 
  • Themen so wählen und so aufbereiten, dass sie für andere einen Nutzen haben (Vergnügen, Lerneffekt und/oder anderes), 
  • eine eigene persönliche Marke mit eigenem Logo, Motto und individuellem Stil schaffen, 
  • regelmäßig, in kurzen Abständen Videos erstellen und veröffentlichen, 
  • die Video-Zuschauer zur Interaktion motivieren (mündlich und durch Texteinblendungen dazu anregen, Videos mit Däumchen-hoch zu bewerten, zu kommentieren und Wünsche zu äußern sowie den Kanal zu abonnieren), 
  • den eigenen Videokanal und die einzelnen Videos regelmäßig über andere Kommunikationskanäle (Blog, Twitter, Instagram, Facebook etc.) bewerben. Die Community-Pflege muss überall dort passieren, wo die (möglichen) Fans sind, wenn möglich, auch außerhalb des Internets auf Veranstaltungen (Messen), im TV, Radio u. a., siehe auch Was machen erfolgreiche YouTuber besser?
Wer mit seine Gartenvideos auf YouTube mit Werbung Geld verdienen möchte, kann am YouTube Partnerprogramm teilnehmen. YouTube beziehungsweise Google hat den Weg dorthin allerdings gerade sehr erschwert, siehe Das YouTube Partnerprogramm ändert die Regeln!

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Wenn Sie/ihr eigene/andere Erfahrungen zur Erstellung und Bearbeitung von Videos habt, teilen Sie sie mit uns über die Kommentarfunktion, beispielsweise mit welcher Kamera und welcher Videobearbeitungssoftware Sie arbeiten. Wenn Sie diesen Blogbeitrag interessant fanden und mehr von diesem Gartenblog lesen möchten, abonnieren Sie den Feed oder per E-Mail.

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