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Dienstag, 2. Mai 2023

Leuchtende Blumen gegen Regenwetterblues

(zuletzt bearbeitet am 20.4.2024)

Dieser Kalifornische Mohn* hat den milden Winter
im Balkonkasten überlebt und legt jetzt
Blüte für Blüte die Zipfelmützen ab.
Als Hobbygärtner freuen wir uns zwar über Regen, weil wir den Pflanzen in der Natur das Nass vom Himmel gönnen und weil wir weniger Gießkannen zu unseren Lieblingen im Garten, auf der Terrasse und dem Balkon schleppen müssen, um sie zu gießen. Trotzdem, wenn es länger regnet oder sehr trüb ist, weicht die Freude manchmal dem Regenwetterblues. Zum Glück gibt es Blumen, die bei jedem Wetter Licht und Heiterkeit verbreiten.

Oft sind es gelbe und orangefarbene Blüten, die das Regengrau überstrahlen. Der Kalifornische Mohn gehört zu den Pflanzen, die auch bei trübem Wetter Fröhlichkeit vermitteln.




Sonnenblumen überstrahlen mit ihrem
gelben Leuchtkranz und dem
dunklen Herzen jeden Regentag.
Auch Sonnenblumen wirken so, als könne nichts ihre gute Laune verderben. Von ihrem Lächeln lässt man sich doch gerne anstecken.

Lange gehörten weder Orange zu meinen Lieblingsfarben, noch Kapuzinerkresse zu meinen bevorzugten Gartenblumen, aber mit ihrer unermüdlichen Leuchtkraft und der fröhlichen Fernwirkung haben mich die beiden inzwischen für sich eingenommen.

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Kapuzinerkresse* ist mein Herbstblueskiller
bei jedem Wetter. Je später der Herbst, desto
leuchtender blühen sie - bis zum ersten Frost.
Vor allem im Herbst setzt die Kapuzinerkresse noch fröhliche Akzente, wo sich andere schon längst verabschiedet haben. Zwar ist sie nicht frosthart und nur einjährig, aber sie sät sich oft selbst aus.

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Das dunkle Laub der Pfingstrose bringt
das Pink der Blüten noch mehr zum Leuchten.
Doch nicht ausschließlich gelbe und orangefarbene Blüten sind Gutelaune-bringer, auch andere leuchtende Farben lassen sich vom Regengrau nicht unterkriegen, beispielsweise kann sich auch Pink sehr gut durchsetzen. Pfingstrosen sind am richtigen Platz wunderschöne Stauden. Einige pinkfarbene Sorten lassen es so richtig krachen, aber selbst weiße Sorten leuchten vor dem schönen, kräftig grünen Pfingstrosenlaub.

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Damit die Gute-Laune-Blüten leuchten, wenn man sie für die Seele benötigt, muss man schon während der üblichen Pflanzzeit an diese Augenblicke denken, d. h. Blumenzwiebeln, die im Frühjahr blühen sollen, müssen schon im Herbst/ev. Frühwinter, solche, die im Sommer blühen sollen, im Frühjahr gesetzt werden (siehe Blumenzwiebeln und Knollen für Garten und Balkon). Zwar kann man blühende Frühlingsblüher auch vorgezogen kaufen, aber das Angebot ist sehr überschaubar - an Blumenzwiebelpflanzen gibt es meist gerade mal vorgetriebene Narzissen, die man dann mit Hornveilchen kombinieren kann. Besser sieht es dann ab Mai aus - leuchtende Blumen für den Balkon werden angeboten, damit man sie nach den Eisheiligen auspflanzen kann, doch wer selbst aussät und vorzieht, hat mehr Auswahl, kann seine Wünsche (beispielsweise hinsichtlich Nachhaltigkeit, Insektenförderung und Sortenfestigeit gezielter einbringen) und kommt in der Regel mit weniger Budget aus. Aber es macht auch mehr Arbeit und das "Überlebensrisiko" der Zöglinge liegt dann bei einem selbst und nicht beim Gärtner.

Während man Hornveilchen und Narzissen im Frühjahr pflanzfertig zukaufen kann (leider nur in beschränkter Auswahl), muss man die meisten Blumenzwiebelpflanzen, wie hier die Tulpen, vorausschauend bereits im Herbst/Frühwinter selbst pflanzen, um den Anblick im Frühjahr genießen zu können.
Aber ihre Gutelaunewirkung können die Pflanzen nur auf den übertragen, der sie sieht. Man sollte die Blumen mit den fröhlichen Farben also nicht (nur) in das hinterste Eck des Gartens setzen, sondern sie - beispielsweise in einem Kübel oder Kasten - vor das Küchen- oder Wohnzimmerfenster platzieren.

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Mit Blüten in Leuchtfarben, aber auch mit auffälligen Blättern lassen sich nicht nur Regentage, sondern auch dunkle Gartenecken aufhellen. Dadurch, dass sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, verblasst das Graue, Langweilige oder auch Unordentliche dagegen.

Bartnelken sind kleine Leuchtfeuer, außerdem schneckensicher und ungefüllte Sorten auch insektenfreundlich. Auch als Schnittblumen geeignet.
Wer es bei der Pflanzung verpasst hat, mit leuchtenden Blütenfarben in Sichtweite für trübe Tage
vorzusorgen, kann mit ein paar Blumen aus dem Blumenladen, dem Garten oder vom Feld oder
auch mit fröhlichen Farben und Blumen im Essen etwas gegen den Regenwettertrübsinn unternehmen.
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