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Dienstag, 20. September 2022

Gewächshaus im Garten

Gewächshaus
Gewächshaus: Beim Kauf an gute
Isolierung für den Winter und große
Lüftungsöffnungen für den Sommer denken
Der Winter fühlt sich fast immer zu lang an. Wer in Zukunft nicht mehr so lange auf die Freude am Garten und an Pflanzen verzichten möchte, baut sich ein Gewächshaus im eigenen Garten. Gewächshäuser gibt es schließlich in jeder Größe und Ausstattung – sogar für den Balkon! Träumen und planen kann man das ganze Jahr, die frostfreie Zeit ist am besten für den Aufbau. (zuletzt bearbeitet am 4.08.2025)

Welches Gewächshaus für was?


Welches Kleingewächshaus man kauft oder selbst baut, hängt ab vom
  • Platzbedarf und -Möglichkeiten 
  • Art der Nutzung 
Das Gewächshaus sollte sich gut in das Gesamtbild des Gartens einfügen. Wegen der Gefahr des Lichtmangels im Winter ist ein unbeschatteter Platz in der Regel die beste Wahl.

Wie hoch das Gewächshaus geheizt werden muss, hängt davon ab, wie man es nutzen möchte. Je wärmer das Gewächshaus ist bzw. je höher die Tiefsttemperatur, desto mehr kann man damit machen – aber desto höher sind wegen der höheren Anforderungen an die Wärmedämmung die Kosten für das Gewächshaus sowie die Heizkosten.

In einem ungeheizten Gewächshaus kann man Gemüse anbauen - kann man im Winter mit Vlies schützen; in einem frostfrei geheizten, aber doch kühlen Gewächshaus lassen sich sehr gut frostempfindliche Kübelpflanzen überwintern; ein Gewächshaus mit Temperaturen über 6 °C Mindesttemperatur eignet sich hervorragend dazu, Kakteen und Bonsai (aus gemäßigten Breiten) zu sammeln; in einem wärmeren Gewächshaus können Jungpflanzen herangezogen werden (Temperatur über 15 °C) und in einem warmen Gewächshaus über 18 °C kann man seiner Leidenschaft für Tropenpflanzen (Zimmerpflanzen, Orchideen, tropische Früchte etc.) nachgehen.

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Für kleine Pflanzen und (Kübel-)Pflanzen, die nur kurzzeitig eingestellt werden, reicht ein Erdgewächshaus, bei dem praktisch nur das Dach oberhalb der Erdoberfläche liegt, der Rest ist unterirdisch (ohne Glas). Ins Gewächshaus gelangt man über eine Treppe. Für kleine Pflanzen stellt man Tische auf, größere Kübelpflanzen mit geringem Lichtbedarf während der Überwinterung werden auf den Boden gestellt. Ein Erdgewächshaus verändert das Gartenbild weniger als ein "normales" Gewächshaus.

Gewächshaus – Mindestgröße


Ein freistehendes Gewächshaus im Garten sollte mindestens 3 x 4 m groß sein und man sollte aufrecht stehen können.

Gewächshaus - Heizenergie sparen


Heizen ist teuer. Wer weiß, dass er sein Gewächshaus beheizen wird, sollte schon beim Kauf an die späteren Heizkosten denken. Um Energie einzusparen, müssen beheizte Gewächshäuser besonders wärmedämmend sein, d. h. vom Fundament über die Konstruktion, das Eindeckungsmaterial und die Türen bis zu den Lüftungsöffnungen sollten alle Materialien gut isolierend und die Verbindungen zwischen ihnen und zwischen den Bauteilen dicht sein. Eindeckungsmaterialien sollten mehrschichtig sein (Stegdoppelplatten, Stegdreifachplatten) und Konstruktionsteile dürfen keine Kältebrücken sein. Je dichter das Gewächshaus allerdings ist, desto wichtiger sind die Lüftungsmöglichkeiten, damit es im Sommer nicht nur für die Pflanzen im Gewächshaus erträglich bleibt.

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Ein nicht ideal isoliertes Gewächshaus kann man mit dem Anbringen von Luftpolsterfolie an den Gewächshausinnenflächen hinsichtlich der Wärmeverluste verbessern. Droht besonders tiefer Frost, kann man das Gewächshaus von außen mit Schilfmatten zusätzlich isolieren.

Wer im ungeheizten Gewächshaus (beispielsweise für Gemüse) auch Jungpflanzen (höherer Wärmebedarf) heranziehen möchte, kann dafür ein beheizbares Anzuchtbeet aufstellen. Eine Lösung, die teilweise in nicht allzu kalten Gegenden praktiziert wird, ist es, die Aussaaten auf einen Kompostbehälter mit rottenden Pflanzenabfällen im Gewächshaus zu stellen.

Gewächshaus kaufen oder selbst bauen?


Während man einfache, kleine Foliengewächshäuser noch leicht selbst entwerfen und bauen kann, stellt der Entwurf und die Umsetzung eines stabilen Gewächshauses nach eigenen Ideen einige Anforderungen an bautechnische Kenntnisse und handwerkliche Begabung. Für die meisten Hobbygärtner eignet sich besser ein fertiges Gewächshaus, das man sich bei den Anbietern vor Ort in deren Ausstellungsanlagen oder per Katalog oder Online-Shop aussuchen kann. Geliefert wird das Gewächshaus meist als Bausatz mit einer Anleitung. Zum Aufbau sollte man mindestens zu zweit sein. Die meisten Gewächshausfirmen bieten auf Wunsch die Montage an, sonst kann man auch beim nächsten Galabau-Betrieb fragen, was deren Hilfe kostet.

Gewächshäuser – behördliche Auflagen


Kleingewächshäuser benötigen in der Regel keine behördliche Genehmigung, wohl aber Wintergärten und Gewächshäuser als Aufenthaltsraum. Fragen Sie im Zweifel bei der örtlich zuständigen Baubehörde nach.

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Dienstag, 8. April 2014

Ein Gewächshaus für den Garten oder den Balkon

10 Tipps für den Kauf und die Nutzung eines Kleingewächshauses

An diese zehn Punkte sollten Sie vor dem Kauf eines Gewächshauses denken:

1. Kaltes oder beheizbares Gewächshaus?

Welche Art Gewächshaus man sich am besten anschafft, hängt gravierend von der geplanten Nutzung ab:
Gemüsebau im Kleingewächshaus (aufgenommen in der alten Kleingartenanlage in Weihenstephan)

Wer in seinem Gewächshaus vor allem Gemüse anbauen und nur das Gartenjahr ein wenig früher beginnen und später beenden können möchte, kommt oft schon mit einem einfachen und preisgünstigen Gewächshaus aus, denn dafür muss das Gewächshaus nicht einmal beheizbar sein. Schon ein einfaches Foliengewächshaus verlängert das Gartenjahr und man kann sogar im Winter Gemüse und Kräuter ernten.

Für andere Nutzungsarten sollte man etwas tiefer in die Taschen greifen, da das Heizen im Winter ziemlich ins Geld gehen kann.

Gartenbuch Kleingewächshaus Schumann Milicka - Werbelink Muss das Gewächshaus frostfrei gehalten werden, beispielsweise für die Überwinterung von frostempfindlichen Kübelpflanzen, braucht das Gewächshaus eine Frostschutzbeheizung und sollte besser isoliert sein.
Einfache Glashäuser kann man aber im Winter zusätzlich mit einer Noppenfolie isolieren.

Für die Jungpflanzenanzucht sowie für Sammlungen wärmeliebender Pflanzen, beispielsweise Tropenpflanzen, benötigen Sie ein gut isoliertes beheiztes Gewächshaus, um die hohe Temperatur halten zu können und die Heizkosten überschaubar zu halten.

Bedenken Sie beim Kauf eines Gewächshauses (Liste mit -> Bezugsquellen) außerdem, dass das Gewächshaus den Eindruck Ihres Gartens maßgeblich verändern wird. Es sollte also zu Ihnen sowie zum Stil des Gartens und des Hauses passen.

2. Schon beim Gewächshauskauf ans Lüften denken!

So wichtig der Wärmeeffekt eines Gewächshauses besonders in kalten Nächten ist, tagsüber kann es nicht nur im Sommer, sondern auch im Spätwinter und Frühjahr schnell zu heiß und die Temperaturschwankungen zu groß werden. Beim Kauf sollte man daher unbedingt auf große Lüftungsflächen wie Türen, Fenster und aufklappbare Seitenwände achten.

3. Gewächshaus-Aufstellungsrichtung

Anlehngewächshäuser und Wintergärten werden am besten an die Südseite des Wohnhauses gebaut. Frei stehende Gewächshäuser, die auch im Winter genutzt und beheizt werden sollen, werden in Ost-West-Richtung aufgestellt, bei ungeheizten Gewächshäusern für den Gemüseanbau hat sich auch die Aufstellung in Nord-Süd-Richtung bewährt.

4. Bodenpflege im Gewächshaus

Die rein mechanische Veränderung der Bodenstruktur durch Umgraben, Krailen und Hacken reicht zur Bodenpflege bei Anbau im natürlichen Boden nicht aus. Nur das regelmäßige Einbringen von organischer Substanz verbessert den Boden, da es das Bodenleben fördert und den Humusanteil des Bodens erhöht. Das Eingraben von Mist ist jedoch nicht nötig, kann sogar den Boden mit Phosphat und Kalium überfrachten. Besser als Misteingraben ist die Verwendung von Gartenkompost in dosierten Mengen. Auch er sorgt für Bodenverbesserung und Düngung.

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5. Regenwasser vom Gewächshausdach sammeln

Vom Gewächshausdach kann Regenwasser gesammelt werden. Ein Regensammler mit automatischem Schmutzwasserablauf sorgt dafür, dass nur bei stärkerem Regen, wenn die Verunreinigungen und Schadstoffe bereits vom Dach gespült sind, gesammelt wird.

6. Gezieltes Gießen sorgt für ein gesünderes Klima

Wer an die Pflanzen gießt und nicht den gesamten Boden, beispielsweise eine Tröpfchenbewässerung installiert, spart Wasser und sorgt für ein trockeneres Gewächshausklima. Dies ist eine erfolgreiche, vorbeugende Maßnahme gegen Pilzkrankheiten wie den Falschen Mehltau oder die Kraut- und Braunfäule. Die Luftfeuchte zu reduzieren ist nicht geeignet für Pflanzen, die eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen – beispielsweise Tropenpflanzen.

7. Hygiene nach der Gemüseernte

Damit sich keine Krankheiten oder Schädlinge in das nächste Jahr hinüberretten können, werden Pflanzenreste sorgfältig entfernt. Aufbindmaterial, Spiralstäbe, Werkzeuge und das gesamte Gewächshaus werden gründlich mit heißem Wasser gereinigt.

8. Weinanbau

Wein- und Gemüseanbau vertragen sich gut
im Gewächshaus (Weihenstephaner Gärten der FH Weihenstephan, heute HSWT)
Weinanbau lässt sich gut mit dem Gemüseanbau im ungeheizten Gewächshaus kombinieren. Den Weinstock setzt man im Frühjahr an die Nordseite im oder neben das Gewächshaus. Später wird die Pflanze innen am First entlang an Drähten geleitet.

9. Kübelpflanzen überwintern

Die meisten Kübelpflanzen kann man sehr gut im frostfreien Gewächshaus oder Wintergarten überwintern. Lediglich in den Tropen und Subtropen beheimate Pflanzen wie Palisander oder die Großblättrige Thunbergie benötigen während der Überwinterung ungefähr 15 °C.

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10. Pflanzen selbst anziehen

Für die Jungpflanzenanzucht benötigt man einen hellen, warmen Platz. Während der Anzuchtphase sollte die Temperatur nicht unter 15 °C fallen. Die optimale Keimtemperatur der meisten Sommerblumen- und Gemüsearten liegt zwischen 18 und 25 °C. Jedoch muss nicht das ganze Gewächshaus so warm geheizt werden, oft reicht eine Anzuchtkabine oder ein Anzuchtbeet im Gewächshaus. Das spart Energie im Gewächshaus.

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