Mittwoch, 20. April 2022

Achtung Lauchmotte - die Larven gefährden die Ernte!

Zerfressene Blätter, Larven und Puppen an den Blättern weisen darauf hin, dass der Lauch von der Lauchmotte heimgesucht wurde. Auch Zwiebeln, Schnittlauch, Knoblauch und andere Pflanzen aus der Gattung Allium werden befallen und können dadurch unverwertbar werden. Was man vorbeugend und zur Bekämpfung tun kann.

Lauch ist ein vorzügliches und vielseitiges Gemüse, beispielsweise als gedünsteter Lauch mit Vinaigrette angemacht, als Porree-Gorgonzolasoße zu Rosenkohl/Zucchini und Gnocchi oder auf dem Flammkuchen mit Sauerrahm und Schinken.

Mit einem Klick: → MotteSchadbild durch RaupenVorbeugung und BekämpfungSchutznetzeandere Lauch-Schädlinge


Acrolepiopsis assectella (ento-csiro-au)

Aus der Freude am Lauch wird jedoch nichts, wenn die Lauchmotte ihre Eier an die Blätter legt, aus denen die hungrigen Larven schlüpfen. (Bildquelle: unknown, CSIRO, Public domain | gemeinfrei, via Wikimedia Commons)

Alljährlich ab etwa Mai fliegen sie wieder und legen zahlreiche Eier an junge Lauchblätter, die Lauchmotten (Acrolepiopsis assectella), auch Zwiebelmotten genannt. Aus den Eiern schlüpfen blasse, hungrige Larven. Zunächst schaben sie an den Blättern, dann beginnen sie mit dem Minieren. Sie fressen, während sie fünf Larvenstadien durchlaufen, bis sie etwa 1 cm lang sind und hinterlassen viele längliche Löcher. Dann verpuppen sie sich in losen netzartigen Gespinsten an den Blättern. Aus diesen schlüpfen nach Ende der Puppenphase die Motten der zweiten Generation.

GärtnerInnen können befallene, durchlöcherte Lauchstangen nicht verkaufen und auch HobbygärtnerInnen vergeht bei starkem Befall der Appetit.

Im folgenden Clip sehen Sie eine hungrige Larve "in Action" (YouTube-Kanal Watier - Visuel)

Die Raupen der zweiten Generation richten besonders großen Schaden an, sie gehen auch an die Blütenstände und stören so die Samenbildung. Ab September/Oktober beginnen sie mit der Verpuppung. Aus den Puppen schlüpfen je nach Zeitpunkt und Witterung noch in diesem Jahr, sonst im nächsten die neuen Falter. Die Lauchmotte überwintert jedoch meist als Falter, seltener als Puppe. Ab etwa 10 °C verlassen die Falter im nächsten Frühjahr ihre Überwinterungsplätze, oft liegengebliebene Pflanzenabfälle. 

In manchen Jahren fliegen bei uns die ersten Lauchmotten bereits ab Mitte April. Dann kann es sogar drei Generationen pro Jahr geben. In Südeuropa treten vier bis fünf Generationen pro Jahr auf, in Algerien wurden schon bis zu acht überlappende Generationen pro Jahr beobachtet. 

Die Verletzungen durch die Raupen im Inneren der Pflanzen können auch zu Fäulnis führen.

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Was tun gegen den Befall durch Lauchmotten

Natürliche Feinde fördern

Es gibt viele natürliche Gegenspieler der Lauchmotte, die sich in jedem Garten (mit etwas Unterstützung) ansiedeln können.

Fledermäuse gehören zu den natürlichen Feinden der dämmerungs- und nachtaktiven fliegenden Insekten. Sie vertilgen Mücken und Nachtfalter in großen Mengen. Leider sind die Tiere vom Aussterben bedroht und man sollte sie im Garten fördern, ihnen beispielsweise Fledermauskästen aufhängen, in denen sie schlafen und ihre Jungen aufziehen können, oder ihnen zumindest nicht schaden.

Es gibt verschiedene natürlich vorkommende Schlupfwespen und Brackwespen, deren Larven sich in den Larven oder Puppen der Lauchmotte entwickeln, wobei diese dabei absterben, und es gibt auch räuberische Insekten wie Laufkäfer, Kurzflügelkäfer, Marienkäfer, Florfliegenlarven, die sich von den Larven und Puppen ernähren. Sie können sich nur in einem insektenfreundlichen, vielfältigen Garten ansiedeln.

Hühner und andere Vögel picken Larven und Puppen, die sich auf oder nahe unter der Bodenoberfläche befinden.

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Vorbeugung und Bekämpfung

Gegen die Lauchmotte gibt es keine vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zugelassenen Wirkstoffe zur Anwendung an Porree, Zwiebeln, Schnittlauch oder Knoblauch im Haus- und Kleingarten. Vorbeugung und Maßnahmen ohne Gift wie beispielsweise die Nutzung von Barrieren und Fallen oder besondere Anbaustrategien sind sowieso immer besser für Mensch, Haustier und andere geschätzte Gartenmitbewohner. 

Für den Anbau von Zwiebeln, Lauch und Co. sind Standorte zu bevorzugen, an denen die Luft gut zirkulieren kann. Aus dem Grund sollte auch nicht zu dicht gepflanzt werden.

Eine weitere wichtige vorbeugende Anbaumaßnahme ist der Fruchtwechsel: Man sollte nicht eine Allium-Art nach der anderen aufs gleiche Beet pflanzen, sondern abwechseln.

Nach der Ernte sollten keine befallenen Pflanzenreste auf dem Beet verbleiben, denn an denen können Puppen und Falter überwintern.

Ernterückstände und befallene Pflanzen sollten nur dann auf den eigenen Komposthaufen gegeben werden, wenn dieser groß genug ist und sich darin bei der Rotte hohe Temperaturen entwickeln (dann kann man diese in die Mitte geben, wo es am heißesten ist). Bei sehr kleinem Komposthaufen ist die Biotonne oder die Mülltonne zur Entsorgung der befallenen Pflanzenreste vorzuziehen.

Beim Kauf von Jungpflanzen sollte man darauf achten, dass diese befallsfrei sind. Zieht man die Jungpflanzen selbst an, beispielsweise im Gewächshaus oder Frühbeetkasten, dann schützt man sie am besten ab der Dämmerung unter einer Insektenschutzabdeckung.

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Will man den Flugbeginn und weiteren Flugverlauf der Falter feststellen, kann man Pheromonfallen aufhängen. Die Duftstoffe der Fallen locken die Tiere an und sie bleiben auf einer Klebefolie hängen. Allerdings kann man mit solchen Fallen Zwiebeln, Lauch & Co. nicht befallsfrei halten, sie helfen nur bei der Beobachtung des Faltergeschehens. Entomologen und Pflanzenschützer berechnen daraus die Raupenbefalls- und weiteren Entwicklungszeiten.

Sehr wirkungsvoll sind Schutznetze gegen Insekten, Kulturschutznetze oder auch Insektenschutznetze genannt. Man legt sie direkt über das Beet oder spannt sie über ein (Tunnel-)Gerüst. Wichtig ist, dass man sie gleich nach der Pflanzung anbringt, sie keine Risse haben und an allen Seiten dicht schließen. Wer zur Abdeckung einen einfachen Folientunnel nutzt, kann den tagsüber zum Gießen oder Hacken vorrübergehend öffnen/abnehmen, da die Falter nachtaktiv sind und am hellen Tag nicht zufliegen. 

Gebräuchlich sind Schutznetze gegen Insekten aus Polyethylen (PE) mit einer Maschenweite von etwa 1,3 x 1,3 mm. Sie halten neben der Lauchmotte auch die Zwiebelfliege ab. Soll auch die Lauchminierfliege draußen bleiben, sollte die Maschenweite nicht über 0,8 x 0,8 mm liegen. Gegen Zwiebelblattläuse darf die Maschenweite nicht über 0,5 x 0,5 mm liegen. Aber: Je engmaschiger das Netz, desto wärmer kann es allerdings darunter werden. 

Verschiedene Quellen empfehlen Pflanzen-Brühen, Jauchen, Tees und Ähnliches zu spritzen, beispielsweise einen Brennesselkaltwasserauszug, Rhabarberblätterbrühe, Rainfarntee oder Rhabarberblättertee. Aber man liest selten von Erfolgen oder Unterschieden im direkten Vergleich zu einer unbehandelten Parzelle am gleichen Standort. 

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Biologische Bekämpfung

Bei Nützlingszüchtern kann man Nematoden zur Biologischen Bekämpfung von Lauchmotten kaufen. Nematoden sind winzige Fadenwürmer, die in die Larven der Lauchmotte eindringen und diese mit einem Bakterium infizieren. Sie werden auf feuchten Boden mit viel Wasser ausgebracht. Eine befallene Raupe stirbt bald ab und die Nematoden vermehren sich in ihr. Nach etwa zwei Wochen suchen sich die Nematoden neue Wirte, sprich neue Raupen. Nematoden können ausgebracht werden, sobald die Bodentemperatur bei 12 Grad Celsius liegt. Die Methode ist eher für größere Anbauflächen geeignet, damit die Motten ihren Zyklus nicht vollenden, sich nicht weitere Generationen entwickeln und sich die Lauchmotten nicht stärker auf einem Feld ausbreiten. 


Lauchmotte versus Lauchminierfliege versus Zwiebelfliege

Lauchmotte (Acrolepiopsis assectella): Man findet verdrehte Blätter im Frühjahr, später Fraßgänge, Larven (Raupen) mit einer Kopfkapsel, Verpuppung unter Gespinst.

Porree- und Zwiebelminierfliege: Bei Befall durch die Porreeminierfliege (Phytomyza gymnostoma) oder die Zwiebelminierfliege (Liriomyza nietzkeil) findet man Larven (Fliegenmaden) ohne Kopfkapsel, außerdem Tönnchenpuppen (statt Puppen im "Netzbeutel" wie bei der Lauchmotte). 

Zwiebelfliege: Die Zwiebelfliege (Delia antiqua) hat die gleichen Wirte wie die Lauchmotte. Man findet bis zu 1 cm lange Larven (Fliegenmaden) ohne Kopfkapsel, außerdem Tönnchenpuppen an unterirdischen Pflanzenteilen.


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Dienstag, 22. März 2022

Gartenmöbelpflege nach dem Winter

Gartenmöbel aus Holz
Kennzeichnung, Erläuterung siehe unten bei *

Der Winter ist vorbei und der Frühling grüßt mit warmem Wetter. Es dauert nicht mehr lange, bis man wieder draußen im Garten auf den eigenen Gartenmöbeln das schöne Wetter genießen kann. Doch die Gartenmöbel haben den Winter über draußen gestanden und müssen nun wieder gepflegt werden, ehe man sich mit Freunden oder der Familie im Garten oder auf dem Balkon entspannen kann.

Wie Gartenmöbel nach dem Winter behandelt werden müssen

Um die Gartenmöbel wieder auf Vordermann zu bringen, sollten diese zuerst gereinigt werden. Sind sie aus Kunststoff, dann reicht normales Reinigungsmittel. Weiße Kunststoffmöbel können bei hartnäckiger Verschmutzung mittels Backpulver zu vorherigem Glanz verholfen werden. Gartenmöbel aus Holz sind allerdings anders beschaffen. Je nach Holzart und -behandlung können diese unterschiedlich zu pflegen sein.

Gartenmöbel aus Holz

Harte Hölzer, weiche Hölzer

Das Holz, aus dem die Gartenmöbel bestehen, beeinflusst deren Pflegebedarf, ihr Aussehen und nicht zu guter Letzt den Preis. Hierbei wird zwischen harten Hölzern und weichen Hölzern unterschieden.

Harte Hölzer

Harte Hölzer wie Teak, Eukalyptus und Akazie sind sehr robust, da sie von Natur aus fetthaltiger sind. Jedoch sollte man beim Kauf auf das Herkunftsland sowie die Nachhaltigkeit achten. Diese werden importiert und sind daher teurer als weiche Holzsorten.

Weiche Hölzer

Weiche Hölzer wie Fichte, Lärche und Kiefer bedürfen mehr Pflege. Zudem halten sie nicht so lange wie harte Hölzer. Jedoch sind sie im Gegensatz zu denen deutlich erschwinglicher und nachhaltiger zu beschaffen.

Holzreinigung und -pflege

Bei der Holzpflege kann vieles schiefgehen, wenn man nicht weiß, was zu tun ist. Man kann nicht einfach irgendeine Lasur kaufen und diese einfach auftragen. Je nach Holzart sind unterschiedliche Vorgehensweisen zu empfehlen. Auch bei der Reinigung der Gartenmöbel muss darauf geachtet werden, dass das gewählte Reinigungsmittel nicht das Holz angreift.

Holz richtig reinigen

Am besten nimmt man einen weichen Schwamm ohne Fussel und säubert das Holz mit klarem Wasser. Sollte das nicht ausreichen, kann man milde Laugenseife oder Naturseife verwenden. Die haben den Vorteil, dass das Holz dadurch nachgefettet wird. Somit sind diese gegen Feuchtigkeit besser geschützt. Dies sollte zweimal im Jahr passieren: Am Anfang der Frühlingssaison sowie am Ende der Herbstsaison. Hat man Stauraum, wo man die Holzmöbel über den Winter hinweg trocken einlagern lassen, sollte man dies unbedingt tun.

Holz ölen oder lasieren

Um die Holzmöbel vor Witterung zu schützen, sollte man diese mit Öl oder Lasur behandeln. Ersteres braucht länger, um in das Holz einzuziehen, dringt aber umso tiefer vor. Manche Öle bieten zusätzlichen UV-Schutz, was vor der Vergrauung des Holzes schützt. Welches Öl für welches Holz verwendet werden sollte, kann vom Fachpersonal im Baumarkt oder beim Holzfachhändler beantwortet werden. Eine Lasur zieht schneller ein, da es dünnflüssiger als Öl ist. Was man am Ende benutzt, sollte man erst entscheiden, nachdem man sich über das Holz der Gartenmöbel informiert hat.

Abschleifen von Vergrauung und starker Verschmutzung

Diese Methode sollte nur mit Sandpapier mit einer Körnung von 100 bis 120 durchgeführt werden. Solches sollte dann ohne Druck auf dem Holz zum Einsatz gebracht werden. Jedoch sollte man dies tun, nachdem man das Holz gereinigt hat. Anschließend muss man dies mit einem Baumwolltuch oder ähnlichem abwischen. Das Möbelstück sieht dann wie neu aus und kann anschließend behandelt werden.

Es gibt also eine ganze Menge zu beachten. Um noch einen tieferen Einblick in die Materie zu bekommen, hilft auch dieser Ratgeberbeitrag von HolzLand.

 

* Sponsor-Posts sind informative Beiträge meiner Werbepartner



Freitag, 18. März 2022

Kürbisse säen und ernten

Kürbisse säen für die Ernte aus dem eigenen Garten

Damit man sich im Herbst an schönen Kürbissen erfreuen kann und ausreichend Rohmaterial für Kürbiskuchen, Kürbissuppe und die Kürbisschnitzerei zu Halloween hat, muss man rechtzeitig an die Anzucht denken. Allerdings benötigt eine einzelne Kürbispflanze am Endstandort im Garten 1 bis 4 m2 Platz – Kürbisse sind also eher für Gärten mit viel Platz geeignet. Andererseits sind sie sich wegen ihrer Wüchsigkeit ein guter Bodendecker, der wegen seines Wasser- und Nährstoffhungers kaum eine andere Pflanze hochkommen lässt.

Kürbisse säen – ab wann?

Kürbisse sind frostempfindliche Pflanzen, deshalb zieht man sie je nach Sorte ab März/April auf der Fensterbank, im Frühbeet oder in einem warmen Gewächshaus vor und pflanzt sie Ende Mai aus. Oder man sät sie ab Mai direkt ins Beet. Das Vorziehen und spätere Auspflanzen (nach den Eisheiligen) ist die sicherere Methode.

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Kürbissorten (Beispiele)

  • Squashkürbis Hunter F1 (Butternut-Kürbis)
    Glockenförmige Früchte mit nussartigem Aroma
  • Hokkaido-Kürbis 'Uchiki-Kuri'
    Runder, zuerst gelb, später orangefarbener Kürbis mit kastanienähnlichem Geschmack.
  • Ölkürbis Oliga
    Runder, grün-gelb gesprenkelter Kürbis mit wohlschmeckenden, hüllenlosen Samen, die man trocknen und wie Mandeln verwenden kann – denn für die Ölgewinnung werden die Mengen im Garten nicht reichen
  • Speisekürbis Neon F1 (Halloween-Kürbis)
    Runder, orangefarbener Speisekürbis, bis zu 4 kg, zum Schnitzen geeignet
  • Riesenkürbis Atlantic Giant
    Die runden gelborangefarbenen Früchte können 50 bis 100 kg schwer werden.

Hokkaidokürbisse lassen sich zu leckeren Gerichten (Suppen, Eintöpfen, Kuchen)
verarbeiten und sind auch zum Schnitzen geeignet.

Kürbisse säen – Anbau mit Vorziehen

Gesät werden etwa drei Kürbissamen pro Blumentopf. Der Topf sollte einen Durchmesser von 8 bis 10 cm haben. Er wird nur etwa halb mit Erde befüllt. Auf die Erde werden die Samen gelegt und mit etwas Erde abgedeckt. Dann wird angegossen und die Töpfe auf eine Fensterbank gestellt.

Kürbisse gedeihen gut auf dem Komposthaufen
Die optimale Keimtemperatur beträgt ungefähr 25-28 °C. Wenn die Samen gekeimt sind und die kleinen Pflänzchen bis zum Topfrand reichen, werden die beiden schwächeren vorsichtig entfernt und nur die stärkste Jungpflanze stehen gelassen. Nun wird noch etwas mehr Erde in den Topf gegeben - ohne dass die Laubblätter bedeckt werden –, wodurch die kleine Kürbispflanze zu weiterer Wurzelbildung angeregt.

Nach den Eisheiligen, also ab dem 16. Mai, werden die vorgezogenen Kürbispflanzen in ein vorbereitetes Gartenbeet mit humosem, nährstoffreichen und durchlässigen Boden oder in einen sehr großen Kübel ausgepflanzt und regelmäßig gegossen und gedüngt. Kürbisse vertragen einen halbschattigen Standort.

Kürbisse säen – ohne Vorziehen direkt ins Beet

Von Mai bis Anfang Juni kann man Kürbisse auch direkt ins Beet säen. In der Regel reichen einer Familie wenige Pflanzen (ein bis zwei pro Sorte), doch man baut meist ein paar mehr zur Reserve an, falls eine Pflanze krank oder beschädigt wird. Wer noch mehr pflanzen möchte, um die ganze Nachbarschaft zu versorgen: Die Reihen sollten einen Abstand von 1,50 bis 2,50 m haben. In der Reihe sollte der Abstand ca. 40 cm betragen. Der Samen wird etwa 2 cm tief in die Erde gesteckt und gut angegossen.

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Kürbisse anbauen – Tipps

Kürbisse düngen
Kürbispflanzen vertragen Kompost sehr gut, weshalb man das Beet vor dem Aussäen oder Pflanzen mit Kompost versorgen kann (Starkzehrer-Gemüse). Auch im weiteren Wachstumsverlauf benötigen Kürbisse viel Wasser und Nährstoffe. Apropos Nährstoffe: Man kann sie entweder nach Maß auf Grund einer Bodenuntersuchung oder in regelmäßigen Abständen nach Anleitungen auf der Verpackung eines handelsüblichen Gartendüngers (beispielsweise für Fruchtgemüse) ausbringen.

Riesenkürbisse

Wenn man möchte, dass Riesenkürbisse (z. B. Sorten "Gelber Zentner", "Atlantic Giant") richtig groß werden, dann zwickt man die Triebspitze der Pflanze ab, sobald 3 bis 4 Fruchtansätze zu erkennen sind. Damit die großen, schweren Früchte nicht faulen, kann man ihnen Bretter unterlegen, unter denen die Luft zirkulieren kann (kleine Abstandshalter zur Erdseite).

Wann sind Kürbisse reif?
Kürbisse werden ab September nach und nach erntereif. Bei manchen gibt die Färbung einen Hinweis, ob sich der Kürbis der Erntereife nähert. Beispielsweise sind Hokkaido-Kürbisse im jungen Stadium eher gelb und werden dann später erst orangefarben.
Die Reife der Früchte kann man auch durch Anklopfen feststellen: Wenn sie hohl klingen, sind sie erntereif. Doch spätestens vor den ersten Frösten müssen sie auf jeden Fall geerntet werden.

Gut ausgereifte, unbeschädigte "Winterkürbisse" wie Butternusskürbis und Hokkaido kann man an einem kühlen Platz monatelang lagern. Diese beiden hatte ich 5 Monate in einer festen Papiertüte an einem kühlen Platz (ca. 15- 17°C).


Trick or Treat - Süßes oder Saures
Kürbisse gehören unbedingt zur Halloween-Zeit. Da werden die Kürbisköpfe ausgehöhlt und in die Hülle furchterregende Gesichter geritzt. In die Gruselköpfe stellt man dann je ein brennendes Teelicht, damit sie bei Dunkelheit vor dem Haus oder auf der Terrasse Halloween-Stimmung* verbreiten. Aus dem Kürbisfleisch wird Eintopf, Suppe oder Kuchen gemacht.

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