Montag, 22. Mai 2023

Viele Jahre Pflanzenfreude: Stauden und Gehölze in Pflanzgefäßen auf Balkon und Terrasse

Seit Jahrzehnten habe ich auf meiner Terrasse neben einjährigen Sommerblumen, Kräutern und Gemüsen auch mehrjährige Pflanzen in Töpfen, Kübeln und anderen Pflanzgefäßen. Mit diesem Topfgarten habe ich viel Freude: So konnte ich schon leckere Mini-Kiwi und Feigen auf der Terrasse ernten und habe schöne Blütenstauden, Gräser, Rosen und Sommerflieder in Pflanzgefäßen. Ein Vorteil: Ich musste nicht jedes Jahr alle Töpfe und Kübel neu bepflanzen – das spart etwas Geld und ist nachhaltiger, als alle (einjährigen) Pflanzen nach der Gartensaison wegzuwerfen und im nächsten Frühjahr neu zu kaufen. Viele der Pflanzen wurden auch von Jahr zu Jahr schöner. So funktioniert der Anbau und die Pflege von mehrjährigen Pflanzen in Pflanzgefäßen. (aktualisiert 22.05.2023)

Wer nicht jedes Jahr alles neu pflanzen möchte, kann auch auf Balkon und Terrasse/Dachterrasse mehrjährige Pflanzen anbauen - in Pflanzgefäßen. Mit den bepflanzten Kübeln ist man flexibel: Man kann, so oft man möchte, neu gestalten, kann die gerade besonders schönen Pflanzen nach vorne und die anderen in die zweite Reihe oder in eine „Päppelecke“ stellen.

Meine Stauden und Gehölze (hier die Rose 'Lavender Dream' im Kübel) auf und neben der Terrasse
bereiten mir seit Jahren viel Freude.


Was braucht man, wenn man Stauden und Gehölze über mehrere Jahre in Pflanzgefäßen kultivieren möchte

Wenn man auf Terrasse und Balkon (oder zur Dekoration des Eingangsbereiches) mehrjährige Pflanzen im Kübel oder anderen Pflanzgefäßen kultivieren möchte, benötigt man

  • Töpfe, Kübel, Blumenkästen oder andere Pflanzgefäße, die UV-, witterungs- und frostbeständig sind, 
  • mehrjährige Pflanzen, die zum Standort passen und 
  • man muss ein paar Kniffe zur Pflege und Überwinterung kennen.

Frostsichere Pflanzgefäße für Balkon und Terrasse

Nicht nur die Pflanzen, auch die Töpfe, Kübel, Kästen, Tröge oder andere Pflanzgefäße müssen frosthart sein. Wie frosthart Pflanzgefäße sind, hängt vom Material oder dem Materialmix, dem Herstellungsprozess und auch der Form ab. Am besten fragt man ausdrücklich nach frostharten Töpfen, Kübeln, Kästen, Raumteilern, Spindeln, Ampeln oder was auch immer Sie als Pflanzgefäß nutzen möchten. Manche Hersteller geben sogar eine Frostbeständigkeitsgarantie.

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Die Gefäße benötigen einen Wasserablauf, der nicht blockiert werden darf – bei Töpfen ohne integrierte Abstandshalter (wie im Bild oben) empfiehlt es sich, etwas unterzulegen. Im Handel gibt es dafür Kübelfüße/Topffüße* in verschiedenen Designs.
Auf das Thema Frostfestigkeit bei Pflanzgefäßen bin ich in meinem anderen Blog ausführlich eingegangen, siehe Winterfeste, frostsichere Pflanzgefäße (tinto bloggt), ebenso auch auf das Thema Entsorgung von ausrangierten Pflanzgefäßen.

Blühender Salbei im Kübel. Er bleibt im Winter an einem geschützten Platz draußen.


Winterharte Pflanzen für Balkon und Terrasse

Winterharte, mehrjährige Pflanzen sind vor allem Stauden und Gehölze, die aus unseren Breiten oder einem ähnlichen Klima stammen.

Seit 2012 teilt sich der weiße Purpursonnenhut
Echinacea purpurea 'BabySwan' einen Topf mit
Prachtscharte Liatris, die ihn zunehmend verdrängt..
Stauden treiben jedes Jahr aus unterirdischen Pflanzenteilen neu aus und ziehen sich zum Ende der Gartensaison in den Boden zurück – oberirdisch bleiben nur die vertrockneten Stängel und Blätter, die man bis zum Neuaustrieb als Frostschutz für die Wurzeln und Versteck für überwinternde Schmetterlinge, Marienkäfer und andere Tiere belassen kann. Zu den Stauden gehören auch Gräser und Blumenzwiebelpflanzen.

Bäume und Sträucher bezeichnet man als Gehölze – egal wie groß oder klein sie werden, das hängt von der Art, Sorte und „Erziehung“ ab (man denke an Bonsai). Ihnen ist gemein, dass die Triebe verholzen und oberirdisch bleiben. Bei Gehölzen unterscheidet man immergrüne und laubabwerfende Gehölze.

Zu den laubabwerfenden Gehölzen, mit denen ich gute Erfahrungen in Kübeln gemacht habe, gehören Rosen, Sommerflieder, Mini-Kiwi ('Weiki' - Weihenstephaner Kiwi) und ein Feigenbaum der Sorte 'Violetta'. Aber natürlich gibt es noch viel mehr.

Bei der Pflanzenauswahl sollte man sich vor allem von den Standortbedingungen leiten lassen - auf einer Nordterrasse gedeihen beispielsweise andere Pflanzen als auf einer Südterrasse, und dann kommt es auch noch drauf an, wo sich diese Terrasse befindet, beispielsweise die geographische Breite und die Höhenlage des Standortes. Im Weinbauklima an einem Südhang sind andere Pflanzen winterhart als im Hochgebirge.

Auf meiner warmen Südseitenterrasse nördlich von München übersteht die Feige 'Violetta' den Winter draußen im Kübel (inzwischen drei Winter), auf der Zugspitze mit den tieferen Wintertemperaturen würde das wohl nicht klappen.
Wenn Ihr Balkon oder die Terrasse ein Motto haben soll (Duftbalkon, Gewürzpflanzenbalkon) oder Sie die Artenvielfalt unterstützen wollen, dann wählen Sie Pflanzen, die dazu passen, beispielsweise zur Unterstützung der Artenvielfalt pflanzen Sie (auch) einheimische Pflanzen, die entweder dank ihrer Blüten gute Nektar- und Pollenlieferanten für Honig- und Wildbienen sowie für Schwebfliegen und andere sind oder als Futterkrippe für die Jungtiere von Schmetterlingen und anderen dienen können.

Weitere wichtige Kriterien der Pflanzenauswahl sind die endgültige Pflanzenhöhe und -breite und was man auf der Terrasse oder dem Balkon sonst noch machen möchte. Gerade auf einem Balkon kann es mit breit- oder hochwüchsigen Stauden und Gehölzen schnell zu eng werden.

Wie bei der Pflanzenauswahl für den Garten wählt man auch die Pflanzen für Balkon und Terrasse so aus, dass das Gesamtensemble das ganze Jahr ein schönes Bild abgibt - irgend etwas sollte immer blühen oder mit Blattfarbe, Fruchtschmuck und/oder mit einer interessanten Struktur die Aufmerksamkeit auf sich ziehen (siehe auch Schöner Garten das ganze Jahr). Wobei man beim Anbau in Töpfen, Kübeln und Kisten mobiler und flexibler ist und jederzeit umstellen und umgestalten kann.

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Im Herbst pflanzt man neben Stauden, (wurzelnackten) Rosen und anderen Gehölzen ebenso Blumenzwiebeln, die im Spätwinter und Frühjahr blühen sollen und auch jedes Jahr wiederkommen (können). Stauden und Gehölze, die bewurzelt im Container angeboten werden, kann man aber im Herbst und im Frühjahr pflanzen - wobei das Frühjahr bei schwierigen Standorten für empfindliche Arten und Sorten sicherer ist.

Tulpen und andere frühlingsblühende Blumenzwiebeln muss man schon im Herbst pflanzen, damit sie im Frühjahr blühen.

Kübelpflanzen
Im Gegensatz zu den hier beschriebenen mehrjährigen Pflanzen, die draußen überwintert werden, verstehen viele unter Kübelpflanzen nur die mehrjährigen Gehölze aus wärmeren Gegenden, die bei uns im Freien im Allgemeinen nicht winterhart sind, sondern im Gewächshaus, Wintergarten oder einem anderen geschützten Platz überwintert werden, siehe Kübelpflanzen überwintern.

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Pflege-/Tipps für Stauden und Gehölze in Pflanzgefäßen in Stichworten

  • Regelmäßig und besonders vor dem Winter prüfen, ob der Wasserablauf funktioniert. Bei Neupflanzungen beispielsweise innen unten eine Dränageschicht (Blähton o. Ä.) einziehen und kleine Abstandshalter unter die Töpfe legen – die meisten Pflanzen vertragen nämlich keine Staunässe. Diese Maßnahmen schützen auch die Pflanzgefäße im Winter vor Frostschäden. 
  • Während der Wachstumszeit benötigen die Pflanzen Nährstoffe. Feste organische Mischdünger wie Kompost gibt man am besten schon relativ früh, denn es braucht etwas Zeit (sowie Feuchtigkeit und Wärme), bis die Mikrolebewesen in den Pflanzerden diese aufschließen. Bei akutem Mangel wirken flüssige Dünger (die gibt es auch als organische Flüssigdünger) schneller. Spätestens gegen Ende August hört man mit dem Düngen auf, damit sich die Pflanzen auf den Winter einstellen können. 
  • Verblühtes sollte man regelmäßig entfernen. Das stärkt die Pflanzen und regt die Blütennachbildung an – bei manchen Stauden und Gehölzen bewirkt es sogar eine zweite Blüte. 
  • Abgestorbenes und Krankes wird ebenfalls entfernt, das hält die Pflanzen gesund. 
  • Winterschutz vor tiefen Frösten: Man kann die Kübel direkt an eine Hauswand ziehen oder in Topfschutzmaterial, Stroh, Vlies oder ähnliche Materialien einpacken. 

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  • Winterproblem Frosttrocknis: Ist der Boden durchgefroren, aber scheint die Sonne, sollte man am späten Vormittag vorsichtig ein wenig gießen, damit die Pflanzen von unten Nachschub holen können, wenn sie oben durch Sonnenwärme verdunsten. 
  • Die meisten Gehölze müssen geschnitten werden – der richtige Zeitpunkt entspricht dem ihrer Artgenossen im Beet. Will man Gehölze klein halten, ist der Schnitt besonders wichtig. Beispielsweise schneide ich meinen Schmetterlingsflieder Buddleja davidii ‚Black Knight‘ oft schon im Herbst ein wenig zurück, aber den richtigen, recht starken Schnitt führe ich erst im Spätwinter durch - ich hätte keinen Platz für eine stärker wachsende Pflanze, die einen noch größeren Kübel benötigte, um standfest zu sein.
Gartenstauden im Topf: Dieser Purpursonnenhut "Baby Swan White"  teilt sich den Topf
mit frühblühenden Krokussen, die im Sommer unsichtbar sind, aber im
Frühjahr (hoffentlich auch nächstes Jahr wieder) glänzen,
wenn der Purpursonnenhut noch unterirdisch überdauert. 

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Mittwoch, 10. Mai 2023

Auf Wildblumen-Fotosafari

Wer im Juli nicht die Zeit (Berge von Arbeit), den Wunsch (lieber die Umwelt schonen), das Geld (lieber sparen) oder keine netten Nachbarn zum Pflanzenbewässern hat, muss Urlaubsfreuden genießen, ohne zu verreisen - und sei es nur stundenweise auf einer kleinen Wildblumen-Fotosafari.

Wildblumen-Fotosafari
Für Wildblumen-Fotosafaris eignen sich beispielsweise Wiesen, Bewuchs am Wegesrand und am Waldrand, Lichtungen im Wald, Uferböschungen und Brachflächen.


Als HobbygärtnerIn ist einem zwar sowieso nie langweilig, aber zum Sommer gehören auch Ausflüge, Baden und Biergartenbesuche - und warum nicht auch mal eine Fotosafari. Das lässt sich alles sogar wunderbar kombinieren.

Nicht nur Tiger und Elefanten im nächstgelegenen Zoo sind interessante Objekte zum Fotografieren, an die man sich heranpirschen kann, sondern auch heimische Wildblumen, die gerade um diese Jahreszeit wunderschön blühen, sowie deren tierische Besucher wie Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten oder Spinnentiere.

Dem einen reicht es, wenn das Foto scharf oder schön bunt ist, andere entdecken beim Fotografieren und späteren Bearbeiten der Bilder ihre künstlerische Ader. Und wieder andere wollen wissen, welche Blumen das sind, die da am Wegesrand blühen und legen sich mit Bestimmungsbüchern oder einer Bestimmungsapp wie Flora Incognita auf dem Smartphone in die Wiese (leise hoffend, dass irgendjemand anderer inzwischen das Picknick herrichtet).

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Meine Wildblumen-Fotosafari

Dies sind einige Bilder meiner Wildblumen-Fotosafari an einem sonnigen Mittag im Juli. Ich habe versucht, die Pflanzen mit Hilfe meiner Bestimmungsbücher zu bestimmen. Ich lasse mich gerne von Botanikern belehren, falls ich mich irgendwo vertan habe:

Ufer der Isar bei Freising
Die folgenden Blumenbilder wurden auf der Rückseite der Uferbäume an der Böschung gemacht.
Auf Fotosafari am Isar-Ufer bei Freising


Wiesen-Storchenschnabel (Geranium pratense)
Der Wiesen-Storchenschnabel blüht von Juni bis August am Wegesrand und in nährstoffreichen Wiesen. Wie man sieht, mögen die Bienen seine Blüten. Den Namen Storchenschnabel hat er wegen Form seiner Früchte.

Wiesen-Storchenschnalbel Geranium pratense

Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum
Die Karthäuser-Nelke war die Blume des Jahres 1989 - also bewundern, fotografieren und stehen lassen. Die Blütezeit der Karthäuser-Nelke dauert von Juni bis September.
Dianthus carthusianorum Karthäusernelke


Gewöhnlicher Dost, Oregano (Origanum vulgare
Oregano ist eine alte Gewürz- und Heilpflanze. Auch Bienen und Schmetterlinge lieben die kleinen Blüten der reichen Blütenstände. Blütezeit von Juli bis September. 

Gewöhnlicher Dost, Oregano - Origanum vulgare

Wilde Möhre (Daucus carota
So sehen also die Eltern unserer Gartenmöhre in der freien Natur aus. Die Blütezeit ist von Juni bis September. 

Wilde Möhre - Daucus carota

Die Wilde Möhre gehört zu den Doldenblütlern. Es besteht Verwechslungsgefahr mit anderen Arten (Wiesenkerbel, Echter Kerbel, Süßdolde, Hundspetersilie (sehr giftig), Safranrebendolde (giftig), Gefleckter Schierling (tödlich giftig!)

Echter Beinwell (Symphytum officinale
Der Beinwell ist eine wichtige Pflanze aus der Pflanzenheilkunde. Die Blütezeit dauert von Mai bis September.

Echter Beinwell - Symphytum officinale

Tipps für die Wildblumen-Fotosafari

Eine Wildpflanzen-Fotosafari ist eine schöne Möglichkeit, die Natur bewusster wahrzunehmen, die heimischen Wildblumen- und -kräuter kennenzulernen und ein wenig zu entspannen. Welche Kamera man verwendet, hängt von den eigenen Ansprüchen ab. Für den Anfang, um festzustellen, ob man daran Spaß hat, reicht die Smartphone-Kamera oder eine kleine Digitalkamera. Später kann man erwägen, sich ausrüstungsmäßig zu professionalisieren (Makro, Stativ etc.).

Auf eine Wildblumen-Fotosafari kann man sich alleine, als Familie oder in einer Gruppe Gleichgesinnter machen - manchmal werden auch Führungen - beispielsweise vom Bund Naturschutz oder Naturschutzbund (NABU) angeboten - eigentlich nicht als Fotosafari, sondern als Naturführungen oder Naturwanderungen. Aber normalerweise kann man auch fotografieren, wenn man die Gruppe nicht zu sehr aufhält. Auf jeden Fall kann man sich interessante Plätze merken, zu denen man später noch einmal alleine wanndern kann.

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Es versteht sich von selbst, dass man bei Fotosafaris oder Wanderungen die Pflanzen möglichst unversehrt lässt. Blumen pflücken sollte man nur, wenn es sehr viele von einer Art gibt und diese nicht gerade zu den gefährdeten Pflanzenarten gehört - und man sollte grundsätzlich nicht mehr als nur einen kleinen Handstrauß pflücken. Da die meisten Wildblumen in der Vase nicht sehr lange halten, hat man an den Bildern sowieso mehr Freude.

Und hier geht es weiter mit einer zweiten Fotosafari im Juli!

Viel Spaß auf eurer eigenen Wildblumen-Fotosafari!

Hinweis: Für die Richtigkeit der Namensangaben übernehme ich keine Haftung. Wer Pflanzen als Wildgemüse, Heilkräuter oder essbare Tischdekoration sammelt, sollte ein guter Pflanzenkenner sein, denn bei einigen Pflanzen droht Verwechslungsgefahr mit Giftpflanzen.


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Dienstag, 9. Mai 2023

Tomaten ausgeizen - so geht's!

Unter Tomatenausgeizen versteht man das Entfernen von unerwünschten Geiztrieben. Die Maßnahme soll die Pflanzen gesund erhalten und zu besseren Ernten verhelfen. Bei welchen Tomaten das Geizen angebracht ist, bei welche nicht, wann ist der richtige Zeitpunkt und wie geht das Ausgeizen.(zuletzt aktualisiert am 9.05.2023)

Was sind Geiztriebe?
Geiztriebe sind bei Tomaten die Triebe, die sich in den Blattachseln bilden. Aus ihnen entwickeln sich, wenn sie nicht ausgegeizt werden, die Seitentriebe als "Konkurrenztriebe" zum Haupttrieb. Man kann sie nicht mit Blütenrispen verwechseln, denn die Blüten erscheinen nicht in einer Blattachsel, sondern direkt aus einem Trieb.

Geiztrieb und Blüten an Tomaten
Geiztriebe sind die Triebe, die sich in den Blattachseln am Hauptrieb der Tomate bilden.

Welche Tomatensorten müssen ausgegeizt werden und welche nicht?
In der Regel werden nur Stabtomaten ausgegeizt. Stabtomaten sind die hochwachsenden oder unbegrenzt wachsende Sorten, die an Stäben, Spiralen, Spalieren angebunden oder über Schnüre nach oben geleitet werden. Sie eignen sich sehr gut für den Anbau im Gewächshaus oder wo sonst der Platz knapp und teuer ist, weil sie die Vertikale besser ausnutzen.

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Durch das Ausgeizen der Seitentriebe will man die "Kraft" der Pflanze auf die Rispen am Haupttrieb lenken, damit diese gut ausreifen können und schöne Früchte bilden. Das Ausgeizen und das Hochleiten (und auch das Entfernen der untersten, oft schon unansehnlichen Blätter in einer späteren Phase) sorgen zusammen auch dafür, dass der Tomatenbestand gut belüftet wird, was Pilzkrankheiten vorbeugt.

Tomaten, die ausgegeizt werden, haben früher erntereife Früchte - wichtig in unserer Klimazone/geographischen Breite -, insgesamt allerdings weniger Früchte als nicht ausgegeizte Pflanzen, wenn diese an einem Standort mit langem Sommer stehen, wo die Zeit für die Ausreife auch später gebildeter Früchte ausreicht (Mittelmeerraum, Südkalifornien o. Ä.).

Nicht ausgegeizt werden Buschtomaten (von Natur aus begrenzt wachsende Sorten), zu denen auch die "Wildtomaten" (auch Johannisbeer-Tomaten genannt wie die 'Rote Murmel' und 'Golden Current') und die kleinen Balkontomaten-Sorten gehören.

Buschtomaten wie diese Balkontomate im Topf müssen nicht ausgegeizt werden
Wann soll man Tomaten ausgeizen?
Ausgegeizt wird so früh wie möglich, damit die Wunde an der Pflanze möglichst klein ist und sich schnell wieder schließt, also praktisch: sobald man den Geiztrieb gut greifen und ausbrechen kann.

Tomaten ausgeizen - so geht's!
Sobald der kleine Geiztrieb mit den Fingern gefasst werden kann, nimmt man ihn unten am Ansatz und bricht ihn einfach aus.

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Ist Ausgeizen von Tomaten schädlich?
In verschiedenen Gartenforen wird darüber diskutiert, ob das Ausgeizen von Tomatenpflanzen schädlich sei. Hintergrund: Theoretisch ist jede Wunde eine mögliche Eintrittspforte für Krankheitskeime (Pilze, Bakterien, Viren). Meiner langjährigen Erfahrung mit dem Tomatenanbau als Hobbygärtnerin (im Garten und im Kübel) und mit Tomatenanbau im Erwerbsgartenbau (im Boden und im erdelosen Anbau) nach schadet das Ausgeizen den Tomatenpflanzen nicht. Allerdings sollte man früh ausgeizen, um die Wunden möglichst klein zu halten.

Wann ist Ausgeizen schädlich?
Wie oben schon erwähnt, geizt man nur die hochwachsenden Stabtomaten aus, und diese solange der Geiztrieb noch klein ist. Am besten schaut man wöchentlich, ob sich neue Geiztriebe gebildet haben.

Meiner Erfahrung nach schadet Ausgeizen nur in einem Fall: Wenn man bei einer Stabtomate alle Seitentriebe entfernt und dann die Pflanze köpft (abschneidet oder versehentlich abbricht). Denn dann hat man nicht mehr die Möglichkeit, aus einem Geiztrieb einen Ersatz-Haupttrieb heranzuziehen. Allerdings kann man versuchen die versehentlich abgetrennte/abgebrochene Spitze zu bewurzeln.

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Was passiert, wenn man nicht ausgeizt?
Bei Buschtomaten passiert gar nichts, denn die soll man sowieso nicht ausgeizen. Wenn man eine Stabtomate nicht ausgeizt, bekommt sie nach und nach immer mehr Seitentriebe, die ziemlich wild durcheinander wachsen. An jedem der Seitentriebe bilden sich dann auch Blüten und in Folge auch Früchte. Das wäre möglicherweise positiv, wenn die einzelne Tomate viel Platz hätte, bestens ernährt würde und unsere Sommer nicht so kurz wären (und die meisten Blüten deshalb nicht mehr zum Fruchten geschweige denn zum Ausreifen kommen). Letztendlich geht auf diese Weise viel Kraft der Pflanze für nichts verloren, statt dass die Früchte, die reifen können, alle Kraft bekommen. Das Triebe-Wirrwarr wird außerdem weniger gut von Luft umspielt. Das wiederum begünstigt die Ansiedelung von Pilzkrankheiten vor allem im Freien an einem nicht gut belüfteten Platz - besonders gefährlich ist da die Kraut- und Braunfäulekrankheit. Dennoch muss niemand ausgeizen, auch keine Stabtomaten. Wenn man nur eine Pflanze oder eine Reihe von Pflanzen hat, die viel Licht erhält und ausreichend bewässert und ernährt wird, dann sind die Auswirkungen auch weniger wichtig, als bei einem ganzen Tomatenbeet, bei dem man allen Pflanzen viel Licht bieten will.

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Dienstag, 2. Mai 2023

Wer Schmetterlinge im Garten mag, muss auch Raupen aushalten

Jeder liebt Schmetterlinge: diese eleganten Falter in schönen Farben, die bei Sonnenschein durch den Garten tanzen. Wir mögen auch den Schmetterlingsflieder (Buddleija davidii) - unter anderem deshalb, weil er diese schönen Tagfalter anlockt und wir uns an ihnen ergötzen können. Auf seinen Blütenständen lassen sie sich gerne nieder, und wir können sie in Ruhe beobachten und fotografieren.

Tagpfauenauge auf einem Blütenstand des Schmetterlingsflieder. Die Raupen des Falters gedeihen jedoch an der Großen Brennessel und gelegentlich Hopfen.
Tagpfauenauge auf einem Blütenstand des Schmetterlingsflieder. Die Raupen des Falters benötigen jedoch die Große Brennessel zum Aufwachsen, gelegentlich findet man sie auch an Hopfen.
Dabei vergisst man leicht, dass Schmetterlinge eine Jugendphase als Raupe haben, und Raupen sind sehr gefräßige Pflanzenfresser.

Einige von diese Raupen, wie die Kohlweißlinge, sind sogar unsere "Nahrungskonkurrenten", denn sie fressen unsere Gemüse-und andere Pflanzen - nämlich die, die zur Familie der Kreuzblütler oder den Kapuzinerkressen gehören: Kohl, Kohlrabi, aber auch Spinnenpflanze und eben Kapuzinerkresse. Vor allem die selteneren Schmetterlinge sind aber im Jugendstadium auf bestimmte (Wild-)Pflanzen spezialisiert. Wer Kohlweißlinge als Falter mag, muss seinen Raupen einen Teil seiner Ernte opfern.

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Wer mehr Schmetterlinge in seinem Garten sehen möchte, der muss ihnen auch für das  Raupenstadium etwas zum Fressen bieten - entweder die entsprechenden Pflanzen und Wildkräuter im Garten anbieten oder sich in der Gemeinde dafür einsetzen, dass nicht jedes Wildkraut weggemäht, Bäume nicht bei jedem Raupenbefall gespritzt und nicht jede Freifläche zubetoniert oder mit gefüllten Pracht-Zierpflanzen aus der Gärtnerei bepflanzt wird.

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Raupenfutterpflanzen (Beispiele) 

  • Admiral: Große Brennessel (Urtica dioica), Disteln (wie Carduus, Cirsium)
  • Apollofalter: Weiße Fetthenne (Sedum album)
  • Augenfalter ("Grasfalter": Gräser (Schmiele, Schwingel, Rispengras u.a.)
  • Aurorafalter: Kreuzblütler wie Kohl, Raps, Knoblauchsrauke, Kresse, Einjähriges Silberblatt (Lunaria annua), Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis)
  • Bläulinge: Ginster (Genista), Kronwicke (Coronilla), Schmetterlingsblütler wie Goldregen, Klee, Luzerne, Platterbse, Wicke sowie Thymian (Thymus)
  • Distelfalter: Disteln (wie Carduus, Cirsium)
  • Kleiner Fuchs: Große Brennessel (Urtica dioica) an trockenen, sonnigen Standorten 
  • Schwalbenschwanz: Blätter von Doldengewächsen wie Petersilie, Fenchel, Dill und (Wilde) Möhre 
  • Scheckenfalter: Habichtskraut (Hieracium), Flockenblumen (Centaurea), Wegerich (Plantago)
  • Tagpfauenauge: Große Brennessel (Urtica dioica) an feuchten, sonnigen Standorten, gelegentlich Hopfen Humulus lupulus
  • Großer Eisvogel: Espen und Schwarz-Pappeln 
  • Großer Schillerfalter: Salweide (Salix caprea
  • Großer Kohlweißling: Kreuzblütler- und Kapuzinerkressengewächse
  • Kaisermantel: Veilchen (Viola), Brombeere (Rubus), Himbeere (Rubus)
  • Kleiner Kohlweißling: Kreuzblütler-, Kapern-, Reseda-, Fuchsschwanz- und Kapuzinerkressengewächse
  • Postillon: Schmetterlingsblütler wie Goldregen, Klee, Luzerne, Platterbse und Wicke
  • Zitronenfalter: Faulbaum (Frangula alnus) und Purgier-Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)

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Nektarpflanzen für die Schmetterlingsfalter (Beispiele) 

Neben dem sehr bekannten Schmetterlingsflieder Buddleija davidii gibt es viele andere Nektarpflanzen für die erwachsenen Falter.

  • Frühjahr:
    Blaukissen, Knoblauchsrauke, Küchenschelle, Leberblümchen, Mohn, Pfingstrose, Steinkraut und Veilchen, 
  • Sommer:
    Disteln, Dost, Flockenblume, Johanniskraut, Lavendel, Sommeraster, Sonnenhut, Spornblume und Thymian
  • Herbst:
    Efeu, Fetthenne, Gaura, Goldrute, Herbstaster, Nachtkerze, Silberkerze und Wasserdost
Tagpfauenauge an Purpursonnenhut (Echinacea). Doch die Kinderstube des Schmetterlings sind Brennesseln und Hopfen
Tagpfauenauge an Purpursonnenhut (Echinacea). Doch die Kinderstube des Schmetterlings sind Brennesseln und Hopfen.
Überwinterung der Schmetterlinge 

Schmetterlinge überwintern als Falter, Puppe, Raupe oder Ei.

  • Als Falter überwinternde Arten wie der Kleine Fuchs, das Tagpfauenauge und der Zitronenfalter suchen Hohlräume z. B. in Bäumen oder Holzschuppen auf. 
  • Die als Puppe überwinternden Arten wie der Schwalbenschwanz und die Weißlinge hängen sich mit einem Spinnfäden an Pflanzenstengel fest - ein guter Grund, nicht alle Beete im Herbst raziputz von abgestorbenen Staudenresten zu säubern. 
  • Als Raupen überwinternde Arten wie die Bläulinge und der große Schillerfalter verkriechen sich oder hängen sich wie die Puppenüberwinterer per Gespinnstfaden an Pflanzenteile. 
  • Als Ei mit einer fertigen Raupe darin überwintert beispielsweise der Apollofalter.

Admiral-Falter an Schmetterlingsflieder. Das Raupenstadium findet aber an der Großen Brennessel statt! Ohne Brennessel keine Raupen und ohne Raupen keine Admiral-Schmetterlinge!
Admiral-Falter an Schmetterlingsflieder. Das Raupenstadium findet aber an der Großen Brennessel statt! Ohne Brennessel keine Raupen und ohne Raupen keine Admiral-Schmetterlinge!

Fazit

Ein schmetterlingsfreundlicher Garten ist abwechslungsreich, naturnah mit "Wildnisecken" und auch über den Winter nicht zu aufgeräumt. Bei der Anschaffung von neuen Pflanzen schaut man, ob es nicht heimische Pflanzenarten gibt, die man pflanzen könnte - sie sind ebenso schön, aber nützlicher für unsere gefährdete Insekten- und Vogelwelt. Außerdem sollte nicht jede Raupe sofort abgesammelt oder vernichtet werden. Es könnte daraus ein schöner Schmetterling werden.
Linktipp: Welche Raupe ist das - nach Monaten


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Leuchtende Blumen gegen Regenwetterblues

(zuletzt bearbeitet am 20.4.2024)

Dieser Kalifornische Mohn* hat den milden Winter
im Balkonkasten überlebt und legt jetzt
Blüte für Blüte die Zipfelmützen ab.
Als Hobbygärtner freuen wir uns zwar über Regen, weil wir den Pflanzen in der Natur das Nass vom Himmel gönnen und weil wir weniger Gießkannen zu unseren Lieblingen im Garten, auf der Terrasse und dem Balkon schleppen müssen, um sie zu gießen. Trotzdem, wenn es länger regnet oder sehr trüb ist, weicht die Freude manchmal dem Regenwetterblues. Zum Glück gibt es Blumen, die bei jedem Wetter Licht und Heiterkeit verbreiten.

Oft sind es gelbe und orangefarbene Blüten, die das Regengrau überstrahlen. Der Kalifornische Mohn gehört zu den Pflanzen, die auch bei trübem Wetter Fröhlichkeit vermitteln.




Sonnenblumen überstrahlen mit ihrem
gelben Leuchtkranz und dem
dunklen Herzen jeden Regentag.
Auch Sonnenblumen wirken so, als könne nichts ihre gute Laune verderben. Von ihrem Lächeln lässt man sich doch gerne anstecken.

Lange gehörten weder Orange zu meinen Lieblingsfarben, noch Kapuzinerkresse zu meinen bevorzugten Gartenblumen, aber mit ihrer unermüdlichen Leuchtkraft und der fröhlichen Fernwirkung haben mich die beiden inzwischen für sich eingenommen.

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Kapuzinerkresse* ist mein Herbstblueskiller
bei jedem Wetter. Je später der Herbst, desto
leuchtender blühen sie - bis zum ersten Frost.
Vor allem im Herbst setzt die Kapuzinerkresse noch fröhliche Akzente, wo sich andere schon längst verabschiedet haben. Zwar ist sie nicht frosthart und nur einjährig, aber sie sät sich oft selbst aus.

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Das dunkle Laub der Pfingstrose bringt
das Pink der Blüten noch mehr zum Leuchten.
Doch nicht ausschließlich gelbe und orangefarbene Blüten sind Gutelaune-bringer, auch andere leuchtende Farben lassen sich vom Regengrau nicht unterkriegen, beispielsweise kann sich auch Pink sehr gut durchsetzen. Pfingstrosen sind am richtigen Platz wunderschöne Stauden. Einige pinkfarbene Sorten lassen es so richtig krachen, aber selbst weiße Sorten leuchten vor dem schönen, kräftig grünen Pfingstrosenlaub.

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Damit die Gute-Laune-Blüten leuchten, wenn man sie für die Seele benötigt, muss man schon während der üblichen Pflanzzeit an diese Augenblicke denken, d. h. Blumenzwiebeln, die im Frühjahr blühen sollen, müssen schon im Herbst/ev. Frühwinter, solche, die im Sommer blühen sollen, im Frühjahr gesetzt werden (siehe Blumenzwiebeln und Knollen für Garten und Balkon). Zwar kann man blühende Frühlingsblüher auch vorgezogen kaufen, aber das Angebot ist sehr überschaubar - an Blumenzwiebelpflanzen gibt es meist gerade mal vorgetriebene Narzissen, die man dann mit Hornveilchen kombinieren kann. Besser sieht es dann ab Mai aus - leuchtende Blumen für den Balkon werden angeboten, damit man sie nach den Eisheiligen auspflanzen kann, doch wer selbst aussät und vorzieht, hat mehr Auswahl, kann seine Wünsche (beispielsweise hinsichtlich Nachhaltigkeit, Insektenförderung und Sortenfestigeit gezielter einbringen) und kommt in der Regel mit weniger Budget aus. Aber es macht auch mehr Arbeit und das "Überlebensrisiko" der Zöglinge liegt dann bei einem selbst und nicht beim Gärtner.

Während man Hornveilchen und Narzissen im Frühjahr pflanzfertig zukaufen kann (leider nur in beschränkter Auswahl), muss man die meisten Blumenzwiebelpflanzen, wie hier die Tulpen, vorausschauend bereits im Herbst/Frühwinter selbst pflanzen, um den Anblick im Frühjahr genießen zu können.
Aber ihre Gutelaunewirkung können die Pflanzen nur auf den übertragen, der sie sieht. Man sollte die Blumen mit den fröhlichen Farben also nicht (nur) in das hinterste Eck des Gartens setzen, sondern sie - beispielsweise in einem Kübel oder Kasten - vor das Küchen- oder Wohnzimmerfenster platzieren.

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Mit Blüten in Leuchtfarben, aber auch mit auffälligen Blättern lassen sich nicht nur Regentage, sondern auch dunkle Gartenecken aufhellen. Dadurch, dass sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, verblasst das Graue, Langweilige oder auch Unordentliche dagegen.

Bartnelken sind kleine Leuchtfeuer, außerdem schneckensicher und ungefüllte Sorten auch insektenfreundlich. Auch als Schnittblumen geeignet.
Wer es bei der Pflanzung verpasst hat, mit leuchtenden Blütenfarben in Sichtweite für trübe Tage
vorzusorgen, kann mit ein paar Blumen aus dem Blumenladen, dem Garten oder vom Feld oder
auch mit fröhlichen Farben und Blumen im Essen etwas gegen den Regenwettertrübsinn unternehmen.
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